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Fast 40.000 Fässer benötigt das Unternehmen Rhenus Lub jährlich. In den letzten Jahren hat es dabei den Anteil der wiederverwendbaren Reko-Fässer konstant erhöht.
Foto: Rhenus Lub
Fast 40.000 Fässer benötigt das Unternehmen Rhenus Lub jährlich. In den letzten Jahren hat es dabei den Anteil der wiederverwendbaren Reko-Fässer konstant erhöht.

ReThink Industry

Mehr wiederverwendbare Fässer für Kühlschmierstoffe

Rhenus Lub hat in den vergangenen Jahren den Anteil an wiederverwendbaren oder recycelbaren Transportbehältern für seine Produkte kontinuierlich gesteigert.

Rhenus Lub, ein Kühlschmierstoffhersteller aus Mönchengladbach, baut sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit weiter aus. Wichtiger Hebel hierfür ist die Steigerung des den Anteils an wiederverwendbaren oder recycelbaren Transportbehältern für seine Produkte. Kühlschmierstoffe und Schmierfette füllt der Hersteller dabei oft in sogenannte Reko-Fässer (rekonditionierte Fässer) ab, die bis zu zehn Mal wiederverwendet werden können. Jetzt konnte das Unternehmen den Anteil dieser Stahlgebinde erstmals konsistent auf über 50 % steigern.

Herausforderung bei der Wiederverwendung

Die Fässer werden befüllt bei den Kunden angeliefert und danach von einem spezialisierten Dienstleister abgeholt, der sie nach jedem Einsatz wäscht, mit Druckluft ausbeult, kundenspezifisch lackiert und auf Dichtigkeit überprüft. Da Kühlschmierstoffe als Gefahrgut klassifiziert sein können, müssen die nach UN-Norm zugelassenen Reko-Fässer strenge Ansprüche an Sicherheit erfüllen. Das umfassende Regelwerk hat das Ziel, den internationalen Transport zu erleichtern und gleichzeitig durchgängige Sicherheit zu gewährleisten. Aus diesem Grund setzt Rhenus Lub nur Fässer der ersten Sortierung ein. Am Ende ihres Lebenszyklus steht das Metallrecycling. Fast 40.000 Fässer benötigt das Unternehmen jährlich.

Welchen Impact hat der Transport?

Rhenus Lub bezieht seine Reko-Fässer ausschließlich aus einem Umkreis von 250 km rund um Mönchengladbach, um den ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren. Durch ihre regionale Herstellung und Aufbereitung sowie ihre Wiederverwendbarkeit und anschließende Recyclingfähigkeit tragen die Gebinde zu einer Kreislaufwirtschaft bei, von der sowohl Rhenus Lub und seine Kunden als auch die Umwelt profitieren. Das Unternehmen arbeitet aktiv daran, die Mehrwegquote weiter zu erhöhen.

Erhöhter Einsatz von Rezyklaten

Auch bei Kunststoffgebinden setzt der Hersteller verstärkt auf umweltfreundlichere Lösungen. Rezyklate sind ein wichtiger Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Handelns. Ihre Verwendung bei der Herstellung von Gebinden verringert den Bedarf an neuem Kunststoff und wirkt sich so positiv auf Ressourcenverbrauch und Umwelt aus. Kunststoffgebinde aus Rezyklaten werden zukünftig bei Rhenus Lub vor allem als PCR (Post-Consumer Recycled)-Kartuschen, Intermediate Bulk Container (IBC) und Blasgebinden aus Teilrezyklat in verschiedensten Größen eingesetzt. Das Ziel von Rhenus Lub ist es, den Anteil von Rezyklat pro Einheit auf über 30 % zu bringen. Damit wäre die Forderung eines Anteils von über 25 % laut EU Ecolabel übererfüllt. Rhenus Lub geht davon aus, dass im Laufe des Jahres 2023 Gebinde mit EU Eco- und/oder UN-Zulassung marktverfügbar sind. „Wir setzen uns seit Jahren für Umwelt- und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Wirtschaften ein“, erklärt Michael Bartsch, Leiter Beschaffung bei Rhenus Lub. „Mit den wiederverwendbaren Reko-Fässern und dem Einsatz von Recyclingkunststoffen leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag.“

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