Der IMEA 64 lagerlosen Absolutwert-Drehgeber mit magnetischer Abtastung von PWB Encoders wurde speziell für kinematische Anwendungen mit durchgehenden Hohlwellen größerer Durchmesser entwickelt. Drehzahlen bis 9.000 min–1 sind möglich, ebenso hohe Anforderungen an Steuerung und an die Messgenauigkeit. „Mit unserem neuen IMEA 64 setzen wir hier Maßstäbe – zumal sich dieser Absolutwertgeber sowohl im Single- als auch im Multiturn-Modus betreiben lässt und die Möglichkeit bietet, alle Winkelpositionen selbst im spannungslosen Zustand über viele Jahre hinweg fehlerfrei zu erfassen“, sagt Stephan Roppel, der Entwicklungsleiter von PWB Encoders.
Hinsichtlich der Messgenauigkeit dringt der IMEA 64 in den Bereich einfacher optischer Drehgebersysteme vor; so sind maximale Auflösungen von 42 Bit absoluter Positionsdaten sind möglich. Die Auflösung lässt sich im Multiturn-Modus auf 16 Bit und im Singleturn-Modus auf 26 Bit einstellen. Die Datenrate beträgt 10 Mbit/sec. Durch die hochperformanten Hall-Sensoren und einer differentiellen Abtastung zeigt sich der Hohlwellen-Drehgeber im praktischen Einsatz unempfindlich gegenüber Fremdfeldern. Zudem ermöglichen Diagnosefunktionen ein umfangreiches Monitoring des Encoders. Das korrespondiert mit den stetig steigenden Safety- und MRO-Ansprüchen vieler Motorenbauer und Anlagenplaner.
Dass der Anwender hinsichtlich der Schnittstellen freie Wahl hat, bietet ihm viel Spielraum bei der Integration des IMEA 64 in verschiedene steuer- und regeltechnische Umgebungen. Der lagerlose Aufbau des Drehgebers und seine hohen Montagetoleranzen verschaffen ihm Flexibilität hinsichtlich der einfachen Befestigung am Antriebs- bzw. Hohlwellensystem. Ab Werk ist der neue Absolutwert-Drehgeber so ausgelegt, dass er sich an Hohlwellen mit Innendurchmessern von 17 bis 45 mm montieren lässt. „Grundsätzlich kann er aber beliebig an nahezu jeden speziellen Kundenwunsch angepasst werden – selbst im Falle kleiner Losgrößen. Solche Adaptionen sind unsere große Stärke“, betont Roppel. Je nach Anforderung liefert der Hersteller den IMEA 64 sowohl in Ausführung mit offener Platine als auch mit vergossenem Gehäuse.
Eine weitere Komponente des Encoders ist die leistungsfähige Backup-Batterie. Sie bringt es auf 18 Jahre Laufzeit. Daher nimmt vermutet der Hersteller, dass die Standzeit des IMEA 64 in einigen Anwendungen über die Lebensdauer seiner antriebstechnischen Umgebung hinaus reicht. So fällt auch die Zustandskontrolle der Batterie weg. Um Ausfällen vorzubeugen, erhält der Anwender über die Stati „Warnung“ und „Error“ immer Auskunft darüber, ob und wann ein Batteriewechsel ratsam ist.