Image
Foto: Spee3D

AddMag

Fit investiert in additives Kaltschweißverfahren

Die Fit Additive Manufacturing Group erweitert ihren Technologiepart: Ein neue Maschine für additives Kaltschweißverfahren.

Als einer der weltweit ersten Anwender verfügt die Fit Additive Manufacturing Group über die neueste Maschine des australischen Herstellers Spee-3D. Mit dem Verfahren SP3D (Supersonic 3D Deposition) können erstmals in Rekordzeit Bauteile aus Kupfer und weiteren Metallen durch 3D-Druck im Kaltschweißverfahren hergestellt werden.

Additives Kaltschweißverfahren mit SP3D

Das verwendete Rohmaterial ist Metallpulver, das allerdings nicht schichtweise im Pulverbett aufgebaut wird. Beim SP3D-Verfahren feuert eine Raketendüse das Material in dreifacher Überschallgeschwindigkeit auf die Trägerplatte. Die Verbindung der Pulverpartikel resultiert dann nicht aus einer Erhitzung oder einem Schmelzvorgang, sondern aus der extrem hohen kinetischen Energie des Ausstoßes.

Vorteile des Verfahrens

Ein Vorteil des Verfahrens ist die „raketenschnelle“ Aufbaurate, die laut Hersteller hundert- bis tausendmal höher als bei pulverbettbasierten Verfahren ist. Außerdem wird mit SP3D erstmals die schwierige Additive Fertigung von Kupferteilen nicht nur möglich, sondern auch industrietauglich.

Im Spätherbst 2018 wird die Maschine angeliefert, dann startet eine intensive Testphase. „Ein besonderes Augenmerk wird auf den funktionellen Eigenschaften der damit hergestellten Bauteile liegen“, erklärt Philip Emmerling, Entwicklungsingenieur bei der Fit Additive Manufacturing Group. „Die ersten Tests sind sehr vielversprechend verlaufen.“

Fit als Entwicklungspartner

Die Fit Additive Manufacturing Group positioniert sich als Entwicklungspartner für Industriekunden. „Damit sind wir viel mehr als ein Fertigungsdienstleister. Unser umfangreicher Technologiepark umfasst herstellerunabhängig eine Vielzahl von Technologien, und wir halten stets die Augen nach neuen Impulsen offen. So können wir Kunden aus einem differenzierten Spektrum von Technologien die optimale Lösung für ihre oftmals hochkomplexen Entwicklungs- und Fertigungsanliegen anbieten“, beschreibt Carl Fruth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Fit Additive Manufacturing Group, das strategische Interesse an dieser und weiteren technologischen Innovationen.

Image
Die BMW Group will demnächst WAAM-Bauteile für die Serie in Fahrzeugen testen.

Aus der Praxis

WAAM-Teile bald im BMW?

Im „Additive Manufacturing Campus“ beschäftigt sich BMW schon länger mit WAAM (Wire Arc Additive Manufacturing). Jetzt steht im Raum, die Teile in Serienfahrzeugen zu testen.

    • Produktionsverfahren, Konstruktion, AddMag, Strategie, Tools & Knowhow
Image

Veranstaltungen

2. Ausgabe der Experience Additive Manufacturing

Süddeutschlands Fachmesse für additive Fertigung, die Experience Additive Manufacturing, findet auch in diesem September wieder in Augsburg statt.

    • Veranstaltungen, News
Image
ugitech_waam_draht.jpeg

AddMag

WAAM: Spezialstahl für drahtbasierte additive Fertigung

In der Stahlbranche gewinnt additive Fertigung an Bedeutung. Der hochwertige Draht für das Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM) entsteht aus Spezialstahl.

    • AddMag, Werkstoffe
Image

Veranstaltungen

Alles zur neuen Messe der Additiven Fertigung EAM

Zum ersten Mal findet dieses Jahr in Augsburg die EAM - Experience Additive Manufacturing - statt. Hier gibt‘s alle Infos zur Messe für Additive Fertigung.

    • Veranstaltungen, News