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Foto: Compmall

Software

Tipps zum Umstieg auf Windows 10 IoT

Am 14. Januar hat Microsoft zum letzten Mal Sicherheitsupdates für Windows 7 FES (For Embedded Systems) bereitgestellt. Was bedeutet das für Unternehmen?

Seit Januar werden die Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen und das ungepatchte Betriebssystem wird zum Sicherheitsrisiko, denn für das im industriellen Umfeld angewendete Windows Embedded Standard 7 läuft der Support aus. Letzter Tag ist hier der 13. Oktober 2020. Für Windows Embedded POS Ready 7, das zum Beispiel in Kassensystemen eingesetzt wird, endet der Support am 12. Oktober 2021.

Zwar bietet Microsoft mit Windows 7 Extended Security Updates (ESU) Supportunterstützung bis 2023 an. Dies kann jedoch sehr teuer werden. Für OEM zum Beispiel entstehen jährliche Kosten im 5-stelligen Bereich nur für den Supportvertrag; hinzu kommen noch die Gebühren pro Gerät.

Das Problem ist zwar seit Jahren bekannt – doch trotzdem kümmern sich viele Unternehmen aus der industriellen Automation erst jetzt um das Thema, wie die Firma Compmall berichtet. Sie wird täglich mit Anfragen zu diesem Thema konfrontiert. Was die Experten raten:

Umstieg auf Windows 10 IoT Enterprise bringt Vorteile

Das Sicherheitsrisiko ist mit dem Umstieg auf Windows 10 IoT Enterprise behoben. Windows 10 IoT Enterprise ist eine Windows 10-Vollversion, die für industrielle Anwendungen und Embedded Systeme konzipiert wurde. Die Version bietet volle Windows 10-Funktionalität und darüber hinaus langfristigen Support, mehr Sicherheit durch neue Kernel-Struktur und Lockdown Features, steuerbare System-Upgrades, Customizing-Möglichkeiten und ein übersichtliches Lizenzmodell. Zudem ist Windows 10 IoT Enterprise abwärtskompatibel. Somit laufen Windows 7 Applikationen nativ. Dennoch ist es empfehlenswert, die Windows 7-Applikation auf Windows 10 IoT Enterprise zu testen.

Warum Hardware-Upgrade?

Die Systemvoraussetzungen für Windows 10 IoT Enterprise sind nicht hoch: Benötigt wird ein Prozessor oder SoC mit mindestens 1 GHz. Die Grafikkarte sollte DirectX 9 oder höher mit dem WDDM 1.0-Treiber unterstützen. In der 32-Bit-Version werden 1 GB RAM und 16 GB Speicher vorausgesetzt, in der 64-Bit-Version sind es 2 GB RAM und 20 GB Speicher.

Fehlende Treiber zwingen zum Hardware-Wechsel. Doch es gibt andere gute Gründe, das neue Betriebssystem mit aktueller Hardware zu starten: Das Ausfallrisiko sinkt, neue Hardware bietet mehr Sicherheit und ist hinsichtlich Leistung und Energieeffizienz alten Systemen deutlich überlegen. Im Zuge einer Windows10-Migration macht es daher Sinn, die Hardware auf Zukunftsfähigkeit auszulegen.

Mehr Information finden betroffene Betriebe auf der Compmall-Webseite oder persönlich am Stand der Compmall GmbH auf der Embedded World.

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