Der Nachweis der Ermüdungsfestigkeit ist dem bisher durchgeführten Amplitudennachweis gleichgestellt. Mit dem Äquivalentspannungsnachweis können künftig unterschiedliche Spannungsverhältnisse pro Lastfall berücksichtigt werden (zum Beispiel eine Rainflow-Matrix). Die Lastfälle werden in einem Lastkollektiv definiert und direkt über eine Tabelle eingegeben oder aus einer Textdatei importiert.
Durch Umrechnung des Lastkollektivs auf Mittelspannung Sm = 0 und dem Spannungsverhältnis R = -1, kann der Einfluss der unterschiedlichen Spannungsverhältnisse auf der Belastungsseite des Nachweises berücksichtigt werden. Dazu wird ein Amplitudenfaktor KAK für jeden Lastfall im Lastkollektiv berechnet. Dabei wird Überlastfall 2, also konstantes Spannungsverhältnis, angenommen.
Der Ermüdungsfestigkeitsnachweis einer Welle nach der FKM-Richtlinie lässt sich mit Einfluss eines Rainflow-Matrix-Lastkollektives durchführen.