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Foto: Hoss Mobility

Maschinen-/Konstruktionselemente

Gleitlager sorgen für Sicherheit eines Geländerollstuhls

Ein einachsiger Rollstuhl ermöglicht das Fahren im Gelände. Für die nötige Sicherheit sorgen Gleitlager von Igus. Doch was passiert, wenn er droht zu kippen?

Damit Rollstuhlfahrer sicher auf unbefestigten Wegen fahren können, hat Hoss Mobility einen selbstbalancierenden elektronischen Geländerollstuhl ohne Vorderräder entwickelt. Damit dieser auch ohne Stromversorgung nicht umkippt, kommen Stützen zum Einsatz. Im Notfall können sie schnell ausfahren, wodurch eine jedoch hohe Belastung auf die Lager wirkt. Die Entwickler verwenden hierfür Igus Gleitlager aus Iglidur Tribo-Polymeren.

Foto: Igus
Im Geländerollstuhl wird das Iglidur P Gleitlager von Igus verbaut. Sie sind kompakt und halten Belastungen bis zu 50 MPa aus.

Ein Geländerollstuhl nach dem Konzept des Segways

Durch Rollstühle gewinnen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Freiheiten im Alltag zurück. Abseits befestigter Wege stoßen jedoch viele Rollstühle an ihre Grenzen. Kleine Vorderräder sinken auf weichem Untergrund ein und erschweren das Vorwärtskommen. Große Vorderräder erhöhen den Wendekreis und verringern die Agilität. Hoss Mobility entwickelte deshalb einen Rollstuhl, der keine Vorderräder braucht. Das Prinzip ist vom Segway Personal Transporter bekannt: Ein elektronischer Regelkreis hält den Rollstuhl durch kleine Bewegungen der beiden Antriebsräder im Gleichgewicht. Wenn der Rollstuhl nicht in Betrieb ist, hindern ihn ausfahrbare Stützen am Kippen.

Foto: Hoss Mobility
Die ausfahrbaren Stützen an der Vorder- und Rückseite schützen vor dem Kippen, wenn der Rollstuhl nicht in Betrieb ist oder falls beispielsweise die Batterie leer wird.

Lager sorgen für schnelle Sicherheit im Notfall

Damit die Sicherheit der Insassen jederzeit gewährleistet ist, können die Stützen in Notfällen in grade einmal 100 ms ausfahren. Das ist notwendig, wenn zum Beispiel die Reifen die Bodenhaftung verlieren oder die Batterie leer ist. Die hohen Belastungen, die dabei entstehen, stellen mit bis zu 5.000 Umdrehungen pro Minute eine besondere Herausforderung für die Lager dar, ebenso wie der kompakte Bauraum. Auch ein geringes Gewicht ist nötig, da jedes zusätzliche Gramm die Akkureichweite reduziert. Die Konstrukteure verbauen hierfür das Iglidur P Gleitlager von Igus. Mit einer Wanddicke von 1 mm bei 12 mm Innendurchmesser sind sie kompakt und halten trotzdem Belastungen bis zu 50 MPa aus. Dadurch widerstehen sie dem Aufprall auf den Boden, wenn die Stützen schnell ausfahren.

Rollstuhl und Gleitlager für den Outdoor-Einsatz optimiert

Ein Rollstuhl ohne Vorderräder sinkt zwar nicht so leicht in Sand oder Erde ein, trotzdem kommt es bei der Offroad-Nutzung zu Verschmutzungen der Lagerstellen. Die Iglidur Gleitlager bestehen aus Tribo-Polymeren. In ihnen sind Festschmierstoffe eingebettet, die keine zusätzliche Schmierung durch Öle oder Fette benötigen. So kann weder Sand, noch Staub oder Erde anhaften und das Lager blockieren oder beschädigen. Auch Regen oder Schnee stellen keine Gefahr für die korrosionsfreien Iglidur P Werkstoff dar. Dadurch sind die Lager langlebig und wartungsfrei. Lukas Rigler von Hoss Mobility ist von der Igus Gleitlagertechnik überzeugt: „Wir sind so zufrieden mit den Iglidur Gleitlagern in der Notabstützung, dass wir mittlerweile auch in der gedämpften Sitzfläche, der Rückenschale und der abnehmbaren Armlehne auf Igus setzen.“

Auch in diesen Anwendungen gilt: minimaler Wartungsaufwand und maximale Lebensdauer bei geringer Größe und Gewicht.

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