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VDI-Richtlinie beleuchtet "energieflexible Fabriken"

Die neue Richtlinie VDI 5207 Blatt 1 definiert den Prozess der Identifikation und Vermarktung von Energieflexibilität sowie die dazugehörigen Begriffe.

Die VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) hat eine neue Richtline zum Thema „Energieflexible Fabriken für eine erfolgreiche Energiewende" erstellt.

Was ist eine energieflexible Fabrik?

Bis zum Jahr 2050 sollen mindestens 80 Prozent des deutschen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Sonne und Wind liefern ihre Energie allerdings nicht in gleichbleibender Stärke. Zwar sollen große Stromspeicher Stromschwankungen abfedern. Doch auch Unternehmen müssen ihren Teil leisten und ihre Nachfrage flexibler an das Stromangebot anpassen. Eine energieflexible Fabrik ermöglicht es Unternehmen, auf die Schwankungen der Strompreise zu reagieren und diese wirtschaftlich zu nutzen.

Was steht in der neuen Richtlinie?

VDI 5207 Blatt 1 behandelt speziell energieflexible Fabriken produzierender Unternehmen. Maßnahmen für Energieflexibilität sind unter anderem Anpassung von Prozessstarts, Unterbrechung von Prozessen, Anpassung von Prozessparametern, Anpassung der Maschinenbelegung, Anpassung der Auftragsreihenfolge, Speicherung von Energie, Wechsel der Energiequelle, Anpassung von Pausenzeiten oder Anpassung von Schichtzeiten. Die Richtlinie entwickelt die Kennzahlen zur Energieflexibilität, erläutert die verschiedenen Beschaffungsmärkte und beschreibt Entscheidungswege. Sie zeigt zudem einen Prozess, wie Energieflexibilisierungspotenziale erkannt und nutzbar gemacht werden.

Herausgeber der Richtlinie VDI 5207 Blatt 1 „Energieflexible Fabrik - Grundlagen“ ist die VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL). Die Richtlinie erscheint im Oktober 2019 als Entwurf und kann zum Preis von EUR 81,- beim Beuth Verlag bestellt werden. VDI-Mitglieder erhalten 10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien. Onlinebestellungen sind unter www.vdi.de/richtlinien oder www.beuth.de möglich. Die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Richtlinie durch Stellungnahmen bestehen durch Nutzung des elektronischen Einspruchsportals oder durch schriftliche Mitteilung an die herausgebende Gesellschaft (gpl@vdi.de). Die Einspruchsfrist endet am 31.12.2019. VDI-Richtlinien können in vielen öffentlichen Auslegestellen kostenfrei eingesehen werden.

Über den VDI – Sprecher, Gestalter, Netzwerker

Seit 160 Jahren gibt der VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund 145.000 persönlichen Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Deutschlands. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist der VDI Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.

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