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Software

Wie IFM die Cloud-Security verändert

Bei der Eröffnung des neuen Logistikzentrums in Essen zeigte IFM modernste Lagertechnik, die IFM-Cloud mit deren Security-Lösung und den Umgang mit Big Data.

Dr. Myriam Jahn, Vorstand der TiSC AG referierte über das Vertrauen durch Sicherheit, welches durch die IFM-Cloud geschaffen werden soll. Die durchgängige Kommunikation von Daten ist im Rahmen der digitalen Transformation der Industrie von enormer Wichtigkeit. Maschinen, etwa in Fertigungsbetrieben, müssen mit ihrer Umgebung und mit übergeordneten Systemen kommunizieren können, um die sogenannten Cyber Physical Systems (CPS) Realität werden zu lassen.

Big Data wird zur Dark Data

Entscheidend ist in vielen Anwendungen, dass die Durchgängigkeit bereits auf der untersten Ebene – also bei den Sensoren – beginnt. Daten werden heute in riesigen Mengen produziert. Das gilt auch für Sensoren in Maschinen und Anlagen. Doch bis zu 95 % der Maschinendaten stehen nicht für weitergehende Auswertungen zur Verfügung. So wird die große Datenmenge (Big Data) für den Anwender zu nutzloser Dark Data.

Für den Datentransfer von der Sensorebene aus steht jetzt die LR Box als intelligente Lösung bereit. Diese Box von IFM kann Daten sammeln, die richtigen Daten auswählen und über alle Ebenen hinweg zur Verfügung stellen. Damit ist eine Durchgängigkeit der Daten vom Sensor bis in die Cloud und zum ERPSystem einfach und kostengünstig zu realisieren. Zu jeder Managementaufgabe werden flexibel die richtigen Daten zur Verfügung gestellt.

Sercurity in der Cloud als Service

Es entsteht ‚Smart Data‘ und keine Datengräber in der Cloud. Gerade Cloud-Lösungen sind in vielen Bereichen der Informations-Technologie auf dem Vormarsch. Die Vorteile liegen auf der Hand: Garantierte Verfügbarkeit, Aktualität der Daten, globaler Zugriff und geringe Investitionen in Hardware sind nur einige davon. Im industriellen Umfeld ist der Maschinenbau Vorreiter der Entwicklung. Durch Cloud-Lösungen lassen sich dort innovative Dienstleistungen wie etwa ein Remote-Service kostengünstig realisieren, ohne dass die Software aufwändig implementiert werden muss.

Unter dem Slogan 'Vertrauen durch Sicherheit' bietet IFM eine eigene IFM-Cloud an, mit der Kunden die allgemeinen Vorteile eines Cloud- Services zusammen mit den Funktionalitäten der durchgängigen Datenkommunikation nutzen können. Die ERP-Konnektivität der Daten wird durch die Nutzung der Plattform von SAP garantiert. Um Vorbehalte gegenüber Cloud-Lösungen auszuräumen, bietet die IFM-Cloud hohe Standards in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit. Ein Zertifikatsmanagement und eine E2E-Verschlüsselung der Daten schützt vor unberechtigten Zugriffen. Neu ist vor allem, dass die Datenhoheit beim Kunden verbleibt.

Mit aktuellster Technik ausgestattet

Eine Nutzung oder der Verkauf der Daten an Dritte wird ausgeschlossen. Damit – und mit dem in Software gegossenen Applikations-Know-how – hebt sich IFM von den meisten Cloud-Anbietern ab. 77.000 Produkte in 3.900 Paketen pro Tag – das sind die beeindruckenden Mengen, die das Logistikzentrum von IFM aktuell abwickeln muss. Das neue Logistikzentrum ist aber nicht nur einfach größer, sondern es ist auch mit aktuellster Technik ausgestattet. Damit betreibt die IFM-Unternehmensgruppe eines der derzeit modernsten Lagersysteme in Europa. Es beruht auf dem Adapto Shuttle-System von Vanderlande Industries.

In einem Kubus mit 24.000 Stellplätzen bewegen sich autonome Shuttles vollautomatisch in alle drei Raumrichtungen und befördern die Trays mit der Ware von den Stellplätzen zu den Kommissionierplätzen. Die Ware bewegt sich also zum Mitarbeiter und nicht umgekehrt. Die Shuttle verfügen über einen Akku, der an bestimmten Haltepunkten oder bei der Ab wärtsbewegung in den Aufzügen geladen wird. Auf den Trays befinden sich entweder ein IFM-Systemkarton mit Ware, oder vier Unterkartons (sog. Viertelkartons), in denen sich dann maximal vier verschiedene Artikel befinden.

An den Kommissionierplätzen bearbeiten die Mitarbeiter die Kundenaufträge. Das Lagersystem stellt die Trays mit der für einen Auftrag benötigten Ware nacheinander am Kommissionierplatz bereit. Ein modernes Dialogsystem mit Touchbedienung unterstützt die Mitarbeiter, indem es angezeigt, aus welchem Behälter sie welche Stückzahl entnehmen sollen. Eine Wiegeprüfung des Behälters, aus dem der Mitarbeiter die Ware entnimmt, ermöglicht eine Plausibilitätsprüfung; Korrekturen können so direkt vorgenommen werden, und die Fehlerquote ist dadurch extrem gering. Die Abläufe innerhalb der Logistik laufen fast vollständig papierlos ab. Lediglich Lieferscheine und Versandetiketten gibt es noch in Papierform. Sämtliche Vorgänge im Logistiksystem sind an das SAP-System von IFM angebunden.

Tim Bartl

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