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Foto: Tox

Verbindungstechnik

Systemlösungs-Kompetenz für Blechverbindungen

Mit der Kombination aus Technologie-/Verfahrens-Know-how und Standard-Pressensystemen zu Komplettlösungen beim Verbinden von Blechen in Serie.

Standardisierte Presskraft-Antriebstechnik und standardisierte Pressen-systeme auf der einen, und das Blechverbindungsverfahren Tox-Rund-Punkt sowie individuell gestaltete Werkzeuge auf der anderen Seite – mit diesem einzigartigen Leistungsportfolio bietet das süddeutsche Technologie-Unternehmen Tox Pressotechnik GmbH & Co. KG seinen Kunden komplette Systemlösungen aus einer verantwortlichen Hand! Der Clou dabei ist die „freie“ Gestaltungsmöglichkeit kundenspezifischer Pressen- und Produktionssysteme auf der Basis dieser Standard-Komponenten, wodurch sich sowohl Zeit- als auch Kostenvorteile ergeben. Im Normalfall bestehen solche Stand-alone- wie auch integrierte Prozessstationen aus den kompatiblen Komponenten des Tox-Baukastens. Ergänzt werden sie durch anforderungsgerecht entwickelte und in Eigenregie gefertigte Werkzeuge zur Bearbeitung und zum Verbinden von Blechen bzw. für weitere Verfahren. Der Kunde hat somit nur einen direkten Ansprechpartner und erhält industriell erprobtes Produktionsequipment zur prozesssicheren Fertigung. Davon ließ sich auch ein polnischer Automotive-Zulieferer überzeugen, der von einem Kunden den Auftrag zur Serienfertigung großformatiger Hitzeschutzbleche aus Aluminium erhielt. Diese Hitzeschutzbleche bestehen aus zwei Alu-Einzelblechen, die an drei Punkten miteinander verbunden werden müssen. Mit dieser Aufgabe wandte sich der Zulieferer an das polnische Tochterunternehmen Tox Pressotechnik sp.z.o.o. in Wroclaw.

Komplettsysteme zeitsparend aus dem Baukasten realisieren

Der Offerte folgte der Auftrag zur Lieferung der Stand-alone-Pressstation, bestehend aus folgenden Standard-Komponenten: Tox-4-Säulen-Presse der Baureihe MAG mit 2-Säulenführung der somit verdrehgesicherten Stößelplatte zur Aufnahme des Oberwerkzeugs; Antriebszylinder Tox-Kraftpaket vom Typ X-K für Presskräfte bis 158,5 kN; Universal-Untergestell UMM. Hinzu kamen 1-Hand-Sicherheitssteuerung STE mit Lichtvorhang; Werkzeugsystem zum Setzen von drei Tox-Rund-Punkt-Blechverbindungen; Tox-Sprühsystem SP; Bauteilaufnahme und der Tox-Prüfbericht mit den ermittelten Prozess-/Qualitätssicherungs-Daten. Bei der Tox-4-Säulen-Presse MAG handelt es sich um eine in massiver Plattenkonstruktion ausgeführte Standardpresse, die über die gesamte Aufspannfläche eine optimale Belastungsverteilung aufweist und sich somit auch optimal für den Einsatz großformatiger Werkzeugsysteme eignet. Zusammen mit der 2-Säulenführung der Stößelplatte ist ein reproduzierbarer präziser Prozess gewährleistet, gerade auch bei großen Werkzeugen mit – wie hier – wegen der Bauteilgröße weit auseinander liegenden Bearbeitungs-/Verbindungspositionen. Als Antrieb dient der erwähnte pneumohydraulische Zylinder vom Typ Tox-Kraftpaket X-K. Dabei handelt es sich um eine kompakt aufgebaute Antriebseinheit, die bei 6 bar Luftdruck Presskräfte bis 158,5 kN realisiert, und für diese Anwendung mit einem Hub von 300 mm sowie einem Krafthub von 27 mm aufwartet. Das Pressensystem ist auf dem Untergestell aufgebaut und an diesem wiederum sind Versorgungseinheiten sowie der Steuerschrank mit der 1-Hand-Steuerung montiert.

Standard-Komponenten meet Produktions-Anforderungen

Im großen Werkzeugeinbauraum (750 mm zwischen den Säulen und 750 mm zwischen der oberen und der unteren Grundplatte) ist das Dreipunkt-Werkzeugsystem mit den Aufnahmen für die beiden Blechteile montiert. In dieses wiederum sind mit weitem Abstand drei Tox-Rund-Punkt-Werkzeugsätze zum Verbinden der beiden Alubleche zur Baugruppe Hitzeschutzblech integriert. Mit dem Sprühsystem werden bei jedem Arbeitszyklus sowohl die oberen drei Tox-Stempel als auch die unteren drei Tox-Matrizen besprüht. Damit werden Abrieb und Ablagerungen vermieden, welche das Kontrollmaß X (Restbodenstärke nach dem Verbinden der Bleche) beim Setzen der Tox-Rund-Punkt-Verbindungen verfälschen könnten. Das gesamte Pressensystem ist dreiseitig mit einer Vollschutz-Verkleidung versehen. An der Bedienseite ist der Arbeitsraum durch einen Lichtvorhang abgesichert. Die Anlage wurde im Werk getestet und nach der Abnahme durch den Kunden, zusammen mit dem Tox-Prüfbericht, als betriebsbereite Einheit an den Kunden geliefert. Da mit jedem Pressenhub gleichzeitig alle drei Verbindungspunkte gesetzt werden, gestaltet sich die Fertigung der Baugruppe entsprechend produktiv. Zumal die Hauptwege (Zustell- und Rückhub mit rund 270 mm) presskraftlos und somit schnell gefahren werden und sich der reine Krafthub auf lediglich 5 mm reduziert, sodass die unproduktiven Nebenzeiten eher gering ausfallen.

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