Apium Additive sucht Investoren
Weil der aktuelle Investor keine zusätzlichen Mittel aufbringen kann, sucht Apium Additive Technologies einen neuen. Mit dem hofft das Unternehmen, sich verstärkt auf den medizinischen Sektor zu fokussieren. Die 3D-Drucker von Apium arbeiten im FDM-Verfahren. Das 2016 gegründete Unternehmen beschäftigt heute 15 Mitarbeitende und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von rund einer Million Euro.
Der derzeitige Insolvenzverwalter Holger Blümle von Schultze & Braun schätzt die Lage folgendermaßen ein: „Ich sehe bei Apium großes Potenzial, wenn sich ein Investor findet, der das junge Unternehmen unterstützt. Die hohen Kosten der Entwicklungsarbeit haben dazu geführt, dass Apium in der aktuellen Eigentümerstruktur das Potenzial in der Marktbearbeitung sowie der Weiterentwicklung der Produkte nicht voll ausschöpfen kann. Das laufende vorläufige Insolvenzverfahren bietet Investoren die Möglichkeit, das Unternehmen frei von Altlasten zu übernehmen und in die Zukunft zu führen.“
Next3D in diesem Jahr mit mehreren Live-Vorführungen
Bei der Fachmesse Next3D dreht sich am 19. und 20. Juni 2024 in St. Georgen alles um die Additive Fertigung. Dabei verspricht der Veranstalter 3D-Werk Black Forest Wissensvermittlung auf höchstem Niveau. Denn im malerischen Südschwarzwald treffen sich führende Anlagen- und Materialhersteller zum intensiven Austausch mit den Anwendern.
Eine Besonderheit sind in diesem Jahr Live-Vorführungen. Unter anderem das Drucken und Postprocessing im SLS- und DLP-Verfahren, das Lackieren im Cera-Kote-Verfahren, wie Kabel mit 3D-gedruckten Werkzeugeinsätzen aus Kunststoff mit Low Pressure Moulding umspritzt werden sowie die Live-OP des Neurochirurgen Dr. Carsten Stuer.
FDA-Zulassung für 3D-gedruckte PEEK-Schädelimplantate
3D Systems hat von der Food and Drug Administration (FDA) die 510(k)-Zulassung für seine 3D-gedruckte, patientenspezifische Schädelimplantatlösung (VSP PEEK Cranial Implant) erhalten. VSP PEEK Cranial Implant umfasst einen vollständigen, von der FDA zugelassenen Arbeitsablauf, bestehend aus Segmentierungs- und 3D-Modellierungssoftware, dem 3D-Drucker EXT 220 MED Evonik Vestakeep i4 3DF PEEK (Polyetheretherketon) und einem vordefinierten Produktionsprozess.
Das klingt nach einem lukrativen Geschäft, denn: 3D-gedruckte PEEK-Implantate mit dem EXT 220 MED wurden in den letzten Monaten bei fast 40 Kranioplastiken in ganz Europa erfolgreich eingesetzt und der Markt für Schädelrekonstruktionen soll bis 2030 2 Mrd. US-Dollar übersteigen.
Neuer COO bei Stratasys
Stratasys hat Anfang des Monats Amir Kleiner zum Chief Operating Officer (COO) ernannt. Er ist seit 12 Jahren im Unternehmen und leitet nun das Global Operations-, MIS- und Qualitätsteam sowie das Customer-Success-Team. Die Ernennung soll die Verbindung zwischen der Customer Success Organisation und den Abteilungen Operations und Supply Chain stärken. Kleiner tritt die Nachfolge von Yossi Azarzar an, der aus dem Unternehmen ausscheidet.
Kleiner hat während seiner Karriere bei Stratasys zahlreiche Führungspositionen bekleidet. Zuvor war er als VP of Global Operations und in den letzten dreieinhalb Jahren als Global VP of Customer Success tätig, wo er für die Verbesserung der Kundenzufriedenheit zuständig war und damit auch am Anstieg des Umsatzes aus Dienstleistungen beteiligt.
Sintratec in Tschechien
Sintratec stärkt durch eine Partnerschaft mit 3Dees Industries aus Tschechien sein osteuropäisches Vertriebs- und Servicenetzwerk. 3Dees hat sich auf die pulverbasierten 3D-Druck-Verfahren spezialisiert und vertreibt unter anderem Maschinen von HP, Stratasys oder Voxeljet – und nun auch die SLS-Drucker von Sintratec.