Wenn auf einer Linie verschiedene Produktvarianten montiert werden, kann Verwirrung aufkommen. Auf Grund des Fachkräftemangels sind es oft weniger qualifizierte Werker, die hier Komponenten zusammenschrauben oder kleben müssen.
Smarte Lösungen als Hilfsmittel
Um Fehler zu vermeiden oder zu erkennen, gibt es smarte Lösunge wie Datenbrillen. Sie zeigen, welches Bauteil wo zu befestigen ist. Augmented Reality auf dem Tablet hilft, indem per Animation der nächste Schritt eingeblendet wird. Bei der Auswahl des richtigen Teils helfen Lichtsignale. „Solche digitalen Lösungen vermeiden Fehler, beschleunigen den Montageprozess und sparen damit Kosten“, so das Resümee des Projektleiters der Motek, Rainer Bachert. Er ist Organisator beim Messeunternehmen P.E. Schall GmbH & Co. KG Aussteller und stellt das Programm nach praktischem Nutzen für Anwender und Interessenten zusammen.
Auch im Fokus der Motek: Montageautomatisierung
Neben Abläufen, die manuell erledigt werden müssen, setzt die Motek ihren Schwerpunkt auf automatisierte Montageprozesse. Ob mit cleveren Algorithmen ausgestattete Montageroboter, Materialhandling- und Zuführsysteme, fahrerloser Transport, Greifsystemkomponenten oder Software zur Kollisionsberechnung – die Motek 2018 präsentiert viele weitere Neuheiten. Die Gemeinsamkeit sind intelligente Schnittstellen und die Fähigkeit, untereinander und vor allem mit dem Leitsystem zu kommunizieren. Automatisierung und Digitalisierung sind im Umfeld von Industrie 4.0 untrennbar. Eine wichtige Rolle spielen hier moderne Sensor- sowie Bildverarbeitungstechniken, die für Echtzeit-Anwendungen und Daten-Auswertungen unabdingbar sind.
Motek: Bald ausgebucht, Tendenz steigend
Bereits im Februar waren zwei Drittel der Ausstellungsflächen belegt. Akteill hat Rainer Bachert nur noch wenige freie Plätze zur Verfügung. Der innovative Charakter und der hohe Stellenwert als praxisorientierte Business- und Networking-Plattform der Motek macht sie bei Ausstellern sehr begehrt. Hinzu kommt die parallel stattfindende Bondexpo - Internationale Fachmesse für Klebetechnologie. Diese Kombination ist für Besucher und Aussteller gleichermaßen interessant.
Wie in den vergangenen Jahren begonnen, wird sich die Messe in ihrem Aufbau mehr und mehr an den Strukturen des Fertigungs-Alltags orientieren. Das sorgt für bessere Orientierung und kürzere Wege. Erwartet werden rund 40.000 Besucher aus über 100 Nationen auf knapp 65.000 m² Bruttofläche. Ein Rahmenprogramm sorgt für weitere Informationen zu den neusten Trends und Technologien – immer unter dem Aspekt des optimalen Nutzwerts für die Praxis.
