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Vario-X ist ein modulares und hochflexibles Automatisierungssystem, das erstmals alle Automatisierungsfunktionen dezentral ins Feld bringt.
Foto: Murrelektronik
Vario-X ist ein modulares und flexibles Automatisierungssystem, das alle Automatisierungsfunktionen dezentral ins Feld bringt.

Inhaltsverzeichnis

Dezentralisierung

Es geht auch ohne Schaltschrank

Die Vario-X von Murrelektronik bringt Sensorik und Aktorik dezentral ins direkte Maschinenumfeld.

Eine erfolgreiche digitale Transformation erfordert konsequente Dezentralisierung, ist man bei Murrelektronik überzeugt. Der Grundgedanke der Dezentralisierung ist dabei so simpel wie einleuchtend: Zunächst wird die Energieversorgung zusammen mit Peripheriekomponenten wie Sicherungen oder dem Hauptschalter in kleine, dezentrale Gehäuse gepackt. Zusammen mit den Industrie-PCs, die die Kommunikation und Steuerung der kompletten Anlage oder von einzelnen modular einsetzbaren Maschinenteilen übernehmen, werden die nun kompakten Einheiten direkt an der Produktionsmaschine platziert.

Mit dem Automatisierungssystem Vario-X sind laut Murrelektronik sämtliche Automatisierungsfunktionen bedarfsgenau skalierbar und dezentral umsetzbar, also ohne Schaltschrank. Außer dem gleichnamigen System bringt Vario-X ein Installationskonzept mit, das sich individuell auf Kundenanforderungen und Einsatzzweck ausrichten lässt. Denn für eine effiziente Installationslösung ist vor allem die Grundidee „vereinfachen, modularisieren, ins Feld bringen, Technologien bündeln“ entscheidend, auf der dezentrale Automatisierungskonzepte aufbauen.

„Unser Automatisierungssystem gewährleistet modulare und transparente Prozesse, eine höhere Wertschöpfung in allen Unternehmensbereichen und damit mehr Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Maschinen- und Anlagenbau. Allein dank des durchgängigen Installationskonzepts verkürzt Vario-X eine Maschineninstallation um rund 40 Prozent“, sagt Olaf Prein, Leiter Global Business Unit Automation bei Murrelektronik.

Die Schlüsselkomponente ist ein Steckverbinder

Wegweisend in dieser Hinsicht ist ein von Murrelektronik entwickeltes Installationskonzept in der dezentralen Servo-Antriebstechnik. Schlüsselkomponente bildet dabei der Steckverbinder MQ15 DC mit seinem Schnellanschluss-System: Eine ¼-Umdrehung genügt und die Maschine ist angebunden. So lassen sich mit den vorkonfektionierten Leitungen Kabelverbindungen einfach, sicher und fehlerfrei stecken. Das spart Zeit und reduziert somit Installations- und Planungskosten.

Im direkten Maschinenumfeld sorgt Vario-X bei der nahtlosen Integration von dezentralen Servoantrieben für ein zuverlässiges Spannungs-, Signal- und Datenmanagement. Robuste, wasser- und staubdichte Gehäuse in Schutzart IP65, die die Spannungsversorgung, Steuerung, Switches, Sicherheitstechnik und IO-Module beinhalten, bilden das Herzstück des Systems. Spielend leicht lassen sie sich in einer nicht minder robusten Backplane mit integrierten Maschinenbauprofilen einrasten. Ausgestattet mit einer Multicore-CPU ist der Vario-X-Controller allen Anforderungen gewachsen, und lässt sich als offene Steuerungsplattform in alle übergeordneten Industrial-Ethernet-Netzwerke einbinden. Das 48-V-System bietet zudem genügend Power, um nahezu alle Anwendungsfelder abzudecken.

Wer will, arbeitet über den digitalen Zwilling virtuell

Vario-X bedeutet aber nicht nur Backplanes, Steuerungen, Kabel und Co. Eine Anlage, die mit Vario-X automatisiert ist, bietet auch einen digitalen Zwilling. Dafür kinematisiert Murrelektronik die Konstruktionsdateien von Maschinen und Anlagen in einer speziellen Software, mit der sich dann die späteren Bewegungen und Abläufe simulieren lassen. Innovative Anwendungen, beispielsweise die Visualisierung und Steuerung der digitalen Anlage per Augmented Reality (AR) via Smartphone oder Tablet, sind damit ohne weiteres möglich. Hinzu kommt, dass der digitale Zwilling die Maschine im laufenden Betrieb überwachen und Maschinendaten auslesen kann.

Tausche Pneumatik gegen Elektrik

Zudem können ständig steigende Ansprüche beim Thema Energieeffizienz in Produktion und Fertigung dynamisch begleitet werden. Besonders deutlich wird das am Beispiel der weit verbreiteten Pneumatik. Mit einem Wirkungsgrad von 10 bis 20 % verpufft beim Energieträger Luft viel Energie durch Leckagen im System und ineffiziente Aktorik. Mit Vario-X lassen sich Anlagenteile elektrifizieren, die bisher mit Pneumatik bewegt wurden.

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Vario-X ist eine modulare und hochflexible Automatisierungsplattform, mit der sich sämtliche Automatisierungsfunktionen erstmals komplett dezentral, also ohne Schaltschrank-Architektur, realisieren lassen.

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