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Foto: Fischertechnik

Hard- und Software

Wie BMW ein Fischertechnik-Modell zur Simulation nutzt

Ein Fabrik-Modell von Fischertechnik unterstützt die Gießereispezialisten der BMW Group bei der Simulation einer virtuellen Inbetriebnahme.

Zur Simulation der Anläufe neuer Produktionsanlagen in der Leichtmetallgießerei des BMW Group Werks Landshut kommt auch ein Fischertechnik-Modell zum Einsatz. Wir erklären, wie es dazu kam und welche Vorteile ein Fabrik-Modell hier bieten kann.

Die Ausgangssituation in der BMW-Leichtmetallgießerei

In der Leichtmetallgießerei des BMW Group Werks im niederbayerischen Landshut werden mehr als vier Millionen Gussteile jährlich hergestellt. Bei einem so hohen Produktionsvolumen müssen effiziente Fertigungsprozesse sichergestellt sein. Gleichzeitig müssen die Teile höchste Qualitätsansprüche erfüllen.

Das Ziel: Die Anlagentechnik soll übergreifend immer nach gleichen Rahmenbedingungen erstellt werden. Diese definieren sich sowohl in Hardware wie auch Software. Letztere soll immer die gleichen Grundfunktionen beinhalten und sich in Struktur und Ausführung von Anlage zu Anlage nicht unterscheiden. Zusätzlich notwendige Applikationen, die nicht jede Produktionsanlage benötigt, werden über einen definierten Bausteinkatalog zur Verfügung gestellt, aus welchem sich dann der externe Anlagenprogrammierer bedient. Dasselbe Prinzip gilt für die Visualisierung und Bedienlogik der Fertigungsanlage.

Simulation mit Fischertechnik

Ein weiterer wichtiger Baustein zur effizienten Inbetriebnahme von automatisierten Produktionsabläufen ist die virtuelle Inbetriebnahme (VIBN). Hier wird die Anlagenprogrammierung vor Realisierung virtuell, unter anderem anhand eines virtuellen Abbildes, getestet, um mögliche Fehler im Programm und Ablauf schon vor der realen Inbetriebnahme beheben zu können.

Um die komplexen Abläufe zu verdeutlichen, greifen die Spezialisten der BMW Group auf ein Fabrikmodell von Fischertechnik zurück. Sie haben dazu ein virtuelles Abbild erstellt und das Modell an eine reale SPS-Steuerung angeschlossen. Die Simulationen verdeutlichen die virtuelle Inbetriebnahme anschaulich.

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Was kann das Fabrik-Modell?

Das Fabrikmodell von Fischertechnik besteht aus einer Produktionsanlage im Miniaturformat mit verschiedenen Fertigungsschritten, die über ein Transportband und einen Vakuumsauggreifer miteinander verbunden sind. Die im Modell enthaltene Sortierstrecke, Fräszelle, das Hochregallager und die simulierte Wärmebehandlung sind Arbeitsschritte, die auch in der Leichtmetallgießerei anfallen. Angeschlossen an eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) vollzieht die Miniatur-Fabrik die von der Software vorgegebenen Fertigungsschritte.

Durch das Zusammenspiel dieser beiden Projekte – Standardisierung und virtuelle Inbetriebnahme – soll die Projektierungszeit und Inbetriebnahmephase verkürzt und die Anlaufqualität der Anlagen erhöht werden. Während der Entwicklungsphase von Standardbausteinen für weitere Applikationen wird dieses Fischertechnik-Modell auch zum Validieren und Testen genutzt und Fertigungsabläufe realitätsnah nachgestellt.

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