Foto: AMA Verband/ Gillert

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AMA Innovationspreis: Doppelsieg für Analysegerät

Das von der Senorics GmbH entwickelte kompakte Analysegerät "Plan B" konnte beim diesjährigen AMA Innovationspreises gleich in zwei Kategorien überzeugen.

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) zeichnete das Gründerteam der Senorics GmbH am 25. Juni auf der Sensor + Test 2019 mit seinem Innovationspreis aus. Dabei überzeugte das kompakte Analysegerät "Plan B" die Jury gleich zweifach:

"Plan B" ist nämlich auch Gewinner des AMA Sonderpreises ‚Junges Unternehmen‘. Das Entwicklerteam der Senorics GmbH, bestehend aus Robert Brückner, Matthias Jahnel, Robert Langer und Ronny Timmreck, erhielt einen kostenfreien Messestand auf der Sensor + Test und den mit 10.000 Euro dotierten AMA Innovationspreis 2019.

Mobile Qualitätssicherung macht Eindruck

Die doppelt prämierte Analysetechnik ermöglicht den Nachweis, ob und welche Inhaltsstoffe in welcher Menge vorhanden sind, nachdem ein Lichtstrahl eines bestimmten Spektralbereiches durch feste oder flüssige Materie gesendet und gemessen wird. Dieser Ansatz überzeugte die Jury. „Die wissenschaftlich überzeugende Lösung "Plan B" ermöglicht eine mobile Qualitätssicherung durch die Detektion von Inhaltsstoffen und Zusammensetzungen industrieller Rohstoffe oder Lebensmittel, speziell Bier.
Die Jury ist sich einig, dass dieser Lösungsansatz mit deutlicher Marktrelevanz aus den 38 Einreichungen in diesem Jahr deutlich herausragt“, erklärt der Juryvorsitzende Professor Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes die diesjährige Entscheidung.

Zucker- und Alkoholgehalt messen

Senorics "Plan B" ist ein kompaktes Analysegerät für kleine Brauereien (Craft Brauereien), das mit dem Ziel der Optimierung und Qualitätssteigerung eine schnelle und berührungslose Methode bietet, entlang des gesamten Brauprozesses den Zucker- und Alkoholgehalt in Bier zu bestimmen.

  • Die technologische Grundlage für "Plan B" stellen Senorics neuartige spektral selektive und miniaturisierbare Detektoren dar, mit denen die Messmethode NIR-Spektroskopie vom Labor in die Massenanwendung transferiert werden kann.
  • Die Technologie ist damit eine Plattform für die Detektion von Inhaltsstoffen und Zusammensetzungen von industriellen Rohstoffen, Agrarprodukten oder Lebensmitteln zur mobilen Qualitätssicherung.

Drei weitere, herausragende Bewerber

Der AMA Verband vergibt den AMA Innovationspreis seit 19 Jahren und veröffentlicht dazu die Broschüre ‚AMA Innovationspreis 2019 - Die Bewerber‘, die eine Übersicht aller begutachteten Einreichungen 2019 abbildet. In diesem Jahr wurden aus 38 nationalen und internationalen Einreichungen drei weitere Entwicklungen als herausragend nominiert:

  • HoloPort – Interferometer für die Werkzeugmaschine (Tobias Seyler, Johannes Engler vom Fraunhofer-Institut IPM in Freiburg)
  • Rechenkern für maschinelles Lernen eingebettet in einer 6-Achsen-Inertialmesseinheit (Marco Leo, Alessandra Rizzo, Andrea Donadel, Marco Castellano, Rossella Bassoli, Alessia Cagidiaco, Alessandro Locardi, Paolo Rosingana, Carlo Crippa von STMicroelectronics in Cornaredo/Italien)
  • XperYenZ - faseroptischer Sensor für absolute Distanzmessung (Celal Mohan Ögün, Robert Send, Christopher Hahne, Bernd Scherwath, Michael Eberspach, Jonas Rahlf, Michael Uptmoor von trinamiX GmbH in Ludwigshafen)

Der AMA Innovationspreis 2020 wird im Oktober 2019 ausgeschrieben. Bewerben können sich Einzelpersonen oder Entwicklerteams aus Firmen und Instituten aus dem In- und Ausland. Die Broschüre mit den Einreichungen 2019 und weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.

Foto: AMA Verband/ Gillert