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Foto: Günter Kögel

Veranstaltungen

Wieso der 3D-Druck ins Klassenzimmer gehört

Premiere zur Rapid Tech + Fabcon 3.D: Forum Education zeigt, wieso unter anderem der 3D-Druck frühzeitig in den Unterricht eingebunden gehört.

Mathis Jung wird am 26. Juni 2019 im Forum Education darüber sprechen, wie er bereits als Zwölfjähriger zu 3D-Design und 3D-Druck gekommen ist. Mit seinen heutigen 15 Jahren ist er der bisher wohl jüngste Referent in der 16-jährigen Geschichte der Rapid Tech + Fabcon 3.D. Für den Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Westerburg/Rheinland-Pfalz sind digitale Technologien eines seiner Hobbys.

Der 3D-Druck als Hilfe für die Feuerwehr

Ein weiteres Hobby des technikbegeisterte ist die örtliche Jugendfeuerwehr. Damit die Feuerwehrleute in verrauchten Räumen Personen leichter erkennen und für Hilfeleistungen die Hände frei haben, ist eine am Helm montierte Wärmebildkamera eine sinnvolle Idee – so die Überlegung von Mathis. Um zur dafür notwendigen Halterung zu kommen, setzt er auf die Gewinnung der Konstruktionsdaten mittels 3D-Scan eines Helmes und die Entwicklungsarbeit mit Hilfe eines 3D-gedruckten Modells.

Digitale Technologien sind aus vielen Berufen nicht mehr wegzudenken

Einen Unterstützer für sein Projekt fand Mathis Jung in Michael Eichmann. Der Schüler und der Manager vom 3D-Drucktechnologie-Experten Stratasys begegneten sich zur „Nacht der Technik“ an der Handwerkskammer Koblenz und sind seitdem im regen Kontakt. „Dass sich Schüler in Deutschland mit 3D-Druck beschäftigen, ist leider noch die Ausnahme. Wir brauchen jedoch die gezielte frühzeitige Beschäftigung mit diesen Technologien, denn sie werden in vielen Berufsbildern zu einem Muss oder sind es schon geworden. Mit dem neu ins Rahmenprogramm der Rapid Tech + Fabcon 3.D aufgenommenen Forum Education wollen wir für das Thema sensibilisieren und konkrete Wege aufzeigen, wie es in die Lehrpläne integriert werden kann“, sagt Stratasys-Manager Michael Eichmann, der gemeinsam mit Prof. Dr. Gerd Witt von der Universität Duisburg-Essen auch als Vorsitzender des Fachbeirates der Rapid Tech + Fabcon 3.D agiert.

So unterstützen Unternehmen das Forum Education auf der Rapid Tech + Fabcon 3.D

Partner des Forums ist neben Stratasys und Makerbot die Medien LB – Medien für Lehrpläne und Bildungsstandards GmbH Starnberg. Das Unternehmen unter Leitung von Dr. Anita Stangl erstellt innovative interaktive Arbeitsmittel wie digitale Lerntools für den Schulunterricht. Im öffentlichen Teil des Forums Education am Nachmittag des 26. Juni werden Dr. Stangl und Michael Eichmann aufzeigen, wie es heute möglich ist, aus dem Lehrplan heraus die Themen 3D-Design und 3D-Druck in den Unterricht zu integrieren und Grundlagen für die betriebliche Ausbildung zu legen.

Dazu haben mehrere Partner aus Industrie und Bildung „Digital Genial“ geschaffen, eine Lösung aus Hard- und Software, Lehrfilmen und Lehrbüchern. Bereits etabliert ist die Lehre zu Additive Manufacturing (AM) an den Hochschulen. Über aktuelle Anforderungen, Beispiele und Umsetzungskonzepte im universitären Bereich sowie in der Industrie wird Prof. Dr. Gerd Witt berichten. Wie Baden-Württemberg 3D-Technologien in digitale Bildungsinfrastrukturen einbindet, ist Inhalt des Vortrags von Imri Mühlhuber vom Landesinstitut für Schulentwicklung.

Den Vormittag des 26. Juni nutzt die Medien LB zu einer Fortbildungsveranstaltung exklusiv für die über 500 Medienzentren in Deutschland. In diesen Zentren können sich Lehrkräfte kostenfrei digitale Medien für den Schulunterricht ausleihen. In der nichtöffentlichen Veranstaltung in Erfurt stehen zwei Zukunftsthemen der digitalen Bildung im Mittelpunkt: digitale Schulbücher und interaktive Arbeitshefte. „Digitale Schulbücher können jederzeit aktualisiert und korrigiert werden und sind überall und sofort einsetzbar - unabhängig vom Endgerät“, benennt Dr. Stangl nur einige Vorteile des DigiBooks. Die digitalen und interaktiven Arbeitshefte mit der Software H5P ermöglichen es, Bausteine für didaktische Lerntools zu erstellen und in bestehende Internetseiten einzubringen.

Forum als Verbindung zwischen Wirtschaft und Bildung

Mit dem neuen Forum Education stellt die Rapid Tech + Fabcon 3.D konkrete Angebote und Vorgehensweisen für Ausbildung und Qualifizierung zu 3D-Drucktechnologien vor. „Wir setzen damit den 2017 begonnenen Dialog zwischen Wirtschaft und Bildung gezielt fort und tragen dazu bei, das Thema 3D-Druck durchgehend von der Schule über die Berufsausbildung und das Studium bis hin zur Weiterbildung in alle Lern- und Lebensabschnitte zu integrieren“, verweist Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH, auf die Aktivitäten der Messe Erfurt in diesem Bereich.

Das Forum Education ist neben der 3D Printing Conference, der 3D Pioniers Challenge und dem Start-up-Award Teil des Rahmenprogramms von Rapid Tech + Fabcon 3.D. Zum Wissens- und Erfahrungsaustausch tragen neben den Angeboten in der Ausstellung außerdem die 14 branchen- beziehungsweise fachbezogenen Foren im Kongressprogramm bei. Erstmals auf der Agenda stehen die Themen Software & Prozesse, Kunststoff sowie Normung & Arbeitsschutz. Daneben gehören die bewährten Foren Automobilindustrie, Luftfahrt, Medizin-, Zahn- & Orthopädietechnik, Lohnfertigung, 3D-gedruckte Elektronik & Funktionalität, Konstruktion, Metall, Werkzeug-, Formen- & Vorrichtungsbau, Recht, eine Veranstaltung der Fraunhofer-Allianz GENERATIV und das zweitägige Forum AM Science erneut zum Programm. Insgesamt werden in mehr als 100 Vorträgen an den drei Kongresstagen die neuesten Entwicklungen, Trends und Ergebnisse zu additiven Technologien und Anwendungen aus Theorie und Praxis vorgestellt.

Rapid Tech + Fabcon 3.D erwarten zur 16. Auflage wiederum über 200 Aussteller aus dem In- und Ausland sowie mehr als 5.000 internationale Fachbesucher und Kongressteilnehmer.

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