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Foto: Pöppelmann

Werkstoffe

Verschlussstopfen schützen vor Verunreinigung

Um seine Kupferrohre beim Transport zu schützen, setzen KME angepasste Kunststoffstopfen von Pöppelmann Kapsto ein.

Mit 15 Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, China und den USA, einem Absatzvolumen von 390.000 t und rund 4.700 Mitarbeitern inklusive Joint Ventures zählt die KME AG zu den größten Herstellern von Erzeugnissen aus Kupfer und Kupferlegierungen und verfügt über ein weltweit verzweigtes Vertriebsnetz. Das Unternehmen entwickelt und fertigt innovative und intelligente Produktlösungen, abgestimmt auf die individuellen Anforderungen der Auftraggeber unterschiedlicher Branchen. Zu den derzeit rund 500 Kunden aus der Industrie und dem Bereich der Hausinstallationen gehören alle namhaften industriellen Weiterverarbeiter und großen Fachhändler der SHK Branche. Die KME Germany GmbH & Co. KG mit zentralem Sitz in Osnabrück ist gegliedert in die drei Unternehmensbereiche Copper Division (Rohrsysteme und Walzerzeugnisse), Special Division (Sondererzeugnisse) sowie die Brass Division (Messingerzeugnisse).

Im Rohrwerk Menden, das zur Copper Division zählt, stellen die rund 300 Mitarbeiter Kupferrohre mit einem jährlichen Volumen von über 40.000 t her. Damit ist dieses Rohrwerk das größte der Unternehmensgruppe. „Das Vormaterial wird täglich aus unserer eigenen Gießerei am Stammsitz in Osnabrück geliefert – 200 t in zylinderförmige Blöcke geschnittenes Kupfer pro Zug“, erklärt Klaus Steinhage, Marketingleiter bei KME Menden.

Das europaweit meistverlegte Kupferinstallationsrohr

Die Copper Division produziert im Werk in Menden in erster Linie zwei Produktlinien: die Industrierohre Tectube sowie Sanco, das in Europa meistverlegte blanke Kupferinstallationsrohr. Das Hausinstallationsrohr für die Sanitär- und Heizungstechnik besteht aus hochwertigem Kupfer mit einem Reinheitsgrad von mindestens 99,9 %. KME fertigt die Sanco-Rohre nach einem patentierten Verfahren, das sie extrem haltbar und langlebig macht.

Roboter setzt Kapsto-Verschlussstopfen ein

Bevor die Sanco-Rohre verpackt und an den Kunden ausgeliefert werden, kommt Hightech ins Spiel: Vier kompakte und extrem schnelle Handling-Roboter setzen an den Rohrenden Verschlussstopfen ein. So ist gemäß den Hygienevorschriften der Deutschen Trinkwasserverordnung gewährleistet, dass die Hausinstallationsrohre auf dem Transport nicht verunreinigt werden und sauber beim Kunden eintreffen. Zum Einsatz kommen dazu spezielle Verschlussstopfen von Pöppelmann Kapsto.

Die Kunststoffexperten mit Sitz in Lohne in Niedersachsen entwickeln und fertigen seit mehr als fünfzig Jahren Kappen und Stopfen aus hochwertigem Kunststoff. Sie schützen Innen- und Außengewinde, Bohrungen, Bolzen und Flansche genauso wie Rohre und Schläuche zuverlässig vor Verunreinigungen und Beschädigungen. Das kontinuierlich erweiterte Normteileprogramm umfasst derzeit mehr als 3.000 unterschiedliche Artikel, die permanent direkt ab Lager verfügbar sind. Dazu kommt ein Sonderprogramm von rund 2.000 weiteren Ausführungen, die das Familienunternehmen auftragsbezogen aus vorhandenen Werkzeugen schnell und kostengünstig herstellen kann. Zudem entwickeln die Ingenieure und Techniker bei Pöppelmann Kapsto in Kooperation mit den Kunden auf Wunsch auch individuelle Sonderlösungen. Dazu können die Experten auf langjährige Erfahrungen sowie Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen zurückgreifen.

Pöppelmann ist bekannt für guten Service

„Für uns entwickelte Pöppelmann einen Griffstopfen, der zum einen perfekt an unsere Kupferrohre angepasst ist und diese absolut dicht verschließt“, sagt Klaus Steinhage. „Zum anderen ist der längliche Griff so optimiert, dass die Roboter ihn schnell und sicher greifen und in die Rohrenden einsetzen können.“

Die hohe Fertigungsqualität der Kunststoffstopfen und ihre guten Eigenschaften hinsichtlich Abdichtung, Toleranzen, Handling und Beständigkeit der KME-spezifischen Kapsto-Lösung sind das Ergebnis einer engen und partnerschaftlichen Kooperation zwischen den Kunststoffverarbeitern aus Lohne und den Kupferspezialisten aus Menden. Die Entscheidung für eine Verschlusslösung auf das Know-how von Pöppelmann Kapsto zu vertrauen, fiel bei KME im Jahr 2015. „Die Gründe waren neben der bewährten hohen Qualität der Kapsto-Produkte besonders der gute Service und die Zusammenarbeit in der Lösungsentwicklung, für die Pöppelmann seit Jahren bekannt ist“, lobt Steinhage.

Individuelle Kunststofflösungen in kurzer Zeit

Die schnelle und projektorientierte Lösungsentwicklung sei etwas, was Pöppelmann Kapsto von Wettbewerbern unterscheide, erklärt Thorsten Koldehoff, Verkaufsleiter von Pöppelmann Kapsto. „Das Thema Schnelligkeit in der Entwicklung und Fertigung von Sonderteilen ist für viele Kunden gerade ein zentrales Thema, vor allem in laufenden Prozessen. Gefordert werden individuelle Kunststofflösungen – und zwar innerhalb kürzester Zeit.“

Die Antwort auf diese Bedürfnisse heißt in Lohne „FastLane“: „Mit diesem neuen, optionalen Leistungsangebot bieten wir unseren Kunden erhebliche Zeiteinsparungen und dadurch letztlich einen echten Wettbewerbsvorteil“, verspricht Koldehoff. Hier setzt Pöppelmann Maßstäbe: Eine Vielzahl der individuell entwickelten Schutzelemente aus Kunststoff kann künftig in Rekordzeit erstellt werden. „Die Durchlaufzeit für die Erstellung der Serienwerkzeuge beträgt mit Hilfe der FastLane bei einem Großteil der Artikel weniger als einen Monat!“, so der Kapsto-Verkaufsleiter.

Mit 3D-Druck schneller zur Lösung

Für individuelle Spezialanfertigungen ist es meist nicht erforderlich, vollständig neue Werkzeuge zu bauen. In vielen Fällen reicht es bereits, Formsätze für vorhandene Stammwerkzeuge zu entwickeln. Moderne Technologien wie Rapid Prototyping ermöglichen es Pöppelmann zudem, mittels 3D-Druck Funktions- und Verbaumuster bereits in frühen Entwicklungsphasen zur Verfügung stellen zu können. Benötigt der Kunde besonders zeitnah ein Funktionsmuster in Echtmaterial, können die Kunststoffexperten per Rapid Tooling alternativ den Werkzeugeinsatz im Druckverfahren herstellen, und damit in kürzester Zeit ein Funktionsmuster oder sogar Kleinserienartikel produzieren.

Die räumliche Nähe des Pöppelmann-Sitzes rund 50 km nördlich von Osnabrück sei, so Steinhage, für KME wie auch für die vielen Industrieunternehmen im regionalen Umfeld, beispielsweise in der nahegelegen Wirtschaftsregion Ostwestfalen Lippe, ein zusätzlicher Vorteil, wenn es um eine schnelle und unkomplizierte Lösungsentwicklung geht.

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