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Foto: Sieb und Meyer

Steuerung & Kommunikation

Sieb & Meyer präsentierte drei Neuheiten auf der SPS

Zwei neue Modelle an Frequenzumrichtern, ein neues Optionsmodul für Servoverstärker: Was können die Neuheiten von Sieb & Meyer?

Auf der diesjährigen SPS stellte Sieb & Meyer gleich drei Neuheiten aus seinem Produktportfolio vor. Dazu gehören:

  • das 450 kVA-Modell des Frequenzumrichters SD2M
  • die Frequenzumrichter-Produktfamilie SD4x
  • ein Optionsmodul für den Servosverstärker SD3

Neues 450 kVA-Modell des Frequenzumrichters SD2M eignet sich speziell für Turboblower und Turbokompressoren

Im 1. Quartal 2020 wird eine flüssigkeitsgekühlte Variante mit 450 kVA@480 VAC und 630 Aeff Nennstrom zur Verfügung stehen. Obwohl 50% mehr Leistung erreicht werden, entspricht das Bauvolumen dem des 300 kVA-Geräts. Die äußerst kompakten Abmessungen von ca. 1200 mm x 450 mm x 350 mm (HxBxT) erlauben eine platzsparende Integration in die Kundensysteme.

„Das neue Gerät haben wir speziell für den Bereich der Turboblower und Turbokompressoren konzipiert. Gerade in diesem Bereich der Hochgeschwindigkeits-Strömungsmaschinen konnte der Frequenzumrichter SD2M in den vergangenen Jahren zahlreiche Neukunden für das Seriengeschäft gewinnen“, so Torsten Blankenburg, Vorstand Technik der Sieb & Meyer AG. „Der SD2M ist aber weiterhin auch die erste Wahl für Anwendungen in Werkzeugmaschinen oder Prüfständen, wo er mit Höchstleistung bei wenig Platzbedarf, geringen Systemkosten und einem hohen Wirkungsgrad überzeugt.“

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Sieb & Meyer Highlight auf der SPS: Frequenzumrichter-Produktfamilie für eine optimierte Performance und höhere Drehzahlen

Das zentrale Element der Produktfamilie SD4x ist die verbesserte Prozessorleistung: Der neue 32-Bit Prozessor ist bis zu fünfmal schneller als bei der aktuellen Produktfamilie SD2x und erlaubt somit eine höhere Auflösung und genauere Berechnungen. Zudem ist Sieb & Meyer von einer Festkomma- auf eine Fließkomma-Arithmetik umgestiegen, was eine flexiblere Gestaltung erlaubt. Das neue Prozessor-System arbeitet komplexere Aufgaben schneller ab und realisiert regelungstechnische Lösungen mit höherer Auflösung und Dynamik. Der um das 500-fache größere Speicher verhindert Engpässe. „Die optimierte Performance, höhere Drehzahlen sowie die geringe Motorerwärmung ohne Sinusfilter – das sind die wesentlichen Vorteile der neuen SD4x-Produktfamilie“, beschreibt Torsten Blankenburg die Neuheit. „Die Verbesserungen werden es möglich machen, die Produktionsqualität bei bestehenden Anwendungen zu verbessern und darüber hinaus ganz neue Einsatzbereiche zu erschließen.“

Der SD4S ist das erste Gerät der Produktfamilie SD4x

Der Frequenzumrichter SD4S ist konzipiert für kleine Hochgeschwindigkeitsspindeln beziehungsweise -motoren im Leistungsbereich von wenigen 100 W. Applikationsbeispiele sind Dentalfräsmaschinen oder Maschinen für die Feinstbearbeitung, wie sie in der Uhren-Industrie benötigt werden. Weil bei Kleinspindeln die nötige Isolationsfestigkeit in den Motoren oft nicht erbracht wird, ermöglicht der SD4S nun eine galvanische Trennung des Thermokontaktes. Ein absolutes Novum ist die Baugröße von nur 40 mm Baubreite. Die Parametrierung erfolgt über eine standardmäßige Ethernet-Schnittstelle, welche die im industriellen Umfeld störanfällige USB-Schnittstelle ersetzt. Weiterhin verfügt der SD4S über parametrierbare digitale Messsystem-Schnittstellen wie Biss-C, EnDat2.2 und TTL. Ein Webserver ermöglicht es Technikern, ohne zusätzliche Parametriersoftware Geräteinformationen abzurufen. Die integrierte Echtzeituhr ermöglicht eine exakte Analyse von Fehlerfällen sowie Wechselwirkungen mit externen Ereignissen bzw. Prozessen.

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Optimierte Performance und höhere Drehzahlen: die neue Frequenzumrichter-Generation SD4x.

Neues Optionsmodul mit Transducer-Schnittstellen für den Servoverstärker SD3

Aktive und passive Drehmomentaufnehmer direkt auswerten: Das ermöglichen die beiden Transducer-Schnittstellen des Optionsmoduls, das Sieb & Meyer vor Kurzem für den Servoverstärker SD3 verfügbar gemacht hat. Systemhersteller können so auf teure externe Auswerteelektroniken verzichten und der Aufwand auf der Verkabelungs- und Komponentenseite lässt sich signifikant reduzieren.

„Servoverstärker werden häufig zur Realisierung von Bearbeitungsprozessen eingesetzt, bei denen ein Großteil des Know-hows im Bewegungsprofil und der Auswertung von Prozessgrößen liegt“, erläutert Torsten Blankenburg, Vorstand Technik der Sieb & Meyer AG. „Deshalb schließt dieses Optionsmodul eine Lücke.“ Durch die direkte Integration der Schnittstellen im Servoverstärker und dem Applikationsprogramm wird gleichzeitig auch die Auswertegüte verbessert, da die Auswertung im Systemtakt ohne zusätzliche Latenzzeiten erfolgt. Dies spart Kosten auf der Hardwareseite und ermöglicht die Applikationsprogrammierung auf nur einem System. Des Weiteren lässt sich dank der neuen Hiperface-DSL-Motor-Feedback-Schnittstelle der Motor mittels Einkabeltechnologie anbinden, was zum einen Kosten spart und zum anderen das Handling der oftmals handgeführten Systeme erleichtert.

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Das neue Optionsmodul für den Servoverstärker SD3 von Sieb & Meyer ermöglicht die Auswertung von zwei Transducern (Drehmomentaufnehmern) sowie einer Hiperface-DSL-Schnittstelle.
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