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Foto: Heraeus

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Hightech-Metalle für die Additive Fertigung

Die Bandbreite der qualifizierten Materialien von Heraeus reicht von Edelmetallen über amorphe Metalle bis zu hochschmelzenden Spezialmetallen wie Niob

Heraeus hat sein Portfolio an Speziallegierungen und hochwertigen Metallen innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt - auf rund 20 neue, qualitativ hochwertige Metallpulver mit verbesserten Fließfähigkeiten. Auf der internationalen Fachmesse Formnext in Frankfurt zeigt der Technologiekonzern neue industrielle Anwendungen für hochwertige Metalle und Metalllegierungen in der Additiven Fertigung.

Zum Portfolio gehören amorphe Metalle (metallische Gläser), Edelmetalle (Sterlingsilber, Rotgold und Iridium), hochschmelzende Refraktärmetalle wie Molybdän, Niob oder Tantal, sowie verschiedenste Metalllegierungen. Speziell die Bereitstellung von Refraktärmetallpulvern für die Additive Fertigung ist für die Metalldrucktechnologie absolutes Neuland, denn diese Materialien benötigen so hohe Temperaturen (bis 2.500 °C), dass rein physikalisch nur wenige Unternehmen überhaupt damit arbeiten können.

Pulver und Druckprozess perfekt aufeinander abgestimmt

Heraeus entwickelt, liefert und qualifiziert die passenden Pulver für den schichtweisen Aufbau von Bauteilen für die industrielle Fertigung. Material- und Prozess-Know-how sind dabei entscheidend, denn Metallpulver und Druckprozess müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein.

Amorphe Metalle für Hightech-Anwendungen

Heraeus ermöglicht zudem die komplexe Formgebung von amorphen Metallen. Diese auch als metallische Gläser bekannte innovative Werkstoffklasse ist für ungewöhnlich viele Hightech-Anwendungen geeignet. Amorphe Metalle sind schockabsorbierend, kratzfest und haben daneben auch noch sehr gute Federeigenschaften – interessant zum Beispiel für Membranen bei Einspritzdüsen, Gehäuse für Unterhaltungselektronik oder als Lautsprecherkalotten.

Industrielle Anwendungsvielfalt für metallische Pulver

Die Anwendungsvielfalt reicht von additiv aus aushärtbaren Aluminium-Guss-Legierungen gefertigten und gewichtsreduzierten Lagerschilden für Rennwagen der Rennserie Formular Student bis hin zur ressourcenschonenden Fertigung von Steuerdüsen aus Platinlegierungen für Satelliten. Zu den aktuellen Kooperationen von Heraeus zählt das 3i-Print-Projekt, bei dem am Beispiel der Vorderwagenstruktur eines alten VW Caddy das volle Potenzial des industriellen 3D-Drucks für die Automobilindustrie gezeigt wird.

Bei einem weiteren Projekt mit der Firma Moog werden Hydraulik-Steuerblöcke für Roboteranwendungen (z.B. Bergungsroboter) additiv gefertigt. Für die Produktion der Bauteile lieferte und qualifizierte Heraeus die technisch hochfeste Aluminium-Legierung Scalmalloy.

3D-Druck als Technologie der Wahl

„Heraeus konzentriert sich bei der Vermarktung der qualitativ hochwertigen Pulver vor allem auf die Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie sowie Medizintechnik und deckt zudem den Bereich ab, den wir ‚industrielle Anwendungen‘ nennen”, sagt Tobias Caspari, Head of Heraeus Additive Manufacturing. „3D-Druck wird in Zukunft für viele Bereiche die Technologie der Wahl sein wird. Im Aerospace- oder Automobilbereich ermöglicht additive Fertigung Gewichtseinsparungen, die über eine klassische Form nicht mehr erreichbar sind. Es können viel leichtere und dennoch stabile Funktionsteile mit völlig neuen Designmöglichkeiten hergestellt werden. Gleichzeitig sparen wir Ressourcen ein, und wir können überschüssiges Pulver wieder recyceln.“

Speziell im Edelmetallrecycling zählt Heraeus zu den weltweit führenden Unternehmen, Durch die enge Verzahnung von Handel, Recycling und Produktion kann Heraeus seinen Kunden einen ununterbrochenen Wertstoffkreislauf anbieten. Weltweit beherrschen nur wenige Unternehmen diesen komplexen Kreislauf in seiner Gesamtheit wie Heraeus.

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