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Foto: Phoenix Contact
Dank Push-in-Anschlusstechnik wird die Installation des Überspannungsschutz-Gerätes einfacher.

Energietechnik

Überspannungsschutz im Handumdrehen– dank Push-in

Dank Push-in-Anschlusstechnik erledigt sich die Installation des Überspannungsschutz-Gerätes im Handumdrehen.

Jetzt kommt der weltweit erste Typ 2-Ableiter mit Push-in-Schnellanschlusstechnik auf den Markt und dadurch wird die Installation des Überspannungs­schutz-Gerätes für den Anwender deutlich vereinfacht. Für die Sicherheit der Elektrotechnik spielt der Überspannungsschutz im privaten, öffentlichen und industriellen Umfeld eine wichtige Rolle. So schützt er menschliches Leben und bewahrt elek­trische Verbraucher vor irreparablen Schäden. Spätestens seit der Veröffentlichung der beiden überarbeiteten Normen DIN VDE 0100-443 und DIN VDE 0100-534 im Oktober 2016 ist Überspannungsschutz auch im privaten Hausbau Pflicht. In der Industrie kommen schon seit Jahrzehnten Überspan­nungsschutz-Geräte zum Einsatz, um Betriebs- und Produktionsausfälle zu vermeiden. Eingesetzt werden die Ableiter nicht nur in der klassischen Stromversorgung, sondern auch in allen anderen Bereichen der Elektrotechnik.

Push-in  schafft Applikationsvielfalt und Überspannungsschutz – im Handumdrehen

Die applikativen Anforderungen an den Überspan­nungsschutz haben in der Vergangenheit zur stetigen Weiterentwicklung der Produkte beige­tragen. Ein Meilenstein dieser Entwicklung ist der speziell für den privaten Hausbau konzipierte Überspannungsschutz für die 40 mm-Sammelschiene – der ZP-Ableiter. Die einfache Installation steht dabei im Vordergrund – wie bei der Typ 3-Produkt­familie PLT-SEC von Phoenix Contact, die mit der Push-in-Anschlusstechnik ausgestattet ist. Dabei ist die Anschlussart Push-in nicht nur im Netz­schutz-Bereich zu finden, sondern auch in den Komponenten für die Mess-, Steuer- und Regelungs­technik. Phoenix Contact nutzt die weltweit erfolgreiche Push-in-Technik, die zunächst bei Reihenklemmen eingesetzt wurde, inzwischen auch beim Überspannungsschutz und bei zahlreichen weiteren Komponenten. Was als technische Revolu­tion begann ist heute Standard – und bei zahlrei­chen Anwendern inzwischen die bevorzugte Anschlusstechnik.

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Foto: Phoenix Contact
Ganz ohne Schraubanschluss: Der Typ 2-Überspan­nungsableiter VAL-MS PT arbeitet vollständig mit Push-in-Anschlussklemmen.

Neue Maßstäbe bei Typ 2-Ableitern

Am häufigsten entstehen Überspannungen infolge von Schalthandlungen. Einen effektiven Schutz gegen diese dynamische Störgröße bieten Über­spannungsschutz-Geräte des Typ 2. Ob im industri­ellen Umfeld oder im Wohngebäude, ein Typ 2-Ableiter stellt den Basisschutz für die Installa­tion und Geräte sicher. Aufgrund der Bedeutung, die dem Typ 2-Ableiter heute zukommt, ist dieser weltweit der am häufigsten verbaute Überspan­nungsschutz in der Energieversorgung. Je nach Anwendung ist dabei das charakterisierende Bauelement ein Varistor oder eine Kombination aus Varistor und gasgefüllter Funkenstrecke. Diese Bauelemente können im Fall einer transienten Überspannung kurzfristig leitend werden und die ungewollte Spannungseinkopplung über die angeschlossenen Leitungen in Richtung Erde ableiten. Die Leitungen werden dabei bislang in dem Produkt­segment der Typ 2-Ableiter per Schraubanschluss am Überspannungsschutz-Gerät angeschlossen. Als weltweit erstes Unternehmen bietet Phoenix Contact die Push-in-Technik als alternative Anschlussart im Typ 2-Bereich – mit dem Überspannungsschutz-Gerät VAL-MS PT.

Push-in-Technik auf Typ 2 ausgeweitet

Der Typ 2-Ableiter VAL-MS PT basiert auf der praxiserprobten Baureihe VAL-MS – die elektri­schen Schutzeigenschaften des Ableiters wurden nicht verändert. Neu ist die erhöhte Nutzer­freundlichkeit beim Anschluss – zwei Push-in-Anschlussklemmen ersetzen eine Schraubklemm­tasche. Mit einem maximalen Leitungsquerschnitt von 10 mm² ist der neue Typ 2-Ableiter in vielen Applikationen einsetzbar. Im industriellen Umfeld ist ein Einsatz in Unterverteilungen möglich, beispielsweise in einem Leuchtenverteiler für Außen- und Wegeleuchten. Gemäß der VDE 0100-543 werden zusätzliche Schutzmaßnahmen empfohlen, wenn die Leitungslänge zwischen dem vorgelagerten Überspannungsschutz und dem zu schützenden Objekt 10 Meter übersteigt [1] – was in industrieller Umgebung häufig der Fall ist.

Push-in vereinfacht die Installation

Die Push-in-Anschlusstechnik hat sich in vielen Bereichen der Elektrotechnik durchgesetzt, auch bei Leitungsschutzschaltern, Überspannungsschutz für die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie bei Durchgangsklemmen gewinnt sie an Bedeutung. Mit der Push-in-Technik des VAL-MS PT wird die Anschlusstechnik auch im Schaltschrank einheit­lich. Dank der starken Klemmfeder genügt ein einfaches Einstecken der anzuschließenden Leitung – bei starren und vorbehandelten Leitern sogar ohne Werkzeug. Durch das gleichmäßige Einwirken der maximalen Federkraft ist die Leitung sicher angeschlossen und vor unbeabsichtigtem Lösen geschützt.

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Foto: Phoenix Contact
Installation im Handumdrehen: Durch das einfache Einstecken der Anschlussleitungen geht die Installation des Überspannungsableiters nun noch leichter von der Hand.

Herausgezogen werden die Leitungen mit einem beliebigen Werkzeug, etwa einem Schlitzschrauben­dreher. Mit Betätigung des farblich abgegrenzten Drückers lässt sich die Leitung einfach lösen, ohne dass der Anwender Gefahr läuft, stromführen­de Teile zu berühren. Zudem ist beim Push-in-Überspannungsschutz keine Überprüfung des empfoh­lenen Nenndrehmoments erforderlich, mit dem der Schraubanschluss bislang angezogen wurde. Auch die Möglichkeit, Spannungen am Überspannungs­schutz-Gerät zu messen, etwa zur Überprüfung der Isolationsfestigkeit, ist durch den Prüfabgriff gegeben. Hierbei können alle handelsüblichen Prüfspitzen verwendet werden.

Durchgangsverdrahtung spart Zeit und Material

Ein großer Vorteil des VAL-MS PT ist die Durch­gangsverdrahtung. Bei gleich­bleibender Baubreite von einer Teiler-Einheit pro Pol können nun zwei Klemmstellen nebeneinander genutzt werden. Bei bisherigen Produkten bilden ein Schraubanschluss und ein darüberliegender Brückenschacht die Anschlussmöglichkeiten zur Durchgangsverdrahtung. Entschied sich der Anwender für einen Anschluss im Durchgang, musste er eine Leitung über die Schraubklemmtasche anschließen, und die zweite Leitung mit einem Gabelkabelschuh versehen und in den Brückenschacht stecken. Der VAL-MS PT ermög­licht den Anschluss mit deutlich weniger Aufwand – beide Leitungen werden für die Durchgangsver­drahtung einfach in die Anschlussklemmen für die jeweilige Phase gesteckt. Die eingespeiste Zulei­tung kann direkt auf den Überspannungsschutz aufgelegt und anschließend zu den Überstrom­schutz-Einrichtungen wie RCD und MCB weiter­verdrahtet werden. Das Einsparpotenzial liegt auf der Hand: Weniger Leitungen, keine Klemmblöcke, schnelleres Verkabeln.

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Foto: Phoenix Contact
Spart Platz, Zeit und Geld: Die zwei Klemmstellen des VAL-MS PT ermöglichen eine einfache und sichere Durchgangsverdrahtung der Anschluss­leitungen.

Bei der Entwicklung des VAL-MS PT wurde viel Wert auf die Sicherheit bei der Durchgangsverdrahtung gelegt. Dabei wurde die für Reihenklemmen rele­vante Norm EN 60947-7-1 mitberücksichtigt. Gemäß dieser Norm kann die Durchgangsverdrahtung des Ableiters für einen Laststrom von 40 A bei 10 mm² Leitungsquerschnitt freigegeben werden. Die Durchgangsverdrahtung findet sich nicht nur beim Anschluss der aktiven Leiter und des Schutzlei­ters wieder, sondern auch im Steuerstromkreis der Fernmeldung. So wird die 24 V-Steuerspannung komfortabel durch den Schaltschrank geschleift, eine Doppel-Aderendhülse wird nicht benötigt. Auch der Anschluss der Fernmeldeleitungen erfolgt bequem über Push-in-Klemmen.

Mit dem VAL-MS PT kommt der weltweit erste Typ 2-Ableiter mit Push-in-Anschlusstechnik auf den Markt. Der Ableiter nutzt alle Vorteiler dieser bedeutsamen Anschlusstechnik und ermöglicht eine einheitliche Anschlussart im Schaltschrank. Besonders vorteilhaft ist die Durchgangsver­drahtung mit einem Leitungsquerschnitt von 10 mm², mit der sich zusätzliches Material einsparen lässt.

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