Foto: Keba

Hardware

HMIs für alle Maschinen

Von Gamification bis Energieeffizienz hat Keba auf der SPS 2022 einiges zu bieten.

Wer die HMIs (human machine interfaces) von Keba in Aktion kennenlernen oder in den 1980ern schwelgen will, der kann sich im Vorfeld der Messe für Spiele am Keba-Messestand zu registrieren. Denn die Figuren der alten Computer-Spiele wie ‚Moonlander‘, ‚Space Invaders‘ und ‚Brick Builder‘ werden mit Bediengeräten des österreischichen Automatisierers bewegt. Besucher:innen können so verschiedene Bedienansätze kennenlernen,  beurteilen. Auch entsprechendes Feedback an Keba-Mitarbeiter ist erwünscht.

Nach eigener Aussage gehören zu den Stärken von Keba, ein breites Sortiment für Automatisierungs-Aufgaben, eine tiefe Branchenerfahrung, beispielsweise in der Kunststoffindustrie und Robotik, und dass sie gemeinsam mit Kunden Lösungen entwickeln.

Connectivity, Energieeffizienz und Digitalisierung

Zum Thema Digitalisierung stellt Keba auf der SPS beispielsweise Produkte für Vibrationsmonitoring und sensorloses Condition Monitoring eines kompletten Antriebsstrangs vor. Beides auf Basis der Plattform Kemro X und anwendbar für jegliche Applikation. Für Energieeffizienz stehen die aktiven Versorgungseinheiten sowie die effiziente Fahrweise der Roboter. Standardisierte Schnittstellen mit Fokus auf OPC-UA und den entsprechenden Informationsmodellen mit dem Ziel eines ‚Plug & Produce‘ sorgen für Konnektivität.

Bediengerät für viele Maschinen

Wenn Produktionslinien und Maschinenparks wachsen, treffen oft unterschiedliche Maschinengenerationen mehrerer Herstellermarken aufeinander. Diese sollen uneingeschränkt miteinander kommunizieren, aber auch einheitlich bedient werden können. Dafür eignet sich die flexible One-for-all-HMI-Lösung von Keba, die nach dem Baukastenprinzip aufgebaut ist. Mit der Wireless-Ausführung der Ketop Safe können Anwender die Maschinen von dort aus bedienen, wo sie die beste Sicht auf den Prozess haben.

Foto: Keba Mit der Wireless-Ausführung der Ketop Safe werden Maschinen von dort aus bedienen, von wo Anwender die beste Sicht auf den Prozess haben.

Roboter einfach bedienen und programmieren

Mensch und Roboter arbeiten immer häufiger zusammen, Bereiche, die stark durch manuelle Arbeiten geprägt sind, werden zunehmend automatisiert, Massenproduktion wird immer häufiger durch kleine Losgrößen ersetzt und individuelles Customizing immer mehr nachgefragt. Das spricht in der Regel für Fachkräfte, die die Roboter programmieren.

Doch auch ohne Expertenwissen oder aufwändige Schulung können Robotikanwendungen schnell und eigenständig umgesetzt und angepasst werden, verspricht Keba. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Softwarelösung, wie Drag-&-bot. Mit ihr können laut Hersteller Industrieroboter auch von Mitarbeiter aus der Produktion einfach bedient und programmiert werden.

Foto: Keba Auch ohne Expertenwissen können Robotikanwendungen schnell und eigenständig umgesetzt und angepasst werden, verspricht Keba.

Automatisierungsplattform als übergreifende Klammer

Als komplettes Automatisierungssystem für Hard- und Software deckt Kemro X alles ab, was ein Maschinenhersteller für seine Smart Factory benötigt. Das sagt zumindest Keba. Alle mobilen und stationären Panels, Antriebe sowie Hardware-Varianten und auch ein Engineering-Tool sind darin integriert. Das System ist in Modulen aufgebaut, die wie Smartphone-Apps genutzt werden können. Dabei kann auf Module von Keba, kundenspezifische oder Linux-basierte Standardmodule zurückgegriffen werden.

Durch die Linux-basierte Offenheit können Kunden eigene Software-Bausteine und Software von Drittanbietern integrieren und so Wissen schützen und ihre Unabhängigkeit bewahren. Die offene Systemarchitektur ermöglicht die geforderte Interprozesskommunikation. Folgend dem Prinzip eines Baukastens hat Keba eine umfangreiche Palette an Software-Units entwickelt, die der Maschinenhersteller für alle Automatisierungsvorhaben nutzen kann: vom Engineering-Tool bis zum Simulations-Werkzeug.