Foto: Schmalz

Robotik & Handhabung

Greifen von Energie- bis Ressourceneffizient

Unter dem Motto „Handling your automation challenges“ zeigt Schmalz auf der Motek 2022 laut eigener Aussage smarte, flexible und effiziente Handhabungs-Lösungen.

Der Challenge „Energieeffizienz“ begegnet Schmalz mit der brandneuen Compact-Pump GCPi. Der vollelektrische Vakuum-Erzeuger steuert die Drehzahl der Pumpe bedarfsgerecht und auf das jeweilige Werkstück hin optimiert. Die Compact-Pump GCPi eignet sich beispielweise für Leichtbauroboter oder in mobilen Anwendungen mit autonomen Transportsystemen und Robotern. Kombiniert mit dem Kompaktbelüftungsventil LQE werden schnelle Evakuierungs- und Belüftungszeiten erreicht und der Prozess direkt am Greifer überwacht.

Ressourceneffiziente Greifer

Zum Thema „Ressourceneffizienz“ präsentiert Schmalz den neuen Leichtbau-Lagengreifer ZLW, der das Palettieren mit sehr geringem Ressourceneinsatz möglich macht: Durch das reduzierte Greifergewicht kann ein in der Anschaffung günstiger, kleinerer Roboter eingesetzt werden. Zugleich reduziert sich der CO2-Fußabdruck des gesamten Prozesses. Der Leichtbau-Lagengreifer ZLW ist ein echtes Multitalent für EOL-Palettierprozesse: Er handhabt unterschiedliche Güter wie Pakete, Pouches, Gläser, Dosen oder Eimer gleichermaßen effizient und zuverlässig.

Individualisierte Greifer

Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt steht unter dem Motto „customization“ und meint die Individualisierung von Greifern. Das Leichtbaugreifsystem SLG ist mit wenigen Klicks konfiguriert und als additiv gefertigtes Produkt schnell verfügbar. Es kann in Kombination mit einem Vakuum-Erzeuger auch Teil des End-of-Arm-Ecosystems Match sein. Dahinter steckt eine modulare Plattform, die durch standardisierte Schnittstellen einen automatischen Wechsel von verschiedenen mechanischen und Vakuum-Greifern ermöglicht.

Mit der Greifpunktermittlung präsentiert Schmalz ein neues Feature des Online-Kundenkonfigurators für SLG-Greifer: Anhand von Werkstück-Geometrie und -Oberfläche ermittelt die Software ideale Greifpunkte und -konstellationen. Dadurch kann jedes beliebige Werkstück als 3D-Modell in den Konfigurator geladen und daraus die optimale Anzahl an Sauggreifern sowie deren Durchmesser und Platzierung vorgeschlagen werden.

 Griff in die Kiste

Vision- und Handlinglösungen helfen bei der Automatisierung anspruchsvoller Aufgaben wie dem Griff in die Kiste (Bin-picking). Unter dem Stichwort „complexity“ zeigt Schmalz ein Komplettsystem, das mit Hilfe einer Kamera und passender Software Objekte in einer Kiste erkennt, greift und geordnet in einer anderen Kiste ablegt. Hier verbindet Schmalz Bin-picking und Vakuum-Technik. Denn hier werden das Schnellwechselsystem RMQC, der pneumatische Vakuum-Erzeuger RECB, und ein Greifer aus dem modularen PXT-Greiferbaukasten oder Bin-Picker SBPG miteinander kombiniert.

 Ergonomisches Kranportal

Neben der Automation steht das Thema „Ergonomie“ im Mittelpunkt des Motek-Auftritts. Wenn ein Kran nicht an die Decke montiert werden kann, greift man zu einem Kranportal, zum Beispiel das neue, mobile und modulare Kranportals KBG. Durch die Systemauslegung über einen Konfigurator im Vertriebsinnendienst haben Kunden schnell ein individuelles Angebot mit 3D-Grafik vorliegen und mögliche Anpassungen sind einfach und flexibel umzusetzen. Gepaart mit kurzen Lieferzeiten verkürzt das die Projektdurchlaufzeiten.

Am Portal ist eine SRA-Hängekrananalage für Vakuumheber befestigt. Mit dem angebrachten Schlauchheber Jumboflex bewegen Anwender Lasten bis 35 kg in nahezu allen innerbetrieblichen Produktions- und Logistikprozessen. Der neue Jumbo Application Assistant erfasst Betriebsdaten, wertet sie aus und ermöglicht dadurch eine vorausschauende Wartung. Der Bediener sieht den Verschmutzungsgrad des Filters sowie den Status des Vakuum-Erzeugers auf einen Blick. Zusätzlich bekommt er Hinweise, wie effizient er sein Gerät aktuell betreibt.

Sie finden Schmalz auf der Motek in Halle 7, Stand 7101.

Foto: Schmalz Das modulare Kranportal KBG ermöglicht ergonomisches Handhaben überall dort, wo keine Krananlage fest installiert werden kann.