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Befestigt an einem modularen Flachausleger in Kombination mit der Schleppkette V-Chain, die den Vakuumschlauch nicht hängen lässt, benötigt die Handlinglösung nur wenig Bauhöhe.
Foto: J. Schmalz
Befestigt an einem modularen Flachausleger in Kombination mit der Schleppkette V-Chain, die den Vakuumschlauch nicht hängen lässt, benötigt die Handlinglösung nur wenig Bauhöhe.

Motek 2023

So gelingen Automation und manuelles Handling mit Vakuum

Auf der diesjährigen Motek zeigt Schmalz neue Ansätze für das Vakuum-Handling. Im Fokus: Systeme, die Energie sparen und die Ergonomie steigern.

Elektrik, Pneumatik oder „nichts“? Vakuum ist ein probates Mittel, um Dinge zu greifen und zu heben. Traditionell arbeiten die Systeme mit pneumatischen oder elektrischen Vakuum-Erzeugern. Beide Lösungen haben, so Schmalz, Vor- und Nachteile – je nach Anwendungsfall kann beispielsweise die Nutzung von Druckluft den Ausschlag geben. Einen völlig neuen Ansatz verfolgt Schmalz nun mit dem Eco-Gripper. Dabei erzeugt die kinetische Energie des Roboters beim Aufsetzen auf das luftdichte und ebene Werkstück das Vakuum.

Intelligenz und Variabilität auf kleinstem Raum

Auf der Motek präsentiert Schmalz neben dem Eco-Gripper auch das neue Minikompaktterminal SCTM-i. Es vereint nach Angaben des Herstellers Intelligenz und Variabilität, verpackt auf kleinstem Raum: Bis zu 16 SCPM-Kompaktejektoren, verblockt in einem Terminal, sollen ebenso viele Vakuum-Kreise regeln und überwachen können. Integriert sind weitere Funktionen zur Steuerung des gesamten Produktionsprozesses. Sein kleines und kompaktes Design verspricht außerdem eine platzsparende Integration. Durch das geringe Eigengewicht kann das Kompaktterminal auch direkt auf dem Greifer montiert werden, so Schmalz.

Viel Intelligenz stecke auch im Solution Kit i-Vos Pick-&-Pack für Anlagenbauer und Integratoren. Es dient zum Aufbau von Bin-Picking-Applikationen. Das System soll selbst unbekannte Werkstücke erkennen, einen geeigneten Greifer mit der passenden Greifstrategie wählen und die Ware picken. Über die grafische Benutzeroberfläche konfigurieren Fachkräfte die Systemkomponenten mühelos. Plug-&-Work sorgt für eine einfache Integration und unterstützt nach Angaben von Schmalz alle gängigen Roboter, Sensoren, Pick-Softwares sowie Schnittstellen. Durch das Engineering-Komplettpaket mit CAD-Daten, Schaltplänen und technischen Auslegungen sollen Unternehmen das System schnell an neue Werkstücke adaptieren können.

Saugdichte und poröse Werkstücke heben

Die elektrische Compact-Pump GCP-i brilliert überall dort, wo keine Druckluft zur Verfügung steht, verspricht Schmalz. Nur 3 kg leicht, soll sie sich flexibel in vielen Bereichen der Vakuum-Automation und der mobilen Robotik einsetzen lassen, um saugdichte, aber auch poröse Werkstücke zu heben. Die hohe Saugleistung und Schnellbelüftungsfunktion machen laut Hersteller zügige Handhabungsprozesse möglich, die 24-V-Technik arbeite energieeffizient und wurde speziell für mobile Einsätze entwickelt. Kombiniert mit dem Belüftungsventil LQE lassen sich so vollelektrische Systeme aufbauen, die durch schnelle Ansaug- und Ablegezeiten überzeugen sollen.

Vakuum-Schlauchheber für manuelle Handhabung 

Neben Lösungen für die Vakuum-Automation präsentiert Schmalz auf der Motek durchdachte Systeme für die manuelle Handhabung. Ein Klassiker ist der Vakuum-Schlauchheber Jumbo Flex, mit dem Mitarbeitende Werkstücke bis 50 kg einhändig bewegen sollen. Besucherinnen und Besucher des Messestands können sich selbst überzeugen, wie intuitiv sie mit einem Finger Lasten heben, senken und lösen können. Zahlreiche Optionen und Erweiterungen machen den Jumbo Flex zum Universaltalent, verspricht Schmalz. Befestigt an einem modularen Flachausleger in Kombination mit der Schleppkette V-Chain, die den Vakuumschlauch nicht hängen lässt, benötigt die Handlinglösung laut Schmalz nur wenig Bauhöhe.

Eine weitere Hebehilfe kommt von der Schmalz Tochter Binar Handling. Der Quick-Lift Rail 50i (QLR 50i) verspricht höchste Ansprüche an Ergonomie, Sicherheit und Effizienz. Das System besitzt eine mechanische, elektrische und pneumatische Drehdurchführung, die eine durchgehende Drehung des Greifers sicherstellen soll. Die Nutzung erfolgt laut Hersteller intuitiv, da die ergonomische Bedieneinheit Gesten in elektronische Signale umwandelt: Bewegt eine Person den Handgriff ein paar Millimeter nach oben oder unten, hebt oder senkt der QLR 50i die Last. Sobald sie den Griff loslässt, stoppt das System die Bewegung. (ms)

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