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Foto: Rollon

Antriebs- und Steuerungstechnik

Hat Rollon ein neues Standbein?

Wie wichtig ist die Intralogistik für Rollon? KundE fragt nach bei Vertriebsingenieur Stefan Tüttö.

Herr Tüttö, gehen wir gleich in die Vollen: ist die Intralogistik ein neues Rollon-Standbein?

Die Intralogistik beschreibt ja eigentliche den gesamten Material- und Warenfluss innerhalb eines Betriebsgeländes.Die Intralogistik erfuhr speziell in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung, sodass dieser Markt zu einem unserer Kernkompetenzen und Hauptstandbeine wurde. Der Online-Handel hat hierbei seinen Anteil geleistet, der Bedarf die Zustellung unserer gewählten und gekauften Produkte immer schneller zu realisieren erfordert eine hochdynamische Abwicklung auf Basis verlässlicher und strapazierfähiger Lager- und Transportsysteme.

Wo sieht sich Rollon im Rahmen der Intralogisitik und welche Produktlinien liegen im Schwerpunkt?

Die Mechanik hinter einem Logistiksystems besteht meist aus einem Lager- und einem Transportsystem welches Ware in dieses ein- und auslagert und in Folge dessen weiter transportiert. Um ein Transportsystem mit einem Lagersystem zu verbinden bzw. darin einzutauchen kommen Großteils Teleskope aus dem Bereich Telescopic Line zum Einsatz. Für den weiteren Transport aber auch der teilweise zuvor erforderlichen Sortierung und Palettierung eigenen sich unsere Linearachsen aus dem Bereich Actuator Line hervorragend. Hierbei werden Führung, Antrieb uns Sensorik zu einer Baugruppe zusammengeführt.

Welche Bedeutung hat hier die Linear Line im Speziellen?

Im Gegensatz zu unseren Teleskopen bei denen eine auskragende Bewegung dargestellt wird, beschäftigen wir uns im Bereich Linear Line mit Produkten bei denen eine Bewegung innerhalb einer Schiene stattfindet. Auch diese Produkte kommen in Lager- und Transportsystemen zum Einsatz, damit besteht die Möglichkeit Führungssysteme mit unbegrenzter Länge zu schaffen aber auch die Möglichkeit Sonder-Teleskoplösungen darzustellen. Die Produkte aus dem Bereich Linear Line finden sich auch in unseren Linearachsen wieder.

Weshalb wird bei der Umsetzung der Intralogisik-Lösungen ein so großes Produktportfolio benötigt?

Rollon bietet für den gesamten Bereich der Intralogistik wichtige mechanische Bauteile, welche hohen Anforderungen ausgesetzt sind. Die Weiterentwicklung dieser Bauteile ist unumgänglich um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Leichtbau bei gleichzeitig hoher Stabilität aber auch der Einsatz unter schwankenden Betriebstemperaturen sowie letzten Endes eine hohe Lebensdauer gilt es abzubilden. Wir sehen uns somit im Bereich der Intralogistik als ein Entwicklungspartner und verlässlicher Lieferant von Einzelbauteilen aber mittlerweile auch teilweise komplexen Baugruppen bei denen bereits über den Tellerrand der Lineartechnik hinaus geschaut wird. Die jeweilige Anforderung bzw. der Einsatzbereich beim Endkunden bestimmt letzten Endes welches Produkt beziehungsweise welche Produktkombination zum Einsatz kommen kann. Die Möglichkeit der Auswahl an unterschiedlichsten Komponenten ermöglicht uns die Anpassung an die jeweilige Anwendung damit stets die Dynamik und hohe Zuverlässigkeit im Vordergrund bleibt. Lediglich ein großes Produktportfolio ermöglicht uns unvoreingenommen an jede Anwendung heran zu gehen, stets die technisch beste Lösung zu suchen und finden bevor das bestpassende Produkt dazu ausgewählt wird.

Stichwort Lagersysteme beziehungsweise Lagertürme: Mit welchem Know-how kann Rollon hier punkten?

Ein Teilbereich der Intralogistik ist die Lagerlogistik, damit beschäftigt sich Rollon bereits seit den 70er Jahren, wir konnten unsere Produkte auf diesem Markt anpassen und damit weiter entwickeln. Ein Lagersystem kann sehr unterschiedlich aufgebaut sein, auf diesem Markt gibt es fortlaufend bahnbrechende Weiterentwicklungen seitens unserer Kunden. Egal ob bei statischen Lagertürmen oder auch Hochregalsystemen, bei denen fahrerlose Transportfahrzeuge zum Einsatz kommen, die Anforderungen sind stets gleich. Höher werdende Belastungen und Dynamiken bei gleichzeitig hoher erforderlicher Lebensdauer und Verlässlichkeit, sowie letzten Endes die Anforderung diese Systeme stets preiswerter darzustellen um sich mit dem Gesamtprodukt am Markt gegenüber seinen Mitbewerbern durchsetzen zu können. Aus Hauptlieferant von Führungssystemen aber auch Entwicklungspartner in diesem Markt, war es uns über die Jahre hinweg möglich essentielle Erfahrungen zu sammeln und diese in unsere Produktentwicklungen einfließen zu lassen. Diese Erfahrungen gehen jedoch über den Führungsbereich hinaus, sodass wir unser Know How mittlerweile nutzen können um unseren Kunden komplette Baugruppen zu bieten. Dies ermöglicht uns unsere Kunden Kompetenzen abzugeben sich auf die übergeordnete Gesamtanwendung zu konzentrieren. Die Unterstützung bei Tests beim Kunden vor Ort rundet unseren Service ab, hierbei können erneut unsere Erfahrungen einfließen um die Systeme zu optimieren, gleichzeitig können aber auch wieder neue Erfahrungen gesammelt werden.

Hat Rollon eigentlich ein komplettes Intralogistiksystem im Portfolio?

Wir bieten nach wie vor mechanische Komponenten im Bereich der Lineartechnik. Um dem immer höher werdenden Automatisierungsgrad unserer Kunden gerecht zu werden, arbeiten wir mit spezialisierten Systemintegratoren zusammen. Der Aufbau eines Logistiksystems benötigt jedoch viele weiteren Komponenten sowie einer komplexen Steuerung. Dazu sind Lieferanten von zusätzlichen wichtigen Bauteilen aber letzten Endes unsere Kunden gefordert welche sich eben speziell auf das Gesamtsystem und weniger auf die Kernkomponenten spezialisiert haben.

Tim Bartl

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