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Foto: Stratasys

Wirtschaftsmeldungen

Koalition hilft mit Schutzvisieren aus dem 3D-Drucker

Dringend benötigte Masken: Ein von Stratasys initiierter Zusammenschluss fertigt Schutzvisiere per 3D-Druck und versorgt so Krankenhäuser und Pflegeheime.

Zu den mehr als 150 Partnern, die auf Initiative von Stratasys mittels 3D-Druck die Schutzvisiere für Gesichtsmasken herstellen, gehören unter anderem Boeing, Toyota Motor Company, Medtronic, das Dunwoody College of Technology, die University of Central Florida und die University of Minnesota.

Stratasys setzte sich zunächst das Ziel, bis zum 27. März 5.000 Gesichtsschutzvisiere aus eigenen und partnerschaftlichen Kapazitäten kostenfrei anzubieten. Dazu gehören sowohl ein 3D-gedruckter Kunststoffrahmen als auch ein durchsichtiges Kunststoffvisier, der das gesamte Gesicht bedeckt. In den Folgewochen soll sich die Zahl möglichst vervielfachen.

Weitere Unterstützer sind willkommen

Jede 3D-Druck-Firma, die helfen möchte und mindestens 100 Visiere drucken kann, kann ein Online-Formular ausfüllen, um zur Teilnahme an der Initiative eingeladen zu werden. In Europa dient das Unternehmen als zentrale Anlaufstelle, um Servicebüros mit denjenigen zu verbinden, die Hilfe benötigen, und hat Angebote und Anfragen in den meisten größeren Ländern aufgegriffen. 
Außerdem hat das Unternehmen die vollständige Druck- und Montageanleitung für das Gesichtsschutz-Visier veröffentlicht, damit jeder selbstständig Gesichtsschutzvisiere herstellen kann. In den USA nutzt Stratasys seine Software Grab CAD-Shop zur Verwaltung von Arbeitsaufträgen, um jedem Koalitionsmitglied die Aufträge aus den Gesundheitssystemen zuzuweisen.

Die Zeit drängt: 350.000 Schutzvisiere werden benötigt

Bislang versorgt die Koalition die Bedürfnisse von mehr als 30 verschiedenen Gesundheitssystemen, darunter Krankenhäuser, (Universitäts-)kliniken und Pflegeheime. Die ersten Lieferungen erfolgten am Mittwoch, 25. März. Stratasys hat Anfragen für 350.000 Gesichtsschutzvisiere erhalten, so dass eine weitere Beschleunigung der Produktion aller Koalitionsmitglieder von entscheidender Bedeutung ist.

Zusammenhalt in der 3D-Druck-Branche

„In den vergangenen Wochen hat unsere Branche in einer noch nie dagewesenen Weise zusammengearbeitet”, sagte Scott Drikakis, Healthcare Segment Leader bei Stratasys. „Es herrscht große Not, aber unsere Koalitionspartner zeigen großes Engagement. So gewinnen wir Zeit, um die Herstellung von Visieren und anderen wichtigen Versorgungsgütern zu erhöhen. Diese schnelle, anpassungsfähige Reaktion macht den 3D-Druck aus und ich bin sehr stolz auf unsere Mitarbeiter und Partner.”
Stratasys selbst produziert Tausende von Visieren in Minnesota, Kalifornien sowie Texas und stellt die Ressourcen von Stratasys, Stratasys Direct Manufacturing und MakerBot zur Verfügung. Darüber hinaus werden weitere Anfragen von Kunden und Partnern nach 3D-Druckern, Materialien, bedarfsorientierten Bauteilen und dem Kundendienst erfüllt. Trotz der „Stay at home”-Anordnung kann dieser Bedarf im Moment weiterhin gedeckt werden. Hiervon ausgenommen ist der Service vor Ort, der nur eingeschränkt verfügbar ist.

Produktion von 3D-Druck-Materialien hochgefahren

Stratasys reagiert auch in anderer Weise auf die Krise und steigert die Produktion von 3D-Druck-Materialien, um sein umfassendes Partnernetzwerk zu unterstützen. Außerdem hat das Unternehmen die Materiallizenzen für viele seiner High-End-Drucker, die während dieser Zeit zur Herstellung der Visiere verwendet werden, kostenlos bereitgestellt.

Covent-19 Challenge: Suche nach einem neuen Beatmungsgerät

In der kommenden Woche wird eine Initiative unter der Leitung von Anästhesisten des Massachusetts General Hospital unter dem Namen Covent-19 Challenge gestartet. Dabei werden Ingenieure und Konstrukteure gebeten, bei der Entwicklung eines neuen, schnell einsetzbaren Beatmungsgeräts und anderer innovativer Lösungen für den Mangel an Beatmungsgeräten zu helfen. Stratasys unterstützt den Wettbewerb und macht ihn unter den Anwendern von Grab CAD bekannt. Hierzu zählen mehr als 7 Mio. professionelle Designer, Ingenieure, Hersteller und Studenten. Den Finalisten bietet das Unternehmen zudem Dienstleistungen für die Erstellung von Prototypen.

Weitere Informationen zum Umgang von Stratasys mit der Covid-19-Pandemie und wie andere helfen können, finden Sie hier.

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