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Mit dem Metrologie-Kit von Artec 3D lassen sich beispielsweise Verformungsanalysen umsetzen.
Foto: Artec 3D
Mit dem Metrologie-Kit von Artec 3D lassen sich beispielsweise Verformungsanalysen umsetzen.

News aus der Additiven Fertigung

3D-Drucke vermessen, per Auftrag und in Serie

Diese Woche geht es um ein Koordinatenmesssystem, dass sich nicht nur für das Reverse Engineering eignet, eine Auftragsfertiger, der Großsereien druckt, und um den Einsatz der Additiven Fertigung.

Das Metrologie-Kit von Artec 3D ist ein optisches 3D-Koordinatenmesssystems für Inspektion und Reverse Engineering. Unter anderem unterstütz es bei Verformungsanalysen. Der Hersteller verspricht eine höhere Genauigkeit bei der Vermessung von Objekten und Flächen jeder Größe.

Es bietet eine punktbasierte Genauigkeit (RMS) bis 0,002 mm + 0,005 mm/m und eine Längenmessgenauigkeit bis 0,015 mm + 0,015 mm/m. Zur Ausstattung gehören eine Kamera mit einer Auflösung von 30,3 Megapixeln und einem 28-mm-Weitwinkelobjektiv, Messzielmarken, Adapter, Maßstabsleisten sowie ein Plugin, mit dem der Benutzer den gesamten Photogrammetrie-Workflow direkt in Artec Studio nutzen kann.

Das Kit ist portabel und liefert laut Artec 3D in unter 15 min hochpräzise Messungen und ist mit Prüfungssoftware wie Geomagic Control X oder Polyworks kompatibel. Zudem kann es Objekte in Bewegung erfassen. Das Metrologie-Kit ist sowohl DAKKS- als auch VDI-zertifiziert.

Auftragsfertiger: Serienfertigung mit Metal Binder Jetting

GKN Additive hat auf der Formnext 2022 seinen durchgängigen digitalen Workflow vom Design über das Sintern der Teile bis hin zur Qualifizierung in einer nach IATF 16949:2016 zertifizierten Umgebung demonstriert. Der auf der Messe gezeigte reale Anwendungsfall mit HP und Schneider Electric stand stellvertretend für Projekte, die GKN mit seinem Knowhow über die gesamte Prozesskette hinweg unter anderem bei der AM-Serienproduktion für die Automobilindustrie beweist. Dazu haben sie sich auf den Metalldruck im Binder-Jetting-Verfahren spezialisiert, mit dem es auch größere Serien zu den Qualitätsanforderungen der Automotive-Branche fertigt.

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GKN Additive hat bei der Herstellung eines Spezialfilters erstmals das Binder-Jetting-Verfahren für den 3D-Metalldruck im industriellen Maßstab eingesetzt.
Foto: GKN Additive
GKN Additive hat bei der Herstellung eines Spezialfilters erstmals das Binder-Jetting-Verfahren für den 3D-Metalldruck im industriellen Maßstab eingesetzt.

Studie: Kleinserien schon bei 40 % der erfahrenen Anwender

Sculpteo hat die Ergebnisse der 8. Ausgabe seiner Studie „The State of 3D Printing“ veröffentlicht. Der diesjährige Bericht ist international ausgerichtet, wobei die Mehrheit der Befragten in Europa (63 %) und den USA (23 %) ansässig ist. Eines der Ergebnisse war, dass die Hauptnutzer von 3D-Druckern inzwischen leitende Angestellte, Ingenieure und Designer sind. Außerdem ist eine zunehmende Akzeptanz in der Industrie auszumachen: 39 % der Nutzer haben zwischen einem und fünf Jahren Erfahrung mit der Additiven Fertigung, 27 % drucken täglich.

Die Additive Fertigung wird immer mehr Teil der Produktion. So setzen ihn 40 % der Anwender für Kleinserien ein, die viel praktische Erfahrung haben, und 18 % für die Massenproduktion. Die Studie zeigt auch, dass 47 % der Befragten den 3D-Druck für die Herstellung mechanischer Teile und 28 % für die Herstellung von Konsumgütern nutzen.

Ein Grund für den Einsatz von Additiver Fertigung scheint Nachhaltigkeit zu sein. Von den befragten Unternehmen sind 40 % auf der Suche nach nachhaltigeren Methoden und Materialien für ihre Produkte. 41 % sagen, dass der 3D-Druck ihnen hilft, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Aus diesem Bericht geht auch eine weitere, ziemlich aussagekräftige Zahl hervor: 61 % der Hersteller glauben, dass der große Vorteil des 3D-Drucks darin liegt, auf Anfrage zu produzieren. Denn so stellen sie nur her, was sie auch verkaufen.

Auf die Frage nach dem Potenzial des 3D-Drucks in der Zukunft zeigten sich 58 % der Befragten sehr optimistisch, dass dieser eine bedeutende Rolle in der Fertigung, im Geschäftsleben und im Privatleben spielen wird. 26 % der Befragten waren der Meinung, dass sich der 3D-Druck nur auf die Fertigung und das Geschäftsleben auswirken wird.

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