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Foto: Protolabs
Die Ankündigung der DNV-Zertifizierung für die additive Metallfertigung aus dem Serviceportfolio von Protolabs beweist Qualitätssicherheit in Bezug auf eine hohe Qualität der 3D-Druck-Bauteile und die daraus folgende Betriebssicherheit.

News

Erste DNV-Zertifizierung für 3D-Druck von Protolabs

3D-Druckservices von Protolabs liefern zuverlässige Ergebnisse für den Öl-, Gas- und Energiesektor. Dafür gibt es jetzt eine marktweite DNV-Zertifizierung.

Protolabs, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der technologiebasierten digitalen Fertigung, hat eng mit der DNV kooperiert, um für seinen Metall-3D-Druck die Öl- & Gas-Zertifizierung Qualification of Manufacturer zu erhalten. Protolabs gehört damit zu den ersten Herstellern in der EMEA-Region, die diese Zertifizierung erhalten, und ist der erste zertifizierte Hersteller, der die Pulverbettschmelztechnologie in seinem additiven Fertigungsprozess einsetzt – und damit ideale Qualitätsmerkmale durch eine hohe Auflösung und geometrische Genauigkeit vorweisen kann.

„Vertrauen in Bauteile und Lieferanten nimmt völlig zu Recht eine zentrale Position innerhalb der Öl- und Gasindustrie sowie für den gesamten Energiesektor ein“, erklärt Daniel Cohn, General Manager und 3DP Lead von Protolabs EMEA. „Mit der Arbeit, die wir unter dem wachsamen Blick der DNV – dem unabhängigen Experten für Risikomanagement und -sicherung in diesem Bereich – durchgeführt haben, können wir nun Qualitätssicherheit schaffen. Die Auditierung unserer Produktionsanlagen und -prozesse beweist, dass wir die Anforderungen der Öl- und Gasindustrie erfüllen, sodass wir nun den gesamten Sektor noch besser unterstützen können.“

Unabhängige DMLS-Zertifizierung für Protolabs

Die Zertifizierung wird für die Technologie des Direkten Metall-Lasersinterns (DMLS) von Protolabs ausgestellt – speziell für die Superlegierung Inconel 718, einem hochfesten, korrosionsbeständigen Nickel-Chrom. Die Kombination der ausgezeichneten Eigenschaften des Materials mit der DMLS-Expertise von Protolabs ermöglicht es dem Unternehmen, in kürzester Zeit komplexe Geometrien für Teile umzusetzen, die sich gegenüber den rauen Umgebungen in der Branche beständig zeigen.

DNV verlangt hohen Qualifikationsstandard

Die Zertifizierung zu erhalten ist ein mehrstufiger Prozess. Hierzu gehört eine technische Bewertung einer Reihe von Prüfpunkten innerhalb der Fertigungsanlage. Darüber hinaus wird auch das Material spezifischen Prüfungen unterzogen. Dabei werden nicht nur die einzelnen Spezifikationen detailliert überprüft, sondern auch das gesamte Produktionssystem. Die unabhängige Zertifizierung liefert den zuverlässigen Nachweis, dass die Prüfpunkte den hohen Qualifikationsstandard der DNV erfüllen.

Dr. Sastry Kandukuri, Senior Principal Materials Specialist der Energy Systems Business Unit von DNV, erklärt hierzu: „Ich freue mich sehr, dass unser Global Additive Manufacturing (AM) Technology Centre of Excellence Protolabs dabei unterstützen konnte, diesen Meilenstein zu erreichen – als erster zertifizierter Hersteller, der die Pulverbettschmelztechnologie in seinem additiven Verfahren einsetzt. Wir freuen uns darauf, unsere Kooperation mit Protolabs fortzusetzen. Diese stärkt die Sicherheit und das Vertrauen in additiv gefertigte Produkte, während deren Einsatz in der Öl-, Gas- und Energieindustrie weiter zunimmt.“

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Neues Maß an Qualitätssicherheit

Die Zertifizierung des DMLS-Verfahrens und der Superlegierung Inconel 718 von Protolabs ermöglicht ein neues Maß an Vertrauen und Qualitätssicherheit. Zusätzlich bietet das Unternehmen eine Vielzahl von Materialien und Technologien, die für die Öl- und Gasindustrie, die Schifffahrt und die Offshore-Industrie sowie für den gesamten Energiesektor relevant sind.

„Unser Portfolio beinhaltet eine Reihe von Metallen und Kunststoffen für den Einsatz in der additiven Fertigung. Diese Materialien sind jeweils auf die spezifischen Anforderungen eines Projekts abgestimmt“, berichtet Daniel Cohn. „Innerhalb der Branche sehen wir zahlreiche Möglichkeiten, dass Inconel 718 eine wertvolle Ergänzung darstellen kann. Das gleiche gilt – in Einsatzgebieten, die sich durch weniger extreme Temperaturbereiche auszeichnen – auch für Edelstahl 316L. Die Anwendung von Funktionspolymeren ist in Einsatzbereichen sinnvoll, die durch weniger extreme Bedingungen geringere Anforderungen an die verwendeten Materialien setzen. Die DNV-Zertifizierung gilt für unser Material Inconel 718, aber sie ist vor allem der Beweis für unseren qualitätsorientierten Prozess. Deswegen gehen wir davon aus, dass sich das Vertrauen der Branche auf unser gesamtes Angebot ausweiten wird.“

Additive Fertigung für Ersatzteile einsetzen

Daniel Cohn prognostiziert, dass die ersten Anwendungen nach der Zertifizierung die additive Fertigung von Ersatzteilen umfassen werden, bei denen die ursprünglichen Gussformen nicht mehr vorhanden sind: „Ich vertrete die Überzeugung, dass sich die Branche insbesondere bei Teilen, die früher gegossen wurden, der additiven Fertigung zuwenden wird. Dabei ist es auch möglich, zusätzliche Konstruktionsmöglichkeiten zu prüfen, um die Effizienz zu steigern und robustere Designs für Teile wie Pumpen, Ventile, Komponenten für Turbinen oder Sensorik zu entwickeln. Darüber hinaus gibt die Zertifizierung unseren Kunden die Gewissheit, dass sie auf die additive Fertigung zurückgreifen können, um die Vorteile der Dekarbonisierung zu nutzen.“

„Die additive Fertigung kann noch schneller an branchenübergreifender Relevanz gewinnen, wenn das Vertrauen in die Technologie, die Materialien, die Prozesse und in die Fertigungsunternehmen vorhanden ist“, erklärt Cohn weiter.

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Protolabs erhöht 3D-Druck-Kapazitäten um 50 %

Um das unternehmenseigene Ziel zu erreichen, 3D-gedruckte Teile durch ein wachsendes Portfolio an Materialien und Dienstleistungen noch schneller anzubieten, baut Protolabs derzeit eine neue 5.000 m2 große Produktionsstätte in Putzbrunn bei München. Diese wird den Kunden noch besseren Zugang zu den automatisierten Fertigungsprozessen und Qualitätssystemen des Unternehmens bieten. Mit der Investition von 13,5 Mio. EUR (exklusive Grundstück) wird das Unternehmen seine 3D-Druckkapazitäten damit um 50 % erhöhen, um der wachsenden Nachfrage nach dieser Technologie gerecht zu werden.

DNV-Zertifizierung schafft Vertrauen

„Wir sind der weltweit schnellste digitale Hersteller, der zudem die erforderliche Sicherheit bieten kann. Es ist uns allerdings auch ein zentrales Anliegen, Teile noch schneller zu produzieren und unseren Kunden einen noch größeren Serviceumfang zu bieten“, so Daniel Cohn abschließend. „Wenn ein fertiges Design auf unserer Online-Bestellplattform eingeht, durchläuft es eine kurze Machbarkeitsprüfung durch unser fachkundiges Entwicklungsteam, um anschließend gedruckt zu werden. Die DNV-Zertifizierung verschafft uns das nötige Vertrauen und die neue Produktionsstätte die Kapazität, um noch mehr Teile innerhalb nur eines Tages zu liefern.“

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