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Foto: Tim Bartl

Automatisierung

Highlights der Kuka Iimotion-days

Item Pi Q, angewandte KI, Welding und Flexibilität auf kleinstem Raum - wir waren auf den Iimotion-days bei Kuka und wissen, was in 2030 passiert.

In einem buchstäblich schweißtreibenden Vortrag zum Thema Arbeiten in der Zukunft heizt Sven Gábor Jánszky, Geschäftsführer der 2b Ahead Think Tank den Besuchern des Kuka Iimotion-days in Augsburg gleich zu Beginn der Veranstaltung so richtig ein. Fesselnd, informativ und mit einer Dynamik, die ihresgleichen sucht, macht er Lust auf mehr. Lust auf Technik, Lust auf Fortschritt, Lust auf Zukunft - und Kuka liefert dazu die passende Technologie.

Wir nutzten den Heimvorteil Augsburg und konnten uns die neuesten Innovationen aus dem Hause Kuka live vor Ort ansehen.

Item Pi Q: Vollautomatisch Kleinteile kommissionieren dank angewandter Künstlicher Intelligenz

Die Vielfalt der Produkte in Kleinteil-Lagern ist überwältigend. Ebenso die der Verpackungen. Immer mehr Bestellungen werden online aufgegeben. Das verändert die Logistikbranche. Die Lösung nutzt neue Robotertechnologie und ein intelligentes Visionssystem von Roboception für bessere Kommissionier- Leistung sowie Funktionen für maschinelles Lernen.

Item Pi Q kommissioniert eine große Artikelvielfalt, die von dem intelligenten Vision-System erkannt wird. Dieses ist in der Lage, die Greifpunkte an unbekannten Artikeln zu ermitteln. Das vereinfacht den Lernprozess stark. Dank des Multifunktionsgreifers kann der Kleinroboter aus der KR Agilus-Familie eine große Vielfalt üblicher Produkte in der Retail-, E-Commerce- und Pharmabranche mit einem Gewicht bis zu 1,5 kg aufnehmen. Je nach Größe, Gewicht, Ware-zu-Roboter-Fördersystem und Ablagemethode kann Item Pi Q bis zu 1.000 Artikel pro Stunde kommissionieren. Item Pi Q passt sich mühelos an wechselnde Warensortimente an. Der Multifunktionsgreifer kann eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte kommissionieren. Hierzu unterstützt er vier verschiedene Greifmethoden, die je nach Produkt ausgewählt werden können. Item Pi Q bildet den Grundstein für angewandte künstliche Intelligenz in der Robotik: Das intelligente Vision-System erkennt Greifpunkte unbekannter Artikel und wählt anhand dessen die richtige Greifmethode aus.

Techcenter Spot- and Arc Welding

Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts bietet Kuka effektive und effiziente Schweißlösungen an. Die Technologie ist fest in der DNA des Unternehmens verankert und gehört zu dessen Kernkompetenzen – vom roboterbasierten Schutzgas- über das Laser- bis hin zum Rührreibschweißen, um nur einige der verschiedenen Techniken zu nennen.

Das Thema Schweißen hat bei Kuka aber nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine vielversprechende Zukunft. Das Techcenter „Arc & Spot Welding“ zeigt die Kuka Schweißkompetenzen beim Schutzgas- und Punktschweißen. Die Spot-Speed-Zelle zum Beispiel besteht aus einem Kuka Roboter KR120 R1800 nano, einer Schweißzange Transgun von Centerline, einem Kuka Positionierer KP3-V2H sowie der Software Kuka.ServoGun Basic. Alle Bestandteile sind perfekt aufeinander abgestimmt. Der Vorteil für kleine und mittlere Unternehmen aus der Metallbranche: Der Integrationsaufwand, wenn ein Roboter zum ersten Mal eingesetzt wird, ist gering. Weitere Bestandteile des Techcenter sind die Kuka ready2_spot Zelle sowie eine weitere Zelle zum Schutzgasschweißen.

Friction Stir Welding

Das zweite Highlight rund um das Thema Schweißen ist eine Zelle aus dem Bereich des roboterbasierten Friction Stir Welding – zu Deutsch Rührreibschweißen. Diese noch relativ neue Schweißtechnik wurde erst 1991 entwickelt. Dabei wird ein rotierender Stift zwischen den Berührungsflächen der Werkstücke entlang geführt. Durch die Reibungswärme plastifiziert das Material und wird miteinander verschweißt. Durch das Rührreibschweißen können selbst schwer schweißbare oder artfremde Werkstoffe wie Aluminium, Magnesium, Kupfer, Titan oder Stahl miteinander verfügt werden. Die innovative Technologie ist vor allem für den wachsenden Markt der E-Mobility von großer Bedeutung.

AGV Warehouse: Flexibilität auf kleinstem Raum durch künstliche Intelligenz

Die explizite Planung und Steuerung des Lagerbetriebs in der Automobilproduktion ist ein zeitaufwendiges und äußerst komplexes Thema. Hier sind flexible, zeit- und platzsparende sowie exakt funktionierende Lösungen gefragt. Kuka deckt mit seinem AGV Warehouse alle Anforderungen an eine smarte Produktion ab. Die Kuka SmartProduction_control Software basiert auf künstlicher Intelligenz, steuert die AGVs (Automated Guided Vehicles) sowie den kompletten Lagerbetrieb und ermöglicht einen reibungslosen Ablauf. Die Software-Algorithmen verarbeiten die Daten in Echtzeit und generieren einen auf die aktuelle Situation optimal abgestimmten Ablauf. Lage und Bewegungen der Plattformen können dabei zu jeder Zeit überwacht und nachverfolgt werden. Mit der Leitsteuerung von Kuka lassen sich intelligente und komplexe Produktionsumgebungen speziell steuern. Lassen Sie sich auf unserem Kundenevent von dieser einzigartigen Lösung inspirieren und sehen Sie zu, wie sich unsere AGVs auf kleinstem Raum völlig eigenständig den schnellsten und konfliktfreiesten Weg suchen.

Neben den Highlights der Iimotion-days präsentierte Kuka auch eine ganze Reihe neuer Produkte. Wir fassen zusammen:

KR Quantec: Die neue Generation der erfolgreichsten Kuka Roboter-Serie

Der KR Quantec – der Roboter für hohe Traglasten – ist der Kuka Verkaufsschlager. Über 100.000 Roboter dieser Serie wurden seit der Markteinführung im Jahr 2010 ausgeliefert. Grund dafür ist neben der hohen Zuverlässigkeit auch das im Wettbewerb einzigartig breite Anwendungsspektrum des Allrounders. Seine bisher meistverkaufte Produktserie KR Quantec hat Automatisierungsspezialist Kuka nun neu aufgelegt. Die Serie wurde unter anderem im Hinblick auf Performance, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität optimiert und verfügt im Bereich der hohen Traglastklasse weiter über das größte Traglast- und Reichweiten- Portfolio auf dem Markt. Die Auslieferungen laufen seit April 2019. Die neue Generation der KR Quantec Serie ist für zusätzliche Bewegungsmodi, die sogenannten „Motion Modes“, vorbereitet. Dabei handelt es sich um Software-Add-ons, die für bestimmte Anwendungsfälle eine optimale Bewegung des Roboters gewährleisten. Der „Path Mode“ ermöglicht beispielsweise ein Bahnfahren mit höherer Genauigkeit und Präzision, der „Dynamic Mode“ eine höhere Geschwindigkeit und damit eine reduzierte Taktzeit an Engpässen in Produktionslinien.

Kuka Ladeassistent zum automatisierten Laden von Elektrofahrzeugen

Der Kuka Ladeassistent ist Kukas Beitrag zum automatisierten, einfachen Laden von Elektrofahrzeugen für den privaten Nutzer. Er ist für Kuka ein erster, innovativer Schritt zur Automatisierung für zuhause. Vom Fahrer per App oder vom Fahrzeug selbst gesteuert, übernimmt er den Ladevorgang. Entstanden ist der Ladeassistent aus einem Forschungsprojekt zusammen mit der Volkswagen AG. Am Auto selbst sind keine aufwendigen Zurüstungen nötig, denn der Ladeassistent wird einfach an die Garagenwand geschraubt und ist mit den passenden Adaptern für Fahrzeug und Ladekabel schnell betriebsbereit. Der Assistent ist ausgelegt auf bis zu 50 kW Ladeperipherie und kompatibel mit der Hauselektrik. Als mobile Variante ist der Kuka Ladeassistent für öffentliche Parkhäuser eine Lösung und damit ein Wegbereiter für die intelligente Mobilität der Zukunft.

Kuka Pulse: Transportsystem für automatisierte Montagelinien im Karosseriebau

Kuka Pulse ist ein palettenbasiertes, lineares Transportsystem für automatisierte Montagelinien im Karosseriebau. Im Vergleich zu herkömmlichen Rollenbahn- und Wagensystemen, ist die Anzahl der Einzelkomponenten auf ein Vielfaches reduziert. Ebenso beeindruckend ist die Leistungssteigerung. Mit der neuen Generation von Kuka Pulse ist der Transport doppelt so schnell, verbraucht weniger Strom und hat eine höhere Systemverfügbarkeit. Das Fördersystem ist damit flexibler als reibungsbasierte Systeme. Das Kuka Pulse System verwendet einen Standard-Servoantrieb, der das Produkt für Integratoren in der gesamten Branche noch zugänglicher macht. Mit dem neuen Ansatz bei der Stromversorgung benötigt Kuka Pulse keine Transformatoren mehr, um Eingangsspannungsschwankungen auszugleichen. Und anstelle von mehreren Teilen und Schaltplänen bietet Kuka im Wesentlichen eine Standardversion.

Kuka Bolt: Das hängende Linearfördersystem zur Bauteilpufferung

Kuka Bolt ist ein hängendes Linearfördersystem zur Bauteilpufferung. Die Linearmotor- Technologie macht den Kuka Bolt zu einem sehr intelligenten System. Über die im Motor integrierten Positionssensoren können die Träger und damit jedes Bauteil in der Anlage erkannt und genau verfolgt werden. Kuka Bolt besteht aus einer Aluminiumschiene, auf der wartungsfreie und unabhängige Träger mit QuickStick Linearmotorentechnologie verbaut sind. Unabhängig von der Branche, in der das intelligente Linearfördersystem zum Einsatz kommt, ermöglicht das modulare, vorgefertigte Design dem Kunden, problemlos weitere Streckenabschnitte hinzuzufügen oder die Streckenkonfiguration an eine andere Anwendung anzupassen. Damit ist es eine ideale Lösung mit maximaler Flexibilität in der Bauteilpufferung.

Ein Kuka Kleinroboter als Kernstück der neuen Item Pi Q Generation von Swisslog

Ein Kleinroboter aus der KR Agilus Serie von Kuka ist eine Schlüsselkomponente der neuen Item Pi Q Generation von Swisslog. Der führende Anbieter von Automatisierungslösungen für Lagerhäuser und Verteilzentren ist Teil der Kuka Gruppe und hat die vollautomatisierte Kommissionierungslösung erstmals auf der Logimat 2019 vorgestellt.

Neueste Robotertechnologien, gepaart mit einem intelligenten Vision-System sowie Funktionen für maschinelles Lernen, versprechen eine höhere Geschwindigkeit sowie Intelligenz und Genauigkeit bei der Artikelkommissionierung. Der Kleinroboter wird in der vollautomatisierten Kommissionierungslösung mit dem bewährten Greifersystem von Swisslog kombiniert, wodurch bis zu 1.000 Picks pro Stunde erreicht werden. Das aus einer 3D-Kamera und intelligenter Bilderkennungssoftware bestehende Vision-System identifiziert schnell und zuverlässig die optimalen Greifpunkte für die jeweiligen Artikel und sendet die entsprechenden Informationen an den Multifunktionsgreifer des Roboters.

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Am Eröffnungstag des KI-Experimentierfelds am 15. Dezember 2021 können alle Interessierten virtuell teilnehmen und sich über das Angebot informieren. 

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Ein internationales Forschungskonsortium entwickelt ein Montageunterstützungssystem zur einheitlichen Personalqualifizierung und Qualitätskontrolle.

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