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Foto: Lapp

Ladetechnik

Elektromobilität für alle entwickeln

Lapp hat mit der Gründung der Lapp Mobility GmbH den zweiten Baustein für die Entwicklung von hochwertigen Produkten für die Elektromobilität gelegt.

Was kaum einer weiß, wenn es um Entwicklungen in der Elektromobilität geht: Bereits vor mehr als 100 Jahren, am 29. April 1899, hat ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, der „Ne Jamais Contente“ zum ersten Mal die Geschwindigkeitsgrenze von 100 km/h durchbrochen. Mehr als 100 Jahre später am 3. Juni 2019 fuhr der elektrisch betriebene Protototyp I.D.R von Volkswagen mit 6:05 Minuten die zweitschnellste jemals gefahrene Runde auf der berühmten Nordschleife des Nürburgrings. Beide Rekorde zeigen exemplarisch auf, dass in der E-Mobilität immenses Potential steckt.
„E-Autos sind ihrer Zeit voraus und besonders schnell in der Beschleunigung. Der Spaßfaktor ist hoch und wer einmal E-Auto gefahren ist, will nicht mehr zum klassischen Verbrenner zurück“, betont Frank Hubbert, Geschäftsführer der Lapp Mobility GmbH (im Bild oben).

Hochwertige Kabel für die Elektromobilität

Für Lapp ist das alles nicht neu. Schon seit mehr als 10 Jahren werden in Stuttgart Ladekabel für E-Fahrzeuge entwickelt und produziert. Zusammen mit einem Partner hatte Siegbert Lapp, damals Technikvorstand und heute Aufsichtsratsvorsitzender der Lapp Holding AG, die Idee, ein hochwertiges Kabel für die Automobilindustrie zu verkaufen. Dazu wurde eine moderne Fertigung in Stuttgart aufgebaut und ein umfangreiches Programm an Produkten rund um das Laden von Elektrofahrzeugen zusammengestellt.

Organische Entwicklung: Wie Lapp Mobility GmbH enstand

  • Das Geschäft wuchs über die Jahre und als man im Rahmen der Neuentwicklung einer hochvariablen und global einsetzbaren Ladelösung in ganz neue Größenordnungen vorstieß, fiel der Entschluss zur Ausgründung als sogenanntes Corporate Startup und zur Etablierung der Lapp Mobility GmbH.
  • Unter Führung von Geschäftsführer Frank Hubbert, der rund 25 Jahre Erfahrung aus der Automobilzulieferindustrie mitbringt, sind dort mittlerweile 75 Mitarbeiter beschäftigt und bilden ein Team aus erfahrenen Automobilspezialisten und langjährigen Lapp-Spezialisten für Verbindungslösungen.
  • In dieser Konstellation arbeitet das Lapp Mobility-Team an Produkten und Ladelösungen, die das Laden einfach, flexibel und digital ermöglichen. So hat Lapp bereits für den BMW i3, den Hyundai Kona oder den E-Caddy von Abt sowie für den Carsharing-Anbieter Drive Now in Kopenhagen maßgeschneiderte Ladeprodukte entwickelt. Ganz aktuell wird auch für Jaguar Land Rover ein Ladesystem produziert.

Aktuell im Portfolio: die Wallbox Light

Die Wallbox Light kann fest als Ladestation in der Garage installiert werden und bei Bedarf mit einem einfachen Handgriff als mobile Ladestation im Kofferraum verstaut werden. Mit dieser mobilen Ladestation Basic mit Typ 2-Kupplung und Schuko-Netzstecker kann ein E-Auto an jeder Haushaltssteckdose geladen werden. Die integrierte Steuer- und Schutzvorrichtung in der Controllbox (IC-CPD) übernimmt die Ladesteuerung. Das IC-CPD im Ladesystem von Lapp erfüllt die Norm IEC 62752 und hat vier LEDs zur Ladekontrolle und zur Anzeige von Störungen sowie einen Ein/Aus-Schalter.
„Das IC-CPD ist eine transportable Ladestation, die den Komfort des Mode-2-Ladens deutlich steigert und aus dem „Notladekabel“ ein vollwertiges Ladesystem macht“, sagt Frank Hubbert. Möglich ist das Laden mit 32 Ampere einphasig und 16 Ampere dreiphasig. Damit sind Leistungen bis 11 KW möglich.

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Die Wallbox Light: Die Ladestation für Zuhause und unterwegs.

Extra leichtes Ladekabel mit Formgedächtnis

Des Weiteren hat Lapp verschiedene Mode 3 Ladekabel für die Ladesäule im Portfolio. Neben glatter und spiraliger Form gibt es auch die „Königin der Ladekabel“, das Helix Ladekabel Typ 2 (bis 11 kW). Mit 5 m Auszugslänge ermöglicht es das einfache und schnelle Laden an öffentlichen Ladestationen und Wallboxen.
Das Formgedächtnis der Helix erleichtert die Handhabung des Kabels enorm: dank der Spannkraft des Kabels legt es sich nach dem Ladevorgang automatisch wieder in seine Ursprungsform zurück. Für den Anwender entfällt damit das zeitaufwendige Aufrollen, die Hände bleiben sauber und das Kabel ist schnell und sicher wieder im Auto verstaut. Bei gleicher Nutzlänge ist es 40 Prozent leichter als herkömmliche gewendelte Kabel.

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Die Helix ist ein Ladekabel mit Formgedächtnis

Das Laden muss attraktiver werden

Beim Laden gibt es allerdings noch viele Herausforderungen. Die verschiedenen Stecker, die oftmals eingeschränkte Zugänglichkeit von öffentlichen Ladestationen sowie die Preisintransparenz und das komplizierte Roaming bei den einzelnen Tarifen, führen zur Verwirrung und Verunsicherung bei den Kunden. Frank Hubbert bringt es auf den Punkt: „Das Fahren von E-Fahrzeugen macht Spaß, aber das Laden leider noch nicht“.

Bei Lapp Mobility wird deswegen an vielen Ideen gearbeitet, die das Laden noch attraktiver machen sollen. Zudem wird es in Kürze einen eigenen Webshop geben, um das Produktportfolio auch Endverbrauchern zugänglich zu machen.
„Die Zukunft ist elektrisch“ – so lautet das futuristische Hashtag des Unternehmens. Frank Hubbert: „Der Durchbruch wird kommen. Je attraktiver die Lademöglichkeiten sind, umso mehr wird sich die Elektromobilität durchsetzen. Ich glaube fest daran.“

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Wirtschaftsmeldungen

Mit Ladelösungen für E-Autos auf der Erfolgsspur

Die als Corporate Startup gegründete Lapp Mobility GmbH ist mit ihren Ladelösungen für E-Autos kontinuierlich auf Wachstumskurs.

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