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Standorte wichtiger als Subventionen: Der Schlüssel zu einer guten Schnelllade-Infrastruktur ist der Zugang zu autobahnnahen Grundstücken.

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Wanted: Standorte für eine Schnelllade-Infrastruktur

Um die E-Mobilität voranzutreiben, könnten Standorte wichtiger sein als Subventionen. Denn eine Schnelllade-Infrastruktur benötigt autobahnnahe Grundstücke.

Nur ein freier Wettbewerb um attraktive Standorte könne sicherstellen, dass die besten Bewerber die Chance erhalten, die dringend benötigte Schnelllade-Infrastruktur in Deutschland zu bauen und zu betreiben, heißt es von der niederländischen Firma Fastned. Im Rahmen der Diskussion über eine Ausschreibung für Betrieb von 1.000 öffentlichen Schnellladestationen für Elektroautos hat der europäische Schnelllade-Pionier mit Sitz in Amsterdam jetzt seinen Beitrag zur Verwirklichung dieses Ziels vorgestellt. So soll sichergestellt werden, dass deutschen Elektroauto-Fahrern ein qualitativ hochwertiges Schnelllade-Erlebnis geboten wird. Mit bereits 19 Ladestationen in Deutschland und 137 in ganz Europa ist Fastned bereit, seine Expansion in Deutschland zu beschleunigen.

Flächendeckende Schnelllade-Infrastruktur im Nachbarland

Fastned ist in fünf Ländern aktiv und der größte Betreiber von Schnellladestationen in den Niederlanden. Das in Amsterdam ansässige Unternehmen startete 2012, nachdem es in einer öffentlichen Ausschreibung eine große Anzahl von Autobahnstandorten gewonnen hatte. Darauf aufbauend wurde 2015 eine flächendeckende Versorgung in den Niederlanden mit 50 Schnellladestationen entlang der nationalen Autobahnen erreicht. Die Schnellladestationen von Fastned mit den markanten gelben Solardächern sind weithin sichtbar und signalisieren klar, dass eine verlässliche Schnelllade-Infrastruktur bereitsteht — nicht nur den Fahrer von Elektroautos, sondern auch der breiten Öffentlichkeit. So werden aktiv Vorbehalte gegen Elektromobilität und „Reichweitenängste“ abgebaut. Eine qualitativ hochwertige Schnelllade-Infrastruktur entlang der Autobahnen gilt als ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen.

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Wer erhält Zugang zu den deutschen Standorten?

Fastned hofft, dass die angekündigte Ausschreibung der Bundesregierung den Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich beschleunigt – nicht nur durch die Vergabe von Fördermitteln, sondern besonders durch den Zugang zu Schlüsselstandorten in einem offenen und wettbewerbsorientierten Verfahren. Dies wird es den besten Unternehmen ermöglichen, die benötigte Infrastruktur zu entwickeln, den Roll-out zu beschleunigen und das Vertrauen der deutschen Autofahrern in Elektromobilität zu stärken.

„Wenn die richtigen Standorte zur Verfügung stehen, werden wir Ladestationen mit Dutzenden von Schnellladepunkten entlang der Autobahn bauen, an denen man in nur 15 bis 20 Minuten Hunderte von Kilometern Reichweite aufladen kann. Wir wollen, dass Fahrer von Elektroautos die gleiche Erfahrung machen wie Fahrer von Verbrennern. Besser noch: Es soll ein Ladeerlebnis werden! Das bedeutet: bequeme Durchfahrstationen ohne viel Rangieren, mit einem Dach zum Schutz vor Regen, einem Shop mit einem zeitgemäßen Sortiment und sanitären Einrichtungen. Wir sind startklar, und aufgrund unserer Erfahrung und unseres 100-prozentigen Fokus auf das Schnellladen wissen wir, dass wir liefern können, was EV-Fahrer haben wollen“, sagt Michiel Langezaal, CEO von Fastned.

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Foto: Fastned
Fastned-CEO Michiel Langezaal: „Wir wollen, dass Fahrer von Elektroautos die gleiche Erfahrung machen wie Fahrer von Verbrennern. Besser noch: Es soll ein Ladeerlebnis werden!“

Das Hinzufügen von Ladesäulen an Tankstellen ist nicht genug

Dabei steht Langezaal der Annahme skeptisch gegenüber, dass Tankstellen die notwendige Ladeinfrastruktur bereitstellen werden, wenn die Zeit gekommen ist. Die notwendige Geschwindigkeit und der Umfang des Baus einer funktionierenden Schnelllade-Infrastruktur würden dabei stark unterschätzt. Der Fastned-CEO prognostiziert, dass bis 2030 rund zehn Prozent der Autos in Deutschland elektrisch angetrieben sein werden. Dies erfordere Schnellladestationen mit Dutzenden von Schnellladesäulen in der Größe einer Tankstelle. Gleichzeitig könne man die herkömmliche Tankstelle jedoch nicht direkt ersetzen, da 90 % der Autos immer noch mit fossilen Brennstoffen fahren werden. Um die neue Infrastruktur aufzubauen, müssten also schnell neue Standorte her.

„Eine große Schnellladestation zu entwickeln, an der Dutzende von Autos gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit geladen werden können, ist etwas völlig anderes, als ein paar Ladesäulen auf einem Supermarktparkplatz oder an der Rückseite eines Tankstellenshops aufzustellen. Nur wenn wir schon jetzt an die Zukunft denken und große, skalierbare Ladehubs schaffen, werden wir die Ladekapazitäten bereitstellen können, die der deutsche E-Mobilitätsmarkt bald benötigen wird“, so Langezaal abschließend.

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Foto: Fastned
Die Firma Fastned präsentiert einen Plan zur Beschleunigung des Ausbaus der Schnelllade-Infrastruktur in Deutschland.
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