Image
Foto: Red Dot

News

Red Dot Award: Das sind die Trends für 2019

Die Red Dot-Jury hat die besten Produkte 2019 prämiert. Diese zwei Trends liegen in der Designbranche im Trend.

2019 reichten Designer und Unternehmen aus 55 Ländern mehr als 5.500 Produkte für den Red Dot Award: Product Design ein. „In diesem Jahr ist die Qualität der Einreichungen sehr hoch. Was mir gut gefällt, ist, dass die Anmeldungen sehr international sind, sodass sich ein richtiges Crossover verschiedener Kulturen, die gleiche Probleme lösen, ergibt. Es ist schön zu sehen, dass eine große Varianz in den Resultaten vorhanden ist“, beschreibt Designerin und Jurorin Adriana Monk die diesjährigen Einreichungen.

Das Beste am Wettbewerb ist die Diskussion

Im Rahmen eines mehrtägigen Evaluierungsprozesses haben sich die Juroren mit jedem einzelnen Produkt intensiv auseinandergesetzt und die Einreichungen eingehend geprüft. Eine Auszeichnung können die Experten nur im Rahmen einer Gruppenentscheidung vergeben. Der Prozess lebt von spannenden Diskussionen und dem offenen Austausch zwischen den Jurymitgliedern. „Wie wir zu einer gemeinsamen Entscheidung kommen? Das ist ganz einfach. Wir reden“, verrät Design-Berater und Juror Robin Edman. Adriana Monk empfindet den Austausch als fruchtbarsten Teil des Jurierungsverfahrens: „Diese Diskussion zu haben, ist wirklich das Beste am Wettbewerb. Sie bringt zum Vorschein, was tatsächlich gutes Design ist.“

Red Dot: Best of the Best nur 80 Mal vergeben

Die Jury vergab die höchste Auszeichnung des Wettbewerbs, die die besten Objekte einer Kategorie würdigt, an lediglich 80 Produkte. Der Red Dot: Best of the Best ging damit an nur 1,5 % der Einreichungen. Darüber hinaus wurden 1.549 Entwürfe mit dem Red Dot, der Auszeichnung für hohe Designqualität, prämiert. Die Honourable Mention wurde an 43 Produkte vergeben. Sie überzeugten die Jury mit gut durchdachten Detaillösungen.

„Ich gratuliere den Preisträgern ganz herzlich zu ihrem großartigen Erfolg. Dass ihre Produkte dem strengen Urteil der Jury standhalten konnten, zeugt von ihrer ausgezeichneten Designqualität. Damit setzen die Sieger maßgebende Trends in der Designbranche und zeigen, wohin es künftig gehen kann“, so Professor Dr. Peter Zec, Initiator und CEO von Red Dot, über die Sieger.

Zwei Trends liegen beim Produktdesign im Trend

  1. Individualisierung
    Heutzutage sind der Individualisierung kaum Grenzen gesetzt. Dass mit dem Streben nach Selbstbestimmtheit auch eine Veränderung unserer Produktkultur einhergeht, ist spätestens nach Sichtung der Entwürfe, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden, klar. Seien es Autos, Kleidung oder Möbel – Produkte sind häufig personalisierbar und können individuell vom Kunden zusammengestellt werden. So sind viele Objekte, die im Red Dot Award: Product Design 2019 ausgezeichnet wurden, in unterschiedlichen Farbkombinationen und Größen erhältlich oder lassen sich auf andere Weise auf die speziellen Bedürfnisse des Nutzers anpassen.
    Ein Beispiel ist der zahnärztliche Behandlungsstuhl „Signo T500“ von Morita, der von Porsche Design gestaltet und mit dem Red Dot: Best of the Best ausgezeichnet wurde. Maximaler Komfort und perfekte Funktionalität standen bei der Entwicklung des Produkts im Fokus. Letztere wird insbesondere durch die Modularität erreicht, die es erlaubt, auf den individuellen Charakter jedes Nutzers einzugehen: „Im Behandlungsstuhl sehr sensibel integriert sind smarte Touchpoints mit guter Ikonografie, welche motorisch nahezu lautlos eine perfekte ergonomische Arbeitsposition für Patient und Arzt ermöglichen. Mit einem einfachen Touch fährt das Speibecken beispielsweise motorisch gesteuert zum Patienten. Dieser neue Behandlungsstuhl stellt für mich einen neuen Benchmark dar. Gratulation an das Design-Team“, fasst Wolfgang K. Meyer-Hayoz, Jury-Mitglied und Gründer der Meyer-Hayoz Design Engineering Group, die überzeugenden Eigenschaften des Behandlungsstuhls zusammen.

  2. Nachhaltigkeit
    Ebenso wie individualisierbare Entwürfe boomen umweltfreundliche Produkte. Das Thema Nachhaltigkeit hat längst die breite Masse erreicht. Auch für die Jury ist der Trend von Bedeutung. Sie prämierte zum Beispiel die wiederverwendbare Flasche „Larq“ des gleichnamigen amerikanischen Herstellers mit der höchsten Auszeichnung des Wettbewerbs. Das Besondere an dem von Impel Studio gestalteten Produkt ist die Ausstattung mit einer UVC-Lichtquelle. Diese verhindert, dass sich Bakterien und Viren im Wasser des Gefäßes bilden. Damit wird das Trinkwasser sterilisiert und die gründliche Reinigung der Flasche vereinfacht.

Ehrung der Preisträger am 8. Juli 2019

Im Rahmen der Red Dot Gala werden die Preisträger im Essener Opernhaus, dem Aalto-Theater, geehrt. Dort erhalten die Sieger des Red Dot: Best of the Best, unter ihnen Apple, Bosch, Blackmagic Design, Ferrari, Grohe, Hyundai, LG, und Sony, ihre verdienten Trophäen auf der Bühne vor rund 1.200 internationalen Gästen. Auf der anschließenden Designers’ Night im Red Dot Design Museum wird bis in die Morgenstunden gefeiert und die ausgezeichneten Produkte halten Einzug in die Ausstellung „Design on Stage“. Diese ist für fünf Wochen im Museum zu sehen.

Image
deutschland_innovationskraft_batterie.jpeg

News

Trends in der Batterieindustrie: Wohin geht die Reise?

Eine Befragung der Batterieindustrie lässt unter anderem einen klaren Trend zur Rückverlagerung der Produktion sowie zu mehr Nachhaltigkeit erkennen.

    • News, Wirtschaftsmeldungen
Image

Young Professionals

Red Dot fördert Nachwuchstalente im Produktdesign

Junge Gestalter sind eingeladen, sich für einen der 50 kostenfreien Plätze zum "Red Dot Award: Product Design 2020" zu bewerben. Stichtag ist der 4. Dezember.

    • Young Professionals, Wettbewerb
Image

Wirtschaftsmeldungen

Panasonic Sales Awards

Panasonic zeichnet mit der Jauch Quartz GmbH, Tempoel Lda und Avnet Abacus besonders erfolgreiche Distributoren im Batterie-Segment aus.

    • Wirtschaftsmeldungen, News
Image

Tipps

Fünf Trends in der Maschinensicherheit

Neuere und digitalere Geräte erfordern eine Anpassung an die Maschinensicherheit. Euchner stellt hierfür die Trends vor und bietet Umsetzungsmöglichkeiten.

    • Maschinen-/Konstruktionselemente, Maschinensicherheit