Bereits in der Entwicklungsphase und im Prototypenbau sollen Konstrukteure und Entwickler vom Know-how des Verbindungselemente-Herstellers Arnold Umformtechnik profitieren. Die Engineering-Tools von Arnold können in den Entwicklungsprozess integriert werden und für einen frühzeitigen Großseriencheck die erforderlichen Parameter liefern und das sowohl für kosteneffiziente und optimierte Entwicklungs- und Fertigungsschritte als auch für funktionale Prototypen in groß- und seriennaher Qualität.
Von Beginn an liegt der Fokus der Conform-Bauteile auf der Großserienreife. Notwendige Anpassungen können dabei frühzeitig in den Produktentstehungsprozess einfließen. Das gewährleiste für die Kunden geringere Prozess- und Durchlaufzeiten, eine hohe Flexibilität und spare Zeit und Entwicklungskosten. Bei Arnold Umformtechnik liegt der Fokus zunächst bei den Kunden aus der Automobilbranche, und hier mit dem Schwerpunkt Elektromobilität und Leichtbau. Weitere Anwendungsbereiche seien jedoch denkbar. Mit der Erweiterung der Fertigungskapazitäten für den Bereich Conform Next am Standort Rauhbusch reagiert Arnold Umformtechnik auf den Wandel in der Mobilitätsindustrie und auf das steigende Kunden-Interesse an Conform-Next-Bauteilen.
Keine Verlagerung umgeformter Bauteile nötig
Der Kaltumformprozess der individuellen Conform-Next-Bauteile zieht laut Hersteller eine längere Zykluszeit mit sich. Hierdurch sei es möglich, die Prozesse wirtschaftlich zu verketten. Zudem handelt es sich meist um teure und hochwertige Bauteile, die auch schüttempfindlich sind und für die Bearbeitung in eine lagerichtige Position gebracht werden müssen. Durch den langsameren Umformprozess können jetzt auch Prüf- und Montageschritte direkt in den Prozess integriert werden. Das bedeutet: Für die umgeformten Bauteile ist keine Verlagerung zu einer anderen Maschine oder gar in ein anderes Werk erforderlich. Das soll Logistikkosten sparen. Neben der Prozessintegration sei es auch möglich, deutlich schneller zu reagieren, wenn Fehler erkannt werden, denn der Conform Next-Prozess setzt bereits in der Entwicklung an.
Nicht-spanendes Verfahren spart Werkstoff
Die Anwendungsfälle und das Design der Conform-Next-Produkte sind umfangreich. Die Arnold- Produktionsmöglichkeiten wollen die Herstellung komplizierter Außenkonturen ebenso abdecken wie Sack- und Durchgangslöcher oder kurze, schwer zu transportierende Teile und Produkte, bei denen eine Innenlochbearbeitung erfolgen soll. Um welches der vielfältigen Conform-Next-Bauteile es sich auch handelt, laut Arnold steht fest: Durch das nicht-spanende Verfahren kann mitunter deutlich Werkstoff eingespart werden.