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Foto: Bosch Rexroth

Elektrotechnik/Industrieelektronik

Einfach smart: neue Lösungen in der Lineartechnik

Dr. Ulf Lehmann, Geschäftsbereichsleiter Linear Motion Technology bei Bosch Rexroth, berichtet über smarte mechatronischen Lösungen in der Lineartechnik.

Auspacken, anschließen, loslegen: Mit smarten mechatronischen Lösungen will Bosch Rexroth die Lineartechnik auf ein neues Level heben. Was damit gemeint ist, erläutert einer, der es wissen muss: Dr. Ulf Lehmann, der verantwortet bei der Bosch Rexroth AG den Geschäftsbereich Linear Motion Technology.

Wandelbarkeit erfordert schnelle Lösungen

Die eigene Produktion schnell umstellen zu können, wird in Zeiten steigender Unsicherheiten für viele Unternehmer zum entscheidenden Kriterium. Wandelbarkeit wird dabei nicht nur von den Mitarbeitern gefordert, auch Anlagen müssen sich flexibel an neue Produktionsprozesse anpassen. Neue Lösungen müssen einfach und schnell adaptierbar sein und sich ebenso schnell in Betrieb nehmen lassen. Die Digitalisierung auch vermeintlich rein mechanischer Komponenten wie der Lineartechnik hilft bei der technischen Umsetzung.

Digitale Transformation in der Lineartechnik

Die Grundlagen für die Evolution der Lineartechnik hat Bosch Rexroth frühzeitig gelegt. So bieten wir bereits heute eine ganze Palette digitaler Engineering-Tools und Konfiguratoren, mit denen die Auslegungsprozesse grundlegend vereinfacht werden. Doch das ist erst der Anfang. Die digitale Transformation ist für uns ein Prozess, der kontinuierlich weitergeführt wird – und mit dem wir die Lineartechnik auf ein neues Level heben.
Dabei kommt uns zu Gute, dass wir in der Lineartechnik über ausgewiesenes Know-how und jahrzehntelange Erfahrung verfügen, was sich in unseren Best-in-Class-Komponenten widerspiegelt. Diese Basis versetzt uns in die Lage, Lineartechnik konsequent weiter zu denken und zu zeigen, wie sie auch als vermeintlich rein mechanische Technologie in der Fabrik der Zukunft ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

Neue Plattform für smarte Mechatronik

Auf Grundlage unseres bewährten Produktprogramms bringen wir zusätzliche Intelligenz in die Lineartechnik. Angefangen von der vertikalen Integration mit Zusatzfeatures wie Software und Elektronik, bis hin zum gezielten Einsatz von Sensorik in unseren Lineartechnik-Komponenten.
Ein erstes Lösungspaket dazu ist seit letztem Jahr auf dem Markt: Mit dem Smart Function Kit für Press- und Fügeanwendungen bekommt der Anwender einen modularen Baukasten aus Mechanik, Elektrik und Software als Subsystem. Das Highlight dabei ist die intuitive Inbetriebnahme und Prozesskonfiguration. Für beides sind keine Programmierkenntnisse notwendig. Auch im späteren Betrieb kann die Software ohne Vorkenntnisse sofort intuitiv bedient werden.

Foto: Bosch Rexroth
Plug & Produce mit dem Smart Function Kit

Intuitiv zur fertigen Konstruktion

Mit der neuen Plattform für smarte mechatronische Lösungen orientieren wir uns klar an den Bedürfnissen unserer Kunden und bieten ihnen für jeden Prozessschritt die passende Lösung. Das beginnt bereits bei der Produktauswahl und Auslegung:

  • Bei Bosch Rexroth soll sich der Kunde nicht erst aufwändig in die Technologie einarbeiten, sondern er realisiert seine Idee durch unsere Tools intuitiv in wenigen Schritten zur fertigen Konstruktion.
  • Bei der Inbetriebnahme liegt unser Fokus auf Plug & Produce, einem Prinzip, dass wir mit Plug & Play aus dem Consumer-Bereich schon seit Jahren kennen. In der Praxis bedeutet das zum Beispiel im Fall von Linearachsen: Auspacken, anschließen und in nur wenigen Minuten kann der Funktionstest erfolgen.
  • Im Betrieb selbst geht unsere Vision hin zu anpassbaren – und damit wandelbaren Handlingsystemen, die sich flexibel den neuen Produktionsprozessen anpassen.

Beispiel: Schnellwechselsystem für Linearachsen

Konkrete Anwendung findet dieser Ansatz unter anderem beispielhaft mit einem Schnellwechselsystem für Linearachsen, die durch nur zwei Klicks einfach getauscht werden können, sich anschließend wieder selbst in Betrieb nehmen und umgehend bereit für neue Aufgaben sind. Der schnelle Wechsel einzelner Komponenten wirkt sich im letzten Schritt auch auf die Instandhaltung aus: Steht eine Linearachse zum Service an, kann der Techniker heute direkt ein Austauschexemplar einsetzen, so dass die Maschine ohne Stillstände weiterarbeiten kann.

Beispiel: Anlageneffizienz

  • Zusätzlich eröffnen Sensoren die Möglichkeit, Predictive Maintenance und Condition Monitoring aktiv für die Verbesserung der Anlageneffizienz zu nutzen. Zur Anlageneffizienz tragen daneben auch völlig neue Produktansätze bei: So zum Beispiel ein nachrüstbares Ausgleichselement, mit dem sich die Positioniergenauigkeit von Robotern und kartesischen Systemen einzigartig verbessern lässt.

Interessierte Anwender können sich die Lösungen schon jetzt als Film ansehen:

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