Foto: Dynamore

Forschung

Vollautomatisierte Zugversuche

Im Projektes AIMM sollen neue Werkstoffe schneller Charakterisiert werden. Dazu hat Dynamore einen Anlage für vollautomatisierte Zugversuche aufgebaut.

Für vollautmatisierte Zugversuche zur Materialcharakterisierung hat der Software- und Entwicklungsdienstleister Dynamore in seinem Material Competence Center (MCC) eine Anlage in Betrieb genommen. Im Rahmen des Forschungsprojekts Artificial Intelligence for Material Models (AIMM) wurde ein Roboter für die Handhabung der Proben, sowie diverse neue Kamerasysteme des Projektpartners Zeiss angeschafft. Diese führen sowohl eine optische Vermessung der Probengeometrien vor dem Versuch im Mikrometerbereich durch, als auch die optische Verzerrungsmessung während des Zugversuchs.

Die Zugproben werden der Automatisierungseinheit in einem Probenmagazin bereitgelegt und in ein dafür entwickeltes Computerprogramm eingepflegt. Neben einer erhöhten Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Versuche steigert das MCC damit seine Kapazitäten für die Materialkartenanpassung. Zusätzlich erhalten die Projektpartner so Trainingsdaten für das Machine-Learning-basierende Werkstoffmodelle des Forschungsprojektes AIMM. Ziel ist, die klassische modellbasierte Werkstoffbeschreibung durch eine alternative, datengetriebene Materialmodellierung zu ergänzen oder gar zu ersetzen. So sollen durch eine beschleunigte Beschreibung für CAE-Anwendungen neue Werkstoffe schneller einsetzbar sein.

Foto: Dynamore Ohne Automatisierungskomponenten keine automatisierte Prüfung: Ein Roboter für die Handhabung der Proben, sowie diverse neue Kamerasysteme von Zeiss wurden angeschafft.