Zu den angebotenen Linearrollenführungen bei Norelem gehören gerade und gebogene Linearführungsschienen aus blankem, gehärtetem Stahl sowie zwei Varianten der passenden Rollenführungswagen. Die Linearrollenführungen gibt es in zwei Baugrößen, die sich in den Höhen- und Breitenmaßen der Linearführungsschienen unterscheiden.
Linearführungen werden in vielen Bereichen eingesetzt, in denen Körper mit möglichst geringem Kraftaufwand und wenig Reibung bewegt werden sollen, beispielsweise in der Verpackungs- oder Lebensmittelindustrie oder an innenliegenden Türen in Schiffen oder Zügen.
Linearführungsschienen mit und ohne Nut
Norelem bietet seine Linearführungsschienen mit und ohne Nut an. Bei der Variante mit zweiseitiger Nut können Schienen mittels einer versenkten Passfeder einfach zusammengesetzt werden. Dadurch können die Schienen direkt auf einer ebenen Fläche angeschraubt werden. Zusätzlich ermöglicht das genaue Ausrichten mittels Passfeder das vereinfachte Überfahren der Stoßstelle. Alle Linearführungsschienen mit Passfedernut lassen sich laut Hersteller beliebig kombinieren. So können auch komplexe Geometrien aus gebogenen und geraden Linearführungsschienen erstellt werden. Bei den Ausführungen mit Nut sind die Passfedern im Lieferumfang enthalten, ebenso Verschlussstopfen, die die Schrauben in den Schienen abdecken und sie vor Verschmutzung und Fremdkörpern schützen.
Norelem bietet die geraden Linearführungsschienen zusätzlich auch ohne Nut und in drei Standardlängen von 500, 1.000 und 2.000 mm an, auf Kundenwunsch auch in Längen bis 4.000 mm. Die Linearführungsschienen sind von oben anschraubbar und können mit einem oder mehreren Rollenführungswagen bestückt werden.
Rollenführungswagen in zwei Varianten
Die Rollenführungswagen 21350 haben eine einfache Mechanik, die nach Angaben von Norelem einen Ausgleich von etwa 0,05 mm erlaubt. Deshalb können lediglich gerade Linearführungsschienen befahren werden. Die Ausgleichsmechanik der Rollenführungswagen 21351 erlaube hingegen einen Toleranzbereich von circa 0,5 mm. Dadurch ist das Befahren von geraden und gebogenen Linearführungsschienen möglich. Hier betrage die maximale Beschleunigung 50 m/s², die maximale Verfahrensgeschwindigkeit 5 m/s.
Verschleiß der Laufrollenführungen vermindern
Durch die integrierte, einseitige Vorspannmechanik passen sich die Rollen immer der Schienenkontur an. Dadurch können Geraden und Kurven mit konstantem Verschiebewiderstand spielfrei befahren und ein Verschleiß der Laufrollenführungen vermindert werden, heißt es weiter. Das Einstellen der Rollen auf die Schienenbreite mittels eines Exzenterzapfens entfällt. Die Rollenführungswagen können einfach auf die Schiene geschoben werden. Hier verfahren laut Norelem alle Wagen gleichmäßig und ohne ein Rutschen der Laufrollen auf den Schienen.
ms