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Auf der Jahrespressekonferenz 2024 gaben Klaus Rosenfeld (Vorsitzender des Vorstands, li.) und Claus Bauer (Vorstand Finanzen und IT, r.) die Zahlen von 2023 bekannt.
Foto: Daniel Karmann / Schaeffler
Auf der Jahrespressekonferenz 2024 gaben Klaus Rosenfeld (Vorsitzender des Vorstands, li.) und Claus Bauer (Vorstand Finanzen und IT, r.) die Zahlen von 2023 bekannt.

Geschäftszahlen 2023

Aftermarket wächst am stärksten

Schaeffler verzeichnete 2023 ein Umsatzplus von über 5 % – an der Industrie-Sparte lag es nicht.

Die Schaeffler AG hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Der Umsatz der Schaeffler Gruppe lag bei 16,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,8 Mrd. Euro). Das währungsbereinigte Umsatzwachstum lag bei 5,8 % und damit im Rahmen der Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Das Unternehmen führt das Wachstum auf „Volumenanstiege“ und „positive Verkaufspreiseffekte“ zurück.

Schaeffler unterteilt sich in drei Sparten: Industrie, Automotive Technologies und Automotive Aftermarket. Letzterer war im Vergangenjahr der stärkste Wachstumsmarkt mit 11,8 % gegenüber 2022. Automotive Technologies brachte es 5,4 % und der Industrie-Sektor schwächelt mit 3,9 % auf 4.288 Mio. Euro (Vorjahr: 4.271 Mio. Euro). Dass der Umsatz der Industrie-Sparte gewachsen ist, läge an der Anfang des Jahres erworbenen Ewellix Gruppe. Dieser zeigte sich im Sektorcluster Industrial Automation in Höhe von 219 Millionen Euro. Darüber hinaus konnte das ansonsten rückläufige Umsatzvolumen vor allem aufgrund des schwachen Marktumfeldes in der Region Greater China (Volksrepublik China und Taiwan) nicht vollständig kompensiert werden.

Die Region Europa verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 7 %. In Amerika stieg der Umsatz um 11,3 %, in Greater China wirke das schwache Marktumfeld deutlich belastend auf die Umsatzentwicklung. Die Umsätze lagen dort bei –6,3 % zu 2022, während in der Region Asien/Pazifik ein Plus von 5,3  % verbucht wurde.

Differenzierung und Recycling als Umsatzstärken

„Differenzierung zahlt sich aus“, war ein Kommentar von Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands. Er bezog sich auf die Höhe des freien Cashflows, also des Geldes, über das ein Unternehmen nach Abzug aller Ausgaben frei verfügen kann. Bei Schaeffler sind das aktuell 421 Mio. Euro. Obwohl das Unternehmen im vergangenen Jahr über 900 Mio. Euro investierte. Als weiteren wichtigen Faktor führte Rosenfeld die Aufbereitung von Wälzlagern im Werk in Wuppertal an. Denn dieser Beitrag zur Kreislaufwirtschaft spare auch Ressourcen bei Schaeffler und somit Kosten.

Die Prognose für 2024 sei speziell, da Schaeffler im Januar 38,87 % Anteile des Automotive-Zulieferers für Komponenten für Fahrzeugantriebe, Vitesco Technologies, erworben hat. Diese Zusammenführung müsse nun mit einberechnet werden. Auf Basis dessen erwartet die Schaeffler Gruppe ein deutliches Umsatzwachstum. Zugleich geht das Unternehmen davon aus, einen Gewinn (EBIT-Marge) zwischen 6 und 9 % zu erzielen und erwartet einen freien Cashflow in Höhe von 300 bis 400 Mio. Euro.

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