Lithoz und das Oak Ridge National Laboratory des U.S. Department of Energy haben eine Forschungs- und Entwicklungs-Kooperation unterzeichnet. Sie wollen herausfinden, wie Nichtoxidkeramiken mit hohem Brechungsindex, wie Siliziumkarbid, bei extremen Temperaturen auf den 3D-Drucker von Lithoz verarbeitet werden können. Die Drucker arbeiten im LIS-Verfahren (Laser Induced Slipcasting). Dabei wird eine 1000 µm dicke wasserbasierte Materialschicht aufgetragen, die danach von einem High-Speed-CO₂-Laser an den gewünschten Stellen getrocknet wird. Ist die Geometrie fertig gedruckt, wird die Bauplattform angehoben, sodass das überschüssige Material abfließt und der Grünkörper frei ist. Dieser kann nun in die für Keramik üblichen Postprocessing-Schritte überführt werden.
Das LIS-Verfahren eignet sich für große, komplexe Teile. Teile, die in ihrer Geometrie weitaus komplexer und größer sind als das bisher möglich war, behauptet Lithoz. Das Verfahren würde die Palette der druckbaren Materialien um dunkle Keramiken wie Siliziumkarbid und Siliziumnitrid erweitern.