Foto: Miriam Lenz

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Formlabs: Alles aus einem Haus

Der Form 2 von Formlabs bietet Ingenieuren die Möglichkeit von präziseren Drucken und gleichzeitig mehr Zuverlässigkeit beim Druck. Zudem bietet Formlabs ein breites Sortiment an Materialien für die verschiedensten Anwendungen.

Bereits auf der Moulding Expo in Stuttgart konnte sich die K&E von den Vorzügen des Form 2 überzeugen. Der SLA-3D-Drucker bietet im Vergleich zum Vorgängermodell Form 1+ ein 40 % höheres Druckvolumen und einen 50 % stärkerem Laserstrahl, der von einer eigens entwickelten Präzisionsoptik gesteuert wird.

Um einen zuverlässigen Druckprozess sicher zustellen, hat der Form 2 einen innovativen Ablösemechanismus und einen beheizten Harztank. Zudem füllt das neue Harzsystem den Harztank je nach Materialbedarf automatisch nach.

Der Vorteil liegt auf der Hand: auch große Modelle können nun ohne Unterbrechung des Druck-Prozesses erstellt werden. Zudem verfügt der 3D-Drucker über eine WLAN-Verbindung, somit kann der Anwender seine Daten nun drahtlos hochladen, die Druckerwarteschlange verwalten und Benachrichtigungen erhalten, wenn der Druck fertig ist.

Kunstharze für viele Anwendungen

Formlabs bietet seine 3D-Druck-Materialien für viele verschiedene Eigenschaften:

  • Standard Kunstharz: Diese Kunstharze ermöglichen eine erstaunliche detailgetreue Verarbeitung, ohne Einbußen in puncto Strapazierfähigkeit und Härte.
  • Belastbares Kunstharz: Es wurde für die Simulation von ABS-Kunststoffen entwickelt und weist vergleichbare Eigenschaften auf. Es eignet sich besonders für Anwendungen mit hoher Spannungs- und Dehnungsbelastung.
  • Polypropylen-ähnliches Kunstharz: Das Material wurde für die Simulation von PP-Kunststoffen entwickelt und weist eine vergleichbare Steifigkeit und Schlagfestigkeit auf. Das dehnungsfähige Material ist besonders für glatte, glänzende Oberflächen geeignet.
  • Flexibles Kunstharz: Das Kunstharz simuliert Gummi mit einer Durometer-Härte von 80 A. Es eignet sich für Teile, die anhaltend biegsam und komprimierbar sein sollen. Ein Beispiel dafür sind Soft-Touch-Materialien.
  • Hitzebeständiges Kunstharz:Mit einem HDT-Wert von 28 °C bei 0,45 MPa besitzt das Kunstharz, laut Unternehmensangaben, die derzeit höchste Hitzebeständigkeit am Markt. Es ist ideal für statische Anwendungen die hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Somit kann es auch als Werkzeugmaterial für Fertigungsverfahren wie Guss- und Thermoformen eingesetzt werden.

Miriam Lenz

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