Stratasys hat neue Filamente für den 3D-Drucker Fortus 450MC und das Pulver SAF PA12 validiert. Letzteres wird von Advanced Laser Materials für den 3D-Drucker H350 hergestellt. PA12 bietet geometrische Genauigkeit, chemische Beständigkeit und Steifigkeit für Maschinenkomponenten, Anwendungen in der Kommunikationsbranche und für das Prototyping.
Diese Filamente sind bestellbar und werden voraussichtlich Anfang 2023 ausgeliefert:
Darüber hinaus sind mehrere Filamente jetzt als validierte Materialien in Farbe erhältlich:
Zudem ist die Open-AM-Software inklusive Lizenz für offene Materialien jetzt auch für den Fortus 450MC erhältlich. Mit ihr können Anwender offiziell Werkstoffe anderer Hersteller auf den Stratasys-Druckern verarbeiten. Die Lizenz ist auf ein Jahr begrenzt. Die Software wird mit Grab-CAD-Print oder Insight verbunden. Über Open AM können Parameter und Druckertuning-Funktionen eingestellt werden.
Studie: Fraunhofer ILT arbeitet an Umweltbilanz von LPBF-Bauteilen
Der Materialhersteller 6K Additive und das Fraunhofer ILT (Institut für Lasertechnik) wollen gemeinsam eine Ökobilanz für die Fertigung eines Nickel-Bauteils erstellen. In der Studie wird nachhaltig hergestelltes Ni718-Pulver von 6K Additive für ein industrielles Bauteil verwendet, das auf einer Pulverbett-Maschine (LPBF, Laser Powderbed Fusion) hergestellt wird, um den CO2-Fußabdruck vom Material über den additiven Herstellungsprozess und die Nachbearbeitung besser zu verstehen. Grund für die Studie: „Es gibt widersprüchliche Ansichten über die Additive Fertigung hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen im Vergleich zur traditionellen Fertigung“, sagt Dr. Jasmin Saewe, Abteilungsleiterin Laser Powder Bed Fusion am Fraunhofer ILT. Das Team des ILT will reale Daten analysieren, um die tatsächlichen Umweltauswirkungen des 3D-Drucks eines Metallbauteils zu erruieren. „Deshalb kooperieren wir mit 6K Additive, die mit einer bewährten Methode zur nachhaltigen Pulverherstellung arbeiten“, so Saewe.
6K Additive hat bereits zwei Ökobilanzprojekte für Titan- und Nickelpulver veröffentlicht. Diese Studien wurde von Foresight Management durchgeführt, das die Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit der Produktion von druckbaren Metallpulvern quantifizierte. Dabei wurde die Herstellung von Pulvern verglichen, also Standard-Verdüsungstechniken mit der Unimelt-Methode von 6K Additive. Ergebnis: Das Unimelt-Verfahren verursacht für Ni718-Pulver 91 % weniger Energie und 92 % weniger Kohlenstoffemissionen als herkömmliche Verfahren.
Software: Machine-Health-Modul von Sigma
Sigma Additive Solutions hat die Beta-Version eines Machine-Health-Moduls in Print-Rite-3D für Anwender frei gegeben. Print-Rite-3D erkennt und klassifiziert Fehler und Unregelmäßigkeiten während des Baujobs in Echtzeit für Metal- und Kunststoffverfahren. Mit dem Machine-Health-Modul sollen Anwender nun Protokolldateien verschiedener Maschinen standadisiert abbilden können.