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Foto: Tsubaki Kabelschlepp

Maschinen-/Konstruktionselemente

Schutz von Energieführungssystemen im Schulunterricht

Für interkatives Lernen haben viele Klassenzimmer und Hörsäle innovative Touchscreens. So sind die Energieführungssysteme vor Kinderhänden geschützt.

Um die innovativen Touchscreens sicher benutzen zu können, muss der Schutz der Energieführungssysteme gewährleistet werden. Die individuell konzipierten Energieführungen von Tsubaki Kabelschlepp sorgen dafür, dass die Energieversorgung der Tochscreens und Liftsysteme sicher vor Kinderhänden geschützt sind.

Wo sind Energieführungssysteme überall zu finden?

Energieführungssysteme sind in vielen Produkten verbaut, in denen man sie gar nicht vermuten würden – eben immer dort, wo Leitungen und Kabel sicher geführt werden müssen. Die Lösungen von Tsubaki Kabelschlepp eignen sich nicht nur für Werkzeugmaschinen, Krananlagen oder Industrieroboter, sondern auch für spezielle Applikationen:

  • Energieführungssysteme des Unternehmens befinden sich im weltweit größten Sonnteleskop auf Hawaii, wo sie für den Betriebsablauf sorgen.

  • Für Reinräume in der Halbleiterfertigung wurden innovative Systeme konzipiert, die sich speziell für diese Branche eignen.

  • In einem Kompostwerk verrichten robuste Energieführungen ihre Arbeit.

Möglich werden diese speziellen Projekte einerseits durch das nötige Know-how, andererseits durch die Materialvielfalt. Bei Tsubaki Kabelschlepp gibt es kein Werkstoff-Dogma, im Vollsortiment finden sich außer Stahlketten auch Kunststoff- oder Hybrid-Systeme. Mit unterschiedlichen Standard- und Sonderwerkstoffen können sämtliche Anforderungen von den unterschiedlichsten Märkten erfüllt werden. Ist keine geeignete Energieführungskette im Sortiment vorhanden, kann eine Sonderlösung entwickelt werden. Das zeigt der Fall der digitalen Schultafeln von Prowise.

Eine zukunftssichere Alternative zur Kreidetafel

Touchscreens von Prowise sind eine flexible Lösung für den interaktiven Unterricht. „Sie sind nicht als Ergänzung zur herkömmlichen Kreidetafel konzipiert, sondern sollen diese nach und nach ablösen“, erläutert Edith Kwaspen, Marketing Manager bei Prowise. Im Vergleich zur traditionellen Tafeln, können die digitalen Lösungen mehr leisten. Lehrer können beispielsweise Tafelbilder für die nächste Unterrichtsstunde speichern. Speziell entwickelte Software-Tools sorgen für Spaß beim Lernen und optimieren die Gruppenarbeit.

Damit die Touchscreens für Groß und Klein gleichermaßen zugänglich sind, gibt es passende Liftsysteme im Portfolio, die das Unternehmen erst vor kurzem komplett überarbeitet und dabei optimiert hat. Die neueste Generation der Liftsysteme ist erst seit Anfang des Jahres erhältich. Derzeit sind neben dem regulären Wandmodell zwei neue Ausführungen verfügbar: Erstens der I-Pro Mobile Lift, der sich mit seinen Rollen überall dorthin bewegt, wo er gebraucht wird. Und zweitens der I-Pro Toddler Lift, der sich mit seiner Kippfunktion auch als Touchtable nutzen lässt. Dieses Modell ist extra niedrig, sodass selbst die kleinsten Schüler daran arbeiten können. Die Klasse versammelt sich um den Touchscreen, damit jeder Schüler einbezogen wird und mitmachen kann.

Alle Prowise Liftsysteme lassen sich per Fuß oder über das Betriebssystem Prowise Central bedienen. Die Aufmerksamkeit bleibt stets auf den Bildschirm gerichtet. „Bei der Entwicklung unserer neuen Liftsysteme haben wir Wert auf eine gute Funktionalität gelegt, darunter fallen zum Beispiel eine einwandfreie Stabilität und eine möglichst große Hublänge der Modelle“, so Hans Ahrens, Technology Manager bei Prowise. „Schön aussehen sollten sie jedoch auch, deshalb haben wir mit einem Designstudio zusammengearbeitet. Nicht zuletzt wollten wir aber auch eine hohe Langlebigkeit und Sicherheit der Systeme gewährleisten.“ So verfügen die mobilen Lifte über doppelte Sicherheitsrollen mit einem automatischen Bremssystem. Dies sorgt dafür, dass Anwender den Lift ausschließlich in seiner niedrigsten – und damit stabilsten – Position transportieren können. Wird der Lift aufwärts oder abwärts bewegt, erkennen fortschrittliche Sensoren Hindernisse und stoppen das System rechtzeitig.

Maßgeschneiderte Sonderlösung für den Schutz im Schulunterricht

Zu den Aspekten Sicherheit und Langlebigkeit tragen die Energieführungssysteme von Tsubaki Kabelschlepp bei, die in allen neuen Liftsystemen von Prowise verbaut sind. „Im Zuge der Entwicklung realisierten wir, dass hier spezielle Energieführungen zum Einsatz kommen müssen“, erläutert Hans Ahrens. „Unser größtes Problem bei der Energieversorgung von Touchscreen und Lift war die Stolpergefahr durch herunterhängende Kabel.“ Um diese zu verringern, verlegte Prowise alle Anschlüsse in die Bodenplatte. Das bedeutet wiederum, dass die benötigten Leitungen nach oben geführt werden müssen, möglichst unsichtbar und vor Kinderhänden geschützt. Zudem durften die Energieführungsketten nicht breiter sein als die Hubsäulen des Liftsystems. Auch eine schnelle Leitungsbelegung war den Konstrukteuren von Prowise wichtig.

„Wir wurden bereits in der Entwicklungsphase in das Projekt involviert und konnten gemeinsam mit Tsubaki Kabelschlepp unser Fachwissen einbringen“, erläutert Grego Ernst, CEO und Inhaber von Wisman Techniek, dem niederländischen Partner von Tsubaki Kabelschlepp. „Aufgrund der besonderen Maße und speziellen Anforderungen war klar, dass wir für Prowise eine Sonderlösung konzipieren würden.“

Die Idee: Zwei Standardketten aus dem Sortiment von Tsubaki Kabelschlepp, die Serien Mono und TKA, kombinieren und mit Lamellen der Serie EasyTrax zu ergänzen. Bei der Serie Mono handelt es sich um kompakte Kunststoff-Energieführungen mit einer langen Lebensdauer, während die Energieführungskette TKA mit ihrer geschlossenen Konstruktion einen guten Schutz der Leitungen gewährleistet. In die flexiblen Lamellenbügel der Easy Trax-Energieketten lassen sich die Leitungen schnell und einfach eindrücken. Insgesamt entsteht so eine individuelle Lösung, die alle Anforderungen von Prowise erfüllt.

Eine Partnerschaft mit Potenzial

„Als der Entwurf unserer Entwicklungsabteilung vorlag, fertigten wir mittels 3D-Druck einen Prototyp“, erinnert sich Grego Ernst. „Prowise war von unserem Vorschlag begeistert und wir erstellten ein Angebot mit verschiedenen Fertigungsoptionen.“ Prowise entschied sich, das Spritzgusswerkzeug zu erwerben – bei den zu erwartenden Stückzahlen von bis zu 15.000 Ketten pro Jahr ist dies die kosteneffizienteste Lösung. Derzeit fertigt Tsubaki Kabelschlepp die individuell konzipierten Energieführungen in drei verschiedenen Kettenlängen von 740, 880 und 1.340 mm.

„Wir sind mit unserer von Tsubaki Kabelschlepp entworfenen Sonderlösung sehr zufrieden“, betont Edith Kwaspen. Wie gewünscht ist die Kette auf einer Seite geschlossen, sodass die Leitungen einerseits nicht sichtbar sind und andererseits nicht beschädigt werden können. Die robuste Konstruktion gewährleistet eine Lebensdauer von mehr als sieben Jahren – in Tests trat auch nach 10.000 Testzyklen keine Beeinträchtigung der Kabel auf. Auch eine schnelle Leitungsbelegung ist gewährleistet: Die komplette Energieführung lässt sich in wenigen Minuten mit Leitungen belegen und anschließend montieren. Insgesamt also ein Erfolg, den auch die Marketing Managerin von Prowise bestätigen kann: „Mit Tsubaki Kabelschlepp und Wisman Techniek haben wir professionelle Partner gefunden, die proaktiv mitdenken und somit zu unserer Erfolgsgeschichte beitragen. Wir freuen uns auf eine langfristige Zusammenarbeit.“

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