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Keba Servomotor mit hoher Dynamik und Leistung auf sehr kleinem Bauraum – dank Offenheit und Flexibilität können hier optimale Toleranzen in der Walzausrichtung erreicht werden.
Foto: Keba
Keba Servomotor mit hoher Dynamik und Leistung auf sehr kleinem Bauraum – dank Offenheit und Flexibilität können hier optimale Toleranzen in der Walzausrichtung erreicht werden.

Antriebe

Flexibilität und Offenheit  schafft optimale Toleranzen

Flexibilität und Offenheit in kompakter Bauweise – so erreicht die Zusammenarbeit zwischen Daetwyler und Keba optimale Toleranzen in der Walzausrichtung.

Bei der Druckwalzenherstellung geht es immer um optimale Toleranzen im µ-Bereich – deshalb braucht es im Zuge der Zusammenarbeit von Daetwyler und Keba ein Höchstmaß an Flexibilität und Offenheit. Das Tiefdruckverfahren mit Druckwalzen wird hauptsächlich für Druckaufträge verwendet, bei denen Optik und/oder Sicherheit eine wichtige Rolle spielen, wie es in der flexiblen Verpackungsindustrie der Fall ist, beispielsweise in der Zigarettenindustrie, oder auch beim Druck von Banknoten und Wertpapieren. Auch im Katalogdruck, wo es um sehr große Mengen geht, wird dieses Verfahren verwendet. Die Exportrate ist sehr hoch, Asien ist für Daetwyler Graphics der größte Markt.

Toleranzen im µ-Bereich braucht höchste Flexibilität und Offenheit

Betreiber von Anlagen aus dem Hause Daetwyler stellen die genauesten Druckwalzen der Welt her. Solche Anlagen müssen sicherstellen, dass Endkunden ihre Walzen im Mü-Bereich präzise aufbereiten und bearbeiten können. Der Toleranzbereich beträgt, je nach Walzengröße, zehn µm zylindrisch und im Durchmesser ebenfalls fünf bis zehn µm. Um dies zu erreichen, werden die Führungen der Maschine auf ca. 3 µm geradegerichtet. Wenn die Zylinder nicht hochgenau in Druckanlage dreht, werden Farben abweichen bzw. gar nicht mehr vorhanden sein. Also liegt die Latte in Sachen Qualität, auch für die Antriebe, Regler, Controller und Steuerungen, sehr hoch. Daetwyler und Keba

Auf die Frage, wann die Zusammenarbeit zwischen Daetwyler und Keba startete, antwortet Hansjörg Michel, Head of Technology bei Daetwyler Graphics: „Die Heliograph Holding setzte bereits seit Jahren Regler von LTI Motion GmbH (Anm: gehört seit 2019 zu Keba) ein. Auf einer SPS Messe entdeckte das Entwicklerteam Keba-Controller und war von der kompakten Bauweise fasziniert.“ Nochmals intensiviert wurde die Geschäftsbeziehung als 2017 Daetwyler Graphic’s Hauptlieferant für Motion Controller ein Produkt abkündigte und kein Nachfolgeprodukt in Petto hatte, das den Anforderungen von Daetwyler entsprach. Michel: „Die angebotene Lösung hätte bedeutet, dass wir von Null anfangen müssten – sprich vom weißen Blatt Papier weg neu entwickeln. Daher haben wir das Produkt unter den bestehenden Lieferanten ausgeschrieben und die Unternehmen gebeten, uns ein Konzept zu entwickeln und Angebote zu legen“. Insgesamt sechs Automatisierungsspezialisten wurden angesprochen und nahmen am Verfahren teil. Michel: „Keba hat das Rennen gewonnen – nicht weil sie das günstigste Angebot gelegt haben, da belegten sie übrigens  Platz zwei, sondern weil das Gesamtpaket stimmte und sie mit anderen Vorteilen trumpften.“

Automatisierung ist keine Insel -Flexibilität & Offenheit in kompakter Bauweise

Die Kemro X Hard- und Software Plattform von Keba bietet generell offene Schnittstellen. Dadurch sind die Lösungen offen für andere Anwendungen, sowohl für eigene als auch für die von Drittanbietern. Der Kunde bestimmt also selber, welche Technologien wo eingesetzt werden, welche Technologie(n) er schützen möchte und wo er Abhängigkeit zulässt. Dieser Ansatz macht einerseits eine Automatisierungslösung zukunftssicher und gewährleistet andererseits, dass Unternehmen flexibel bleiben. Michel: „Andere Automatisierungshäuser bieten alles aus einer Hand an, sind aber auf der Produktebene wie Inseln: Externe oder eigene Anwendungen können nicht eingebunden werden – was ein massiver Nachteil ist.“

Ein weiterer Pluspunkt beim Vergleich der Angebote war das Prinzip der integrierten Sicherheit beim Keba-Ansatz - sprich die geforderten SLS, Safe Stop- Protokolle etc. sind bereits in der Grundsteuerung vorhanden und alle Regler haben die notwendigen sicheren Eingänge.

Dadurch, dass Keba möglichst viel Intelligenz in den einzelnen Komponenten vorsieht, kann wesentlich platzsparender gebaut werden. Und diese kompakte Bauweise überzeugte. Michel: „ Wichtig war, zum Beispiel Codesys zu ermöglichen. Meine Bedingung dabei war allerdings, Codesys bereits auf der Steuerung vorzusehen und kein separater PC dafür zu verwenden. Wenn wir diesen Ansatz der kompakten Bauweise konsequent durchziehen, ergibt sich ein Einsparpotenzial bzgl. Platz im Schaltschrank von etwa 30 Prozent.“ Weil der Schaltschrank wesentlich kompakter gebaut werden kann, entsteht bei Daetwyler Graphics mehr Freiheit für das Design neuer Anlagen – was vor allem bei kleineren Anlagentypen eine durchschlaggebende Rolle spielt. Nicht nur die Baugröße – auch die einheitliche Bauform der Keba Komponenten hilft dem Maschinenbauer. Michel: „Egal welchen Regler von Keba wir einbauen, ob Servo- oder Frequenzregler – sie haben alle das gleich Maß und die gleiche Bauform, das hilft massiv beim Designen. Daetwyler Graphics plant die nächsten Baureihen bereits auf dieser Basis.   

Einzigartig: Team und Kultur

„Was uns an der Zusammenarbeit mit Keba besonders gut gefällt, sind die kurzen Wege,“ so Michel. „Unsere Ansprechperson in der Schweiz kümmert sich um alle Belange und meldet sich sehr rasch mit Feedback – das klappt hervorragend und kann nur so funktionieren, wenn auch er direkte Ansprechpartner im Unternehmen und eine extrem kurze Kontaktkette hat.“ Was Daetwyler am Partner Keba noch zu schätzen weiß? Die Tatsache, dass Keba über Fertigungstiefe und ihre Mitarbeiter über extremes Wissen verfügen. Michel: „Einerseits spüren wir das in den Beratungsgesprächen im Vorfeld  - wir hören förmlich durch, dass Keba selber produziert und beispielsweise Platinen herstellt.“ Dort wo die Produkte hergestellt werden, sind also auch die Spezialisten am Werk. Diesen Riesenvorteil spürt man aber auch später im Support. „Die Kebaner sind extrem nah am Produkt dran und können dadurch rasch professionell beraten. Man wird nicht zig Mal weiterverbunden, sondern redet mit dem Profi auf Augenhöhe.“ Wie er die Zusammenarbeit mit Keba in nur ein paar Worten beschreiben würde? „Offen, ehrlich, kooperativ und kundenorientiert“ lautet die Antwort, wie aus der Pistole. Michel will betont haben, dass dies sowohl auf die Keba-Niederlassung in der Schweiz als für die Teams in Deutschland und Österreich zutrifft.

Hansjoerg Michel, Head of Technology, Daetwyler Graphics AG: „Die Kebaner sind extrem nah am Produkt dran und können dadurch rasch professionell beraten. Man wird nicht zig Mal weiterverbunden, sondern redet mit dem Profi auf Augenhöhe.“
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Bandschleifantrieb mit bestechlicher Gleichlaufeigenschaft durch Keba Servosystem – Detailansicht
Durch die optimierten Baugrößen der Keba Drives und dem Mehrachssystem an einer Versorgungseinheit, ist es gelungen die Schaltschrankgröße massiv zu reduzieren und Verdrahtungsaufwand zu minimieren. Daetwyler spart sich so Arbeitszeit und Kosten.
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