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Hard- und Software

Solidworks bei IFSYS: Bereitstellungsaufgaben sauber lösen

Bei IFSYS, Integrated Feeding Systems, kommt Solidworks zum Einsatz. Ebenso ist von Beginn an DPS Software als Betreuer gesetzt und alle Anwender sind zufrienden.

Am 2. August 2006 haben die Geschäftsführer Adelbert Demar und Rigobert Zehner die IFSYS GmbH gegründet. Beide waren zuvor bereits bei einem Hersteller für Zuführsysteme beschäftigt, hatten das Berufsfeld aber zwischenzeitlich gewechselt. Dennoch wurde von potentiellen Kunden immer wieder Interesse an der Zuführtechnik und Vertrauen ins Know-how der beiden herangetragen. Aus dem günstigen Umfeld des Standortes Großbardorf heraus – Arbeitskräfte, Infrastruktur und Lieferantenpotenzial waren vorhanden – entstand schließlich die Idee zu einem eigenen Betrieb.

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Firmengründer und Geschäftsführer der Ifsys GmbH, Adelbert Demar und Rigobert Zehner.

Demar und Zehner begannen zu zweit auf rund 30 Quadratmetern angemieteter Firmenfläche, schon nach kurzer Zeit wurden die ersten Mitarbeiter eingestellt und entsprechend war eine größere Immobilie unverzichtbar. Rasch erfolgte der Umzug und Ende 2007 waren schon rund 30 Mitarbeiter beschäftigt.

Nach der Do-it-yourself-Gründungsphase beauftragten Demar und Zehner zunächst ein externes Konstruktionsbüro, schon 2008 gliederten die Franken die Abteilung aber wieder ins eigene Unternehmen ein. Die Konstruktionsabteilung entwickelte sich dementsprechend schnell. „Ich kam 2008 dazu und war bereits der 34. Mitarbeiter“, erinnert sich Gernot Merklein, zuständig für Softwareentwicklung und CAD-Administration. Gearbeitet wurde von Beginn an mit Solidworks. Auch deshalb, weil die externe Firma das Programm bevorzugt hatte und die ersten Zeichnungen entsprechend in Solidworks vorlagen. „Da mussten wir nicht mehr lange überlegen, welches System wir wählen“, erklärt Rigobert Zehner.

Als Lieferant und Betreuer entschied sich IFSYS für DPS Software, „weil wir den Eindruck hatten, dass wir dort die besten Ausbildungsmöglichkeiten haben“, wie Rigobert Zehner ausführt. „Wir hatten einige Mitarbeiter, die schon dort waren. Deren Feedback war sehr positiv, was letztlich den Ausschlag gab. Und der Eindruck hat bis heute Bestand.“

Aktuell hat IFSYS 36 Solidworks-Lizenzen im Haus, „die von 32 Konstrukteuren und Mitarbeitern der Arbeitsvorbereitung, in der Dokumentation und in der Fertigung genutzt werden“, so Konstruktionsleiter Alexej Fischer. In Sachen Software ist Solidworks in der Standard-, Professionell- und Premium-Version installiert. Dazu kommen eDrawings, Draftsight Enterprise und das Paket Composer.

Starkes Wachstum bis heute

Nach Überwindung der Wirtschafts- und Bankenkrise 2008/09, während der Unternehmensführung und Mitarbeiter wirklich an einem Strang gezogen und die schwierige Situation gemeistert haben, winkte 2010 ein Großauftrag eines deutschen Automobilherstellers.

„Wir haben uns überlegt, wie wir das stemmen könnten und haben letztlich die Jopp Holding GmbH als Hauptgesellschafter gewinnen können“, so Rigobert Zehner. Der neue Gesellschafter brachte nicht nur Kapital und weltweite Vernetzung mit, sondern auch Know how – unter anderem für die Zertifizierung.

Im Jahr 2013 hat IFSYS bereits eine Niederlassung in den USA gegründet, ein Jahr später folgt ein Servicestützpunkt in Suzhou, China. Damit ist das Unternehmen auf den drei wichtigen Weltmärkten Europa, USA und Fernost vertreten. Eine rasante Entwicklung, die mit aktuell 220 Mitarbeitern sicher noch nicht am Ende ist.

Technologisch gesehen …

… umfasst das IFSYS-Portfolio Zuführsysteme und Sondermaschinen, welche voll- oder halbautomatisierte Montagelinien der Kunden unterstützen. Kernkompetenz sind Bauteilzuführungen mit hohem technischem Anspruch in Bezug auf Mechanik, Elektrik, Pneumatik sowie Steuerungs- und Messtechnik.

„Hauptprodukte sind“, so Geschäftsführer Rigobert Zehner, „Zuführsysteme, durch die kleine Teile in großen Mengen mit Hilfe von Vibration transportiert werden“. Das können unter anderem Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben oder kleine Kunststoffteile sein. Auf Basis dieser Technologie hat IFSYS seine Vibroliner-Technik aufgebaut. Die Anlagen sind variabel für alle Taktzeiten, Bauteilgrößen und Bevorratungsvolumen. Sie erlauben maximale Teileschonung durch minimale Fallhöhe oder auch den Einbau notwendiger Messsysteme.

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Stufenförderer, um "Schüttgut" zu befördern und vorzusortieren.

Dazu passen Stufenförderer , welche die Teile vorsortieren und die zur dosierten Beschickung der Vibrolinersysteme eingesetzt werden. Darüber hinaus hat IFSYS auch Palettiersysteme zum Stapeln und Verladen aller üblichen Behälter- und Produkttypen im Programm.

Problemloses Arbeiten mit Solidworks – der Konstruktionsprozess

Nach den Vorgesprächen startet die Konstruktion bei IFSYS direkt in 3D. Man arbeitet sowohl von unten nach oben, sprich vom Einzelteil zur Gesamtkonstruktion, als auch umgekehrt vom Systemansatz zum Einzelteil. Beides ist mit Solidworks problemlos möglich.

Handelt es sich um eine Kundenkonstruktion, kann auf vorhandene Teile und Baugruppen, aus denen der aktuelle Auftrag dann zusammengesetzt wird, zurückgegriffen werden. Steht dagegen ein interner Entwicklungsauftrag an, bei dem völlig neue Dinge entstehen, „haben wir es mit einem ganz anderen Prozess zu tun. Da geht es quasi auf dem leeren Blatt Papier bzw. Bildschirm los“, wie Alexej Fischer verrät. Hier werden zunächst einmal Skizzen gemacht und viel ausprobiert, bis eine Neuentwicklung steht.

Zurück zum Kundenauftrag: „Wenn der eine bestimmte Reife hat, erhält der Kunde schon einmal unser 3D-Modell, um es in sein Gesamtmodell einzusetzen und zu prüfen“, erklärt Alexej Fischer.

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Softwareentwickler Gernot Merklein und Konstruktionsleiter Alexej Fischer vor dem Firmengebäude in Großbardorf.

Wird bei IFSYS simuliert? „Ja, gelegentlich“, so Gernot Merklein, „dafür reichen aber die Tools aus, die Solidworks von Haus aus schon mitbringt“. „Das kann sich aber in Zukunft ändern“, unterstreicht Rigobert Zehner. In der Ausweitung der Simulation sieht er einen Zukunftsaspekt. Nach ggf. nötigen Korrekturen aufgrund von Kundenwünschen werden letztlich Zeichnungen angefertigt. „Wobei wir hier Programme haben, die Zeichnung aus Solidworks auslesen und sie kundenorientiert nacharbeiten – zum Beispiel Schriftköpfe ergänzen und einiges mehr“, wie Merklein berichtet. Das geschieht automatisch und ist letztlich eine Kombination aus Solidworks und Draftsight, die hilft, Manpower zu sparen. Draftsight ist eine Software aus dem Haus Dassault Systèmes, die auf professionelle Art und Weise die Verarbeitung, Erstellung und Veröffentlichung von DWG Files unterstützt. Es gibt sie in mehreren Ausbaustufen, je nach Kundenbedarf. Dagegen ist eDrawings ein Viewer, der es erlaubt, Modelle und 2D-Inhalte – auch von verschiedenen CAD-Systemen – anzuzeigen, zu drucken und prüfbar zu machen. Das Tool wird bei IFSYS unter anderem in der Montage eingesetzt. Zurück zum Engineeringprozess: In der Dokumentation kommt Solidworks Composer zum Einsatz. Dabei handelt es sich, grob ausgedrückt, um ein 3D-Tool, welches 3D-Inhalte aus dem CAD-System nutzt, um grafische Inhalte wie fotorealistische Bilder zu erstellen und diese mit Texten verknüpft. So entstehen beispielsweise Montageanleitungen, Produkthandbücher, Wartungsanleitungen oder Schulungsunterlagen. „Damit haben wir auch vor, Videos für den Service zu erstellen“, verrät Gernot Merklein.

Erfahrungen

„Die Erfahrungen, die wir mit Solidworks gemacht haben, sind hervorragend. Wir wollen gar nichts anderes“, hebt Merklein hervor. Sein Kollege Alexej Fischer ergänzt: „Wir haben im letzten Jahr eine ganze Reihe neuer Konstrukteure eingestellt. Wie schnell die sich mit Solidworks zurechtgefunden haben, ist sehr bemerkenswert.“

Auch DPS werden gute Erfahrungen zugeschrieben. Der Software-Anbieter sei „sehr servicestark. Wir haben mittlerweile doch recht spezielle Fragen an die DPS-Hotline. Die werden sehr kompetent beantwortet. Da staunen wir immer wieder selbst“ so Gernot Merklein. Darauf kann man aufbauen.

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