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Foto: InscriptJoanna Kröll

Additive Fertigung

3D-Druckteile in Wunschfarben

Mit einer neuen Färbeanlage ermöglicht 1zu1 das Einfärben von Lasersinter-Teilen. Lesen Sie mehr.

Seit wenigen Wochen bietet Hightech-Hersteller 1zu1 in Dornbirn (Vorarlberg/Österreich) heißdruck-gefärbte Lasersinter-Teile an. Möglich macht das eine neue Technologie, die speziell für dieses 3D-Druck-Verfahren entwickelt wurde. Sie ist erst bei wenigen Unternehmen weltweit im Einsatz. „Wir gehören zu den ersten Anwendern, die ihren Kunden diesen lang gehegten Wunsch erfüllen können“, freut sich Markus Schrittwieser, Leiter Additive Manufacturing bei 1zu1.

Bisher war das Lackieren die einzige Möglichkeit, ein farbiges SLS-Druckteil zu bekommen. Allerdings ändern sich durch den Farbauftrag die Maße geringfügig und beispielsweise Gewinde funktionieren nicht mehr optimal. Zudem ist die Oberfläche gegen Kratzer empfindlich.

Lasersinter-Teile in Farbe

Die neue Färbetechnik imprägniert Teile aus Polyamid unter Druck und bei hohen Temperaturen. Abhängig von ihrer Größe passen mehrere hundert Teile auf einmal in die Trommel. Die Durchlaufzeiten im 3D-Druck verlängern sich kaum. Serien bis zu 40.000 Stück wurden mit der neuen Anlage bereits veredelt.

Positiver Nebeneffekt: Durch die Behandlung wird die Oberfläche seidenmatt. Aussehen und Haptik sind noch näher an den bisherigen Serienteilen. „Kunden, die ihre Teile zuvor lackieren ließen, sind allesamt begeistert“, schildert Schrittwieser. Seine Einschätzung: „Die Färbeanlage kann nicht alles, aber viel. Wir können additiv gefertigte Serienteile jetzt auch in größeren Stückzahlen, in kurzer Durchlaufzeit und sehr wirtschaftlich farbig anbieten.“

Zusätzliche Technologien zur Oberflächen-Veredelung

Auch mit weiteren Technologien zur Oberflächen-Veredelung hat 1zu1 sein Angebot ergänzt. Tampondruck und Digitaldruck, Heißfolienprägen, Lasergravieren und Laserschneiden bietet 1zu1 nun inhouse an. „Die höhere Fertigungstiefe bringt unseren Kunden große Vorteile“, ist Geschäftsführer Hannes Hämmerle überzeugt. „Wir haben das Know-how im eigenen Haus und können unsere Kunden noch besser beraten, Qualität und Geheimhaltung selbst garantieren und konnten dabei gleichzeitig die Lieferfristen deutlich verkürzen.“

Additive Serienfertigung

„Komplettlösungen werden immer wichtiger, je öfter additive Verfahren zum Einsatz kommen“, schildert Hämmerle. Die Teile müssen schließlich in jeder Phase der Produktentwicklung sowohl funktionell als auch beim Design allen Ansprüchen genügen. „Wir analysieren deshalb nicht nur laufend neue Produktionsverfahren, sondern auch die Verfahren für die Veredelung von Oberflächen“, betont Hämmerle. „Hier haben wir in den vergangenen Monaten unsere Möglichkeiten wesentlich erweitert.“

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