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Foto: Franke
XXL-Franke-Torqueantrieb führt Laser bei neuartiger Display-Reparatur-Maschine.

Antriebs- und Steuerungstechnik

Display-Reparatur mittels Torqueantrieb

Torqueantrieb führt Laser bei neuartiger Display-Reparatur-Maschine.

Ein südkoreanischer OLED-Display-Hersteller hat eine innovative Maschine entwickelt, mit der sich unvermeidbare Fehler in der Display-Produktion schneller reparieren lassen – Franke baute für die Maschine einen maßgeschneiderten und mit einem Meter Innendurchmesser außergewöhnlich großen Torqueantrieb.

Ob im Smartphone, im Tablet, als Tachoanzeige oder im Fernseher – LED-Displays sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Ein riesiger Markt, der noch lange nicht gesättigt ist. Bei der Produktion gibt es jedoch ein Problem: Ein Teil der produzierten Displays ist fehlerhaft. Ihr Bild weist nicht funktionierende schwarze oder falschfarbige Pixel auf. Die Ursache sind defekte LEDs oder fehlerhafte Leiterplatten. Selbst bei größter Sorgfalt sind solche Fehler in der Produktion kaum vermeidbar. Die davon betroffenen Displays sind Ausschuss und damit eine Belastung für die Produktivität.

Innovative, durchsatzstarke Reparatur-Maschine mit Torqueantrieb  für Display

Der Display-Hersteller hat nun eine neuartige Laser-Maschine entwickelt, um solche fehlerhaften LED-Displays effizient zu reparieren. Das Prinzip: Mit einem Laserstrahl werden fehlerhafte Verbindungen der Leiterbahnen nachgebessert. Ähnliche Geräte gibt es zwar bereits auf dem Markt, aber keines mit einem vergleichbaren Durchsatz. Die neue Maschine ist prinzipiell für alle Arten von LED-Displays, einschließlich Mikro-LED- und OLED-Displays, geeignet. 

Maßgeschneiderter Franke-Torqueantrieb in XXL-Ausführung

Eine zentrale Komponente in der Laser-Reparatur-Maschine ist eine sehr große Franke-Drehverbindung mit Direktantrieb. Innendurchmesser: ein Meter. Gewicht: 640 kg. Damit werden Spiegel zum Rotieren gebracht, die den Laserstrahl ablenken und führen. Da der Display- Hersteller bei anderen Anbietern keinen Torqueantrieb in der erforderlichen Größe finden konnte, wandte er sich an die Franke-Vertretung in Südkorea. Franke entwickelte daraufhin eine kundenspezifische Lösung. Der von Franke gebaute Koloss läuft auch deswegen sehr gleichmäßig, ruhig und präzise, weil die darin verwendeten Franke-Drahtwälzlager schwingungsdämpfend wirken. Um die erforderliche Nenn-Drehzahl von 150 U/min zu gewährleisten, wurde eine Schrägkugellager Anordnung für hochdynamische Anwendungen gewählt. Sehr wichtig bei diesem Projekt war auch die Präzision. „Hinsichtlich der Genauigkeit haben wir die mechanischen Möglichkeiten  bei diesem Lager ausgereizt“ sagt Arne Jankowski vom technischen Vertrieb. Darauf aufbauend konnte der Display-Hersteller die Systemgenauigkeit über elektronische Korrekturmaßnahmen nochmals erhöhen.

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Foto: Franke
Geöffnete Franke Drehverbindung mit Torqueantrieb

Weniger Ausschuss mit weniger Aufwand

Mit der neuen Ausbesserungsmaschine können Pixelfehler in LED-Displays effizient behoben werden. Sehr viele zuvor ausgesonderte Displays sind auf diese Weise wieder ohne Einbußen nutzbar und genügen den hohen Qualitätsanforderungen. Das Besondere: Die Maschine arbeitet dank ihrer innovativen Konstruktion besonders schnell. Die Produktivität in der Display-Herstellung wird so in doppelter Hinsicht verbessert: durch weniger Ausschuss und durch den hohen Durchsatz bei der Ausbesserung.

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Foto: Franke
Verbaute Drehverbindung im Bearbeitungstisch
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