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Wie lässt sich das volle Potenzial von Daten für eine Steigerung der Produktivität nutzen? Sinumerik One, die ersten Digital Native CNC, repräsentiert für Siemens das Kernelement für eine digitale Transformation der Werkzeugmaschinenwelt.

Digitalisierung & Künstliche Intelligenz

Das Potenzial von Daten für höhere Produktivität nutzen

Siemens will die Werkzeugmaschinenindustrie dabei unterstützen, das volle Potenzial von Daten für nachhaltiges Handeln und mehr Produktivität zu nutzen.

Unter dem Motto „Digitalization in Machine Tool Manufacturing - Infinite opportunities from infinite data“ zeigt Siemens auf der EMO Milano und im Rahmen der zeitgleich stattfindenden virtuellen Siemens Machine Tool Days 2021, wie das volle Potenzial von Daten für eine höhere Produktivität genutzt werden kann. Denn die Verbindung der realen mit der digitalen Welt ermöglicht es Herstellenden und Anwendenden von Werkzeugmaschinen, flexibel und nachhaltig zu handeln.

Die Herausforderungen sind riesig: Die Covid-19-Pandemie hat das Tempo von Veränderungen in Märkten und damit einhergehenden Anforderungen deutlich beschleunigt. Hinzu kommen die wachsende Individualisierung und der dringende Bedarf nach mehr Nachhaltigkeit. Das lässt sich mit Hilfe von Digitalisierung und Automatisierung bewältigen. Die riesigen Datenmengen, die dabei entstehen, bringt Siemens in einem kontinuierlichen Kreislauf zwischen realer und digitaler Welt zusammen. So können Mitarbeitende in Industrieunternehmen passende Entscheidungen, die auf Daten basieren, treffen und schneller auf Trends und Veränderungen reagieren.

Das wird spannend: EMO Mailand und Siemens Machine Tool Days

Wie ein schnelles Reagieren auf Trends funktioniert, demonstriert Siemens auf der EMO Milano und den Siemens Machine Tool Days anhand der 2019 in den Markt als Digital Native eingeführten CNC Sinumerik One. Im Mittelpunkt des Messeauftritts und des virtuellen Events steht eine Fertigungsanlage, die zwei mit Sinumerik One gesteuerte Maschinen zeigt, ein 5-Achs-Fräszentrum und eine Additive-Manufacturing-Maschine auf Roboterbasis. Mit diesen beiden Maschinen können zum Beispiel Zahnräder von Großgetrieben repariert werden, anstatt sie zu ersetzen. Eingesetzt werden derartige Großgetriebe in Bereichen wie der Windenergie, wo sie durch die enormen Reibungskräfte einem natürlichen Verschleiß unterliegen und deshalb in bestimmten Zeitintervallen ausgetauscht werden müssen.

Siemens demonstriert auf der EMO Milano und den Siemens Machine Tool Days, wie die Zahnräder zunächst im Fräszentrum plan gefräst werden. Anschließend kommt ein Roboter zum Einsatz, der in additivem Fertigungsverfahren die Zähne wieder aufbaut. Der letzte Präzisionsschliff erfolgt am Ende wieder auf dem 5-Achs-Fräszentrum. Durch die Reparatur anstelle der Neuproduktion werden nicht nur Materialressourcen eingespart, sondern auch ca. 60 % an Energie.

Das Potenzial der digitalen Transformation für mehr Produktivität nutzen

Sinumerik One, die erste Digital Native CNC, repräsentiert das Kernelement für die digitale Transformation der Werkzeugmaschinenwelt. Dank des digitalen Zwillings via Create My Virtual Machine konnten beide Maschinen parallel entwickelt, getestet und funktional abgenommen werden, lange bevor die reale Maschine in Betrieb genommen wurde. Maschinenbauende gelangen somit schneller zu einer besseren Maschine und Maschinenanwendende schneller zum richtigen Werkstück.

Mit dem Digital-Enterprise-Portfolio unterstützt Siemens Unternehmen somit genau dort, wo die aktuellen Herausforderungen liegen: Mithilfe von digitalen Zwillingen, wie beispielsweise bei Sinumerik One, und dem Einsatz von Zukunftstechnologien wie künstlicher Intelligenz oder industriellem Edge-Computing können Maschinenbauende und Anwendende entstehende Daten sammeln, analysieren, verstehen und somit sinnvoll nutzen. Dadurch können sie schnell und flexibel auf Herausforderungen reagieren, und ihre Produkte und Herstellungsprozesse an neue Bedarfe anpassen und Ressourcen sparen. Mit den neuen Sinumerik One MCPs bringt Siemens eine intuitive Maschinenbedienung auf den Markt, die CNC-Anwendern mehr Komfort, Effizienz und Flexibilität bietet.

Innovative Technologie für die Maschinenbedienung

Im Rahmen der EMO Milano und den Siemens Machine Tool Days 2021 wartet die Sinumerik One mit neuen Funktionen und Technologie-Updates auf, die die Performance, Flexibilität und Modularität abermals steigern. Besucher der EMO Milano, aber auch der virtuellen Siemens Machine Tool Days haben unter anderem die Möglichkeit, die neuen Sinumerik One Machine Control Panels (MCP) in Aktion zu erleben. Mit den neuen Sinumerik One MCPs bringt Siemens eine intuitive Maschinenbedienung auf den Markt, die CNC-Anwendern mehr Komfort, Effizienz und Flexibilität bietet. Das neue ergonomische Metalldesign im Blackline-plus-Design lässt sich in bestehende Bedienkonzepte integrieren und passt für 19-Zoll- bis 24-Zoll-Panels. Es kann somit individuell für kundenspezifische Anforderungen konfiguriert werden.

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Foto: Siemens
Mit der neuen Sinumerik One MCP bringt Siemens eine intuitive Maschinenbedienung auf den Markt, die CNC-Anwendern mehr Komfort, Effizienz und Flexibilität bietet.

Neue Funktionalitäten erleichtern zudem das Bedienen

Der sogenannte Powerride kombiniert den Override-Schalter mit dem NC-Startknopf für ein einfaches und effizientes Einrichten. Mit der integrierten LED-Skala im Powerride können IST-Werte von nun an visualisiert werden. Mit dem Powerride wird der Vorschub nach Satzende automatisch zurückgesetzt, was das Bedienen effektiv und einfach macht. Zudem gibt der Powerride haptisch durch kurze Vibration Rückmeldung, sobald ein definierter Grenzwert überschritten wird. Das erhöht die Wahrnehmung dieser Werte und unterstützt die Blindbedienung des Panels.

Das Qwerty-Keyboard ist bei den MCPs für die 22-Zoll- und 24-Zoll-Variante als Standard vorgesehen, somit benötigen Anwendende dieser Varianten kein zusätzliches Keyboard mehr. Eine integrierte RGB-LED-Beleuchtung im Qwerty-Keyboard ermöglicht individualisierbare Farbkonzepte für einfaches Arbeiten. Das Sinumerik One MCP kann aufgrund seiner Robustheit in harter industrieller Umgebung verwendet werden. Seine Vorderseite entspricht der Schutzklasse IP65. 

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