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Foto: Urmo

Wirtschaftsmeldungen

Urmo übersteigt Fundingziel: Straßenzulassung in Sicht

Die Kickstarterkampagne von Urmo war erfolgreich. Das Fundigziel wurde um mehr als das Doppelte überschritten. Im November startete die zweite Runde.

Urmo hat Grund zu feiern: die Kickstarter-Kampagne ist erfolgreich beendet und die Straßenzulassung wird bis Anfang 2019 erwartet. Statt 65.000 EUR sammelten die Urmo-Gründer 159.618 EUR ein.

„Wir sind überwältigt von so viel Unterstützung und der Begeisterung für unseren Urmo“, sagt Gründer Sebastian Signer. Das Interesse an dem innovativen Fortbewegungsmittel war hoch. Der Prototyp des Urmo ist in ganz Europa unterwegs und wird getestet.

Was ist ein Urmo?

Der sechs-Kilogramm-leichte E-Floater ist als Ergänzung zum Auto und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gedacht, um die lange letzte Meile in die Stadt elektrisch zu meistern. Pendler und Städter können damit staufrei von A nach B gelangen. Der Urmo kann mit einem Klappmechanismus in weniger als zwei Sekunden auf Aktenkoffergröße zusammengeklappt werden. Mit einem Gewicht von 6,5 kg, ist er transportierbar. Er erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von 15 km/h und wird über intuitive Gewichtsverlagerung gesteuert. Das Crowdfunding-Video erklärt die Idee und Technik dahinter.

Der Urmo bald mit Straßenzulassung

Wie relevant das Thema ist, beweist zum einen die aktuelle Diskussion um die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge. Bis 2019 sollen die Straßenzulassung und die damit verbundenen Regelungen für elektrische Kleinstfahrzeuge, wie den Urmo, endgültig festgelegt und verabschiedet sein. Zum anderen sind die Urmo-Gründer Felix Ballendat, Jakob Karbaumer und Sebastian Signer mit deutschen Automobilherstellern im Gespräch. Sie sind alle daran interessiert, den Urmo in den Kofferraum einzelner Modelle zu integrieren. Die Idee: Die Fahrt bis zum Stadtrand könnte so nach wie vor mit dem Auto zurückgelegt werden. Für die letzten Kilometer in die Stadt könnten Pendler dann den Urmo einsetzen.

Indiegogo-Kampagne: Auslieferung bis Ende 2019

Die Kickstarter-Fundingsumme von 159.618 EUR ist für die Urmo-Gründer ein großer Erfolg und ermöglichte einen guten Start in die Indiegogo-Kampagne. Diese fand zwischen dem 8. November 2018 und 7. Dezember 2018 statt.

Geplante Auslieferung der Fahrzeuge ist Ende 2019 und die unverbindliche Preisempfehlung für den Urmo liegt bei 1.999 EUR. Parallel zur Crowdfunding-Kampagne suchen die Urmo-Gründer Investoren, die sie mit ihrem Wissen aus der Industrie unterstützen.

Wer steckt hinter der Erfindung

Das Unternehmen Urmo wurde von Felix Ballendat, Jakob Karbaumer und Sebastian Signer im September 2018 in München gegründet. An der Idee und dem Prototyp des elektronischen Kleinstfahrzeugs arbeiten sie bereits seit März 2016. Felix Ballendat ist ein echter Mobilitätsfan: Nach seiner Ausbildung baute er sich seinen BMW zu einem Elektroauto um. Später arbeitete er unter anderem für das US-Unternehmen Tesla. Jakob Karbaumer war an der Entwicklung des Akkus für den ersten elektrischen Supersportwagen beteiligt. Mit Sebastian Signer haben sich die beiden einen ehemaligen Unternehmensberater und erfahrenen Gründer mit ins Boot geholt. Zusammen wollen die drei den Verkehr der Zukunft mitgestalten und in naher Zukunft im Segment E-Floater Marktführer werden.

Die Urmo-Fakten im Kurz-Überblick

  • Gewicht: 6,5 Kg

  • Maximalgeschwindigkeit: 15 km/h

  • Reichweite pro Akkuladung: 20 km

  • Ladezeit: etwa 45 Minuten (Schnelllader auf 80 %)

  • UVP: 1.999 EUR

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