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Foto: Pilz

Automatisierung

Virtuelle Messe zur Automatisierung

Pilz lädt zum Jahrespressegespräch und zur virtuellen Messe 2020 und gewährt neue Einblicke in die Automatisierung. Das sind die drei Highlights der Messe.

Horst-Dietrich Kraus, Leiter Marketing und Kommunikation bei Pilz, eröffnete das Fachpresse-Opening pünktlich am ersten von geplanten drei Messetagen, am 26. Mai um 9:30 Uhr, nannte das Motto der virtuellen Messe „Be save and secure with Pilz!“, und stellte die großen Themen der virtuellen Messe 2020 kurz vor:

  1. den neuen Sicherheits-Laser-Scanner PSEN-Scan zum dynamischen Navigieren von fahrerlosen Transportsystemen (FTS). Der Sicherheits-Laser-Scanner ist, wie schon die Robotermodule von Pilz, mit dem Software-Framework „Robot Operating System (ROS)“ ausgestattet.
  2. die konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZ-Multi 2 mit neuen Funktionen für Safety und Industrial Security
  3. der Betätiger PSEN-Code mit RFID-Transpondertechnologie, der lediglich 3 mm hoch baut und laut Pilz damit der niedrigste Betätiger der Welt sei. Einsatzgebiet sind die Überwachung (bis PLe nach EN ISO 13489-1 bzw. SIL CL 3 nach EN/IEC 6206) von Türen und Klappen.

Foto: Erik Schäfer
Horst-Dietrich Kraus, Leiter Marketing und Kommunikation bei Pilz, eröffnete Ende Mai beim Jahresgespräch unter anderem auch die erste virtuelle Messe des Unternehmens.

Die drei Automatisierungs-Highlights der ersten virtuellen Messe von Pilz im Detail:

1. Der Sicherheits-Laser-Scanner PSEN-Scan

Der Sicherheits-Laser-Scanner PSEN-Scan von Pilz bietet jetzt über die sichere, produktive Überwachung von stationären oder mobilen Gefahrenbereichen hinaus auch für den Bereich der Fertigungslogistik neue Möglichkeiten. Mit den ab sofort zur Verfügung stehenden ROS (Robot Operating System) Paketen aus dem Open Source Framework ROS kann der Sicherheits–Laser-Scanner jetzt auch für die dynamische Navigation von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) – zum Beispiel anhand von SLAM (Simultaneous Localisation and Mapping) – eingesetzt werden. Anwender profitieren durch eine dynamischere und dabei sichere Umsetzung mobiler Applikationen in Produktionsumgebungen. Der Sicherheits-Laser-Scanner stellt die für die Navigation notwendigen Daten bereit. Die so generierte Umgebungskarte ist die Basis dafür, dass das FTS bspw. Hindernissen ausweichen kann.

Foto: Pilz
Mit den neuen ROS (Robot Operating System) Paketen aus dem Open Source Framework ROS für den Sicherheits-Laserscanner PSEN-Scan von Pilz kann dieser jetzt auch für die dynamische Navigation von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) eingesetzt werden.

Flexiblere Anwendungen

Durch den einfachen Datentausch über Standard ROS Messages (Laser-Scan) können über den Bereich FTS hinaus weitere mobile Applikationen im Bereich Robotik realisiert werden. Aufgrund der einheitlichen Schnittstellen und Reihenschaltung von PSEN-Scan, ist es einfach möglich, mehrere Sicherheits-Laser-Scanner in eine bestehende ROS-Umgebung zu integrieren. Zudem können FTS-Anwendungen mit PSEN-Scan flexibel angepasst werden. Kunden profitieren durch individuell anpassbare, kundenspezifische Lösungen.

Mobilität der digitalen Fabrik über ROS erhöhen

Die produktive und dabei sichere Flächenüberwachung mit PSEN-Scan und dem neuen ROS-Paket erfüllt aktuelle Standards, darunter alle Industrieanforderungen des ROS-Industrial Consortiums. Die durch Pilz zur Verfügung gestellten ROS Pakete können direkt vom Open Source Framework aus installiert werden, das erleichtert die Integration. Die eigene Entwicklung der Software-Features durch Pilz selbst gewährleistet, dass diese schnell dem Anwender zur Verfügung stehen.

Das ROS Paket ist wie alle Pilz ROS-Pakete als Open Source Code (LGPL) oder über den Open Source Hoster Git Hub (Onlinedienst zur Verwaltung quelloffener Software) verfügbar.

2. Die konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZ-Multi 2

Bei der Wahl der Betriebsart und dem Management von Zugangsberechtigung übernimmt die konfigurierbare sichere Kleinsteuerung PNOZ-Multi 2 nun neu weitere Aufgaben der Industrial Security und der Safety (Maschinensicherheit): Als Systemlösung ermöglicht PNOZ-Multi 2 im Verbund mit der Ausleseeinheit PIT-Reader des Betriebsartenwahl- und Zugangsberechtigungsystems PIT-Mode eine umfassende Zugangskontrolle sowie eine funktional sichere Betriebsartenwahl. Sie steht ab Version 10.12 des dazugehörigen Software-Tools PNOZ-Multi Configurator zur Verfügung. Die Systemlösung aus Kleinsteuerung und Betriebsartenwahl- und Zugangsberechtigungsystem sorgt damit für Produktionsabläufe an Maschinen, die gleichermaßen sicher, effizient und anwenderfreundlich sind.

Foto: Pilz
Die sichere konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZ-Multi 2 übernimmt neu nicht nur Aufgaben der Maschinensicherheit (Safety), sondern auch der Zugangskontrolle (Industrial Security).

Zutritt wirtschaftlicher und sicher managen

Im Verbund mit der Ausleseeinheit PIT-Reader des Betriebsartenwahl- und Zugangsberechtigungsystems PIT-Mode übernimmt PNOZ-Multi 2 ein effizientes Zugangsmanagement. Neu ist der Anschluss von bis zu vier Ausleseeinheiten PIT-Reader an das Basisgerät PNOZ m B1 der Kleinsteuerung PNOZ-Multi 2. So lassen sich nun auch verkettete Maschinen sicher managen. Dies stellt eine wirtschaftliche Lösung dar, da sich der Aufwand für Hardware minimieren lässt.

Die Möglichkeiten dieser erweiterten Systemlösung reichen von der einfachen Freigabe über die Authentifizierung für bestimmte Maschinenteilfunktionen bis hin zu einer komplexen hierarchischen Berechtigungsmatrix. So lassen sich Zugangsberechtigungen mit hohem Manipulationsschutz anwenderfreundlich konfigurieren. Das vereinfacht das Manipulations-Management und Anwender profitieren durch weniger Maschinenstillstände.

Keine Qual der (Betriebsarten)Wahl

Mittels der Funktionsbausteine in Verbindung mit PIT-Reader kann an Maschinen und Anlagen die sichere Betriebsartenwahl bis PL d / SIL CL 2 einfach konfiguriert werden. Für die sichere Betriebsartenwahl stehen hier neu zwei komfortable Anwendungslösungen – entweder über Taster oder über Touch-Panel – zur Auswahl. Die Berechtigung zur Anwahl einer Betriebsart erfolgt bei beiden Varianten über die Ausleseeinheit PIT-Reader und entsprechend konfigurierte RFID-Keys.

Alternative 1: Platz- und Hardware effizient

Die Anwahl der Betriebsart mittels Taster kann über handelsübliche Drucktaster erfolgen. Einen Mehrwert für Anwender bietet das neuartige Mehrtastenelement PIT oe4S von Pilz: Es umfasst bis zu fünf Betriebsarten. Sie können über die vier auf dem Mehrtastenelement vorhandenen Einzeltaster separat angewählt werden. Die platzsparende Lösung ist im Bedienfeld integrierbar und macht weitere Einzeltaster überflüssig. Die sicherheitstechnische Auswertung der Betriebsart erfolgt bei dieser Variante über PNOZ-Multi 2. Die Variante stellt generell eine kostengünstige Alternative dar, da zudem Kosten für weitere Visualisierungs-Hardware entfallen.

Alternative 2: Für weitverzweigte Anlagen

Müssen Anwender ihre Anlage komplett im Blick behalten, können sie alternativ auch über die Bedien- und Visualisierungsterminals PMI-Visu von Pilz die sichere Anwahl der Betriebsart umsetzen. Diese Variante über Touch-Panel ist vor allem bei weit verzweigten Anlagen mit mehreren, voneinander entfernten, Arbeitsbereichen von Vorteil.

3. Der winzige Betätiger PSEN-Code

Die codierten Sicherheitsschalter PSEN-Code von Pilz vereinen dank RFID-Transpondertechnologie höchsten Manipulationsschutz auf kleinstem Raum. Nun bieten sie neu eine weitere Lösung für platzkritische Anwendungen, bei denen die Einbauhöhe im Fokus ist: Den nur 3 mm hohen PSEN-Code low profile actuator, aktuell der niedrigste Betätiger der Welt.

Foto: Pilz

Der PSEN-Code low profile actuator ergänzt die Sicherheitsschalter PSEN-Code in der schmalen oder kompakten Bauform und ist mit diesen kombinierbar. Durch seine extrem niedrige Höhe eignet er sich hervorragend für platzkritische Anwendungen. Der Betätiger ist kleb- und schraubbar und damit auch auf Plexiglas einsetzbar. Ein sicherer Schaltabstand von 6 mm unabhängig vom Untergrund ist ein weiteres Plus. Anwender profitieren dank dieser Einbau-Vielseitigkeit von einem hohen Freiheitsgrad beim Maschinendesign.

Die codierten Sicherheitsschalter bieten sichere Überwachung bis PL e nach EN ISO 13489-1 bzw. SIL CL 3 nach EN/IEC 6206. Dabei übernimmt PSEN-Code die sichere Überwachung von bis zu drei Positionen, die der Sensor sicher unterscheiden kann. Die integrierte Auswertung und die Reduzierung sicherer Eingänge am Auswertegerät macht die codierten Sicherheitsschalter PSEN-Code zu einer wirtschaftlichen Lösung.

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