Foto: Leuze

Sensorik & Messtechnik

Leuze hat Wachstumsziel übertroffen

Trotz anhaltenden Lieferengpässen hat Leuze im Jahr 2022 mehr Umsatz gemacht, als geplant. Anteil daran hat auch der Einsatz der Entwicklungsabteilung.

Der Sensorhersteller Leuze hat seine Wachstumsziele für 2022 übertroffen. Der Umsatz wuchs um 25 % gegebenüber Vorjahr auf 323 Mio. EUR (258 Mio. EUR in 2021). Dabei verzeichnet der asiatische Markt mit fast 30 % den größten Zuwachs, aber auch in Europa ist die Steigerung von 20 % die höchsten seit Jahren. Das berichtete CEO Ulrich Balbach. Das Wachstum setzt sich anscheinend fort. „Unser Auftragsbestand ist nach wie vor sehr hoch. Vier bis fünf Mal höher als üblich,“ sagt Balbach. Der Branchenfokus innerhalb des Maschinen- und Anlagenbaus liegt für Leuze auf der Intralogistik, der Verpackungsindustrie, dem Bereich Werkzeugmaschinen, auf der Automobilindustrie und der Laborautomation.

Wie derzeit alle, hat auch der Sensoriker mit Lieferengpässen zu kämpfen, beispielsweise kommt nur ein Teil der bestellten Komponenten an oder der Lieferant storniert kurzfristig die komplette Bestellung. Dem versucht er entgegenzuwirken, in dem er seine Rohmaterialbestände signifikant erhöht und längerfristige Verträge mit Lieferanten geschlossen hat. Die momentane leichte Entspannung im Bereich der Bauteileknappheit, hat auch eine Kehrseite. „Zwar sind in Summe wieder mehr Bauteile verfügbar. Fehlen jedoch einzelne wenige, derer es aber zwingend bedarf, um ein Produkt zu fertigen, kann dieses dennoch nicht hergestellt und an den Kunden ausgeliefert werden“, erklärt Balbach die derzeitige Situation. Das führe zu Unverständnis beim Kunden, Über- und Unterkapazitäten in der Fertigung und einem deutlich härter werdenden Wettbewerb um verfügbare Teile. Erste Lösungsversuche im Bereich der Entwicklung sind die Suche nach kompatiblen Bauteilen und in Einzelfällen ein Umdesignen von  Schaltungen.