Foto: Airbus

Produktionsverfahren

Gefertec mit 3D-Drucker für Forschung im Flugzeugbau

Der 3D-Drucker Arc403 von Gefertec kommt bei einem Verbundprojekt zum Einsatz. Ziele sind die Verringerung von Kosten und Qualitätseinbußen.

Im Rahmen des Verbundprojekts Regis (Realisierung großer additiv gefertigter Integralstrukturen), das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, arbeitet Gefertec gemeinsam mit Airbus und verschiedenen Partnern daran, durch den Einsatz der Additiven Fertigung im Flugzeugbau die Kosten zu senken und die Qualität zu heben.

Airbus nimmt 3D-Drucker von Gefertec in Betrieb

Dafür hat Airbus gemeinsam mit seinem Partner Bias (Bremer Institut für angewandte Strahltechnik) jetzt einen neuen 3D-Drucker des Unternehmens in Betrieb genommen. Diese Maschine vom Typ Arc403, die auf dem Bias-Forschungsgelände installiert wurde, besitzt einen Bauraum von einem halben Kubikmeter und ist somit in der Lage, auch größere Bauteile zu fertigen.

Die Arc403 arbeitet mit dem von Gefertec entwickelten 3DMP-Verfahren, das auf Lichtbogenschweißtechnologie basiert. Dabei wird aus einem Draht Schweißraupe für Schweißraupe ein Werkstück aufgebaut. Der so entstandene endkontournahe Rohling kann nach Abschluss des 3D-Drucks durch Zerspanung weiterverarbeitet werden.

Neues additives Verfahren für den Flugzeugbau

Das neue additive Verfahren ist günstiger und schneller als Verfahren auf Pulverbasis. Dadurch kann bis zu 30 % günstiger produziert werden als mit bisherigen Fertigungsverfahren. Die 3D-Druck-Maschine wurde im Rahmen des Regis-Verbundprojekts des deutschen Luftfahrtforschungsprogramms beschafft. Nach Abschluss der Forschungsarbeiten 2021 soll der Fertigungsprozess für die Luftfahrt qualifiziert sein und in die Serie überführt werden.

Foto: Airbus
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