Mit dem Identification and Access Management (I.A.M.) liefert Pilz Antworten auf die Frage, wer über welche Berechtigungen an einer Maschine oder Anlage verfügt. Auf der SPS stellt Pilz sein Angebot in diesem Bereich vor: von der Authentifizierung von Nutzern über die Betriebsartenwahl oder der Daten- und Netzwerksicherheit bis zum Zugangsmanagement. Damit bietet Pilz für die digitale Transformation Safety und Security in einem System.
Im Messegepäck hat Pilz zudem die Application Firewall Security Bridge, die Steuerungsnetzwerke vor Manipulation durch unbefugten Zugriff schützen soll. Sie überwacht den Datenverkehr zwischen PC und Steuerung und meldet unerlaubte Veränderungen am Steuerungsprojekt.
Schutztürangebot erweitert
Für den physischen Zutritt zur Maschine spielen Schutztüren eine zentrale Rolle. Zwei neue Sicherheitszuhaltungen erweitern das Angebot: PSENM-Lock-mini ist mit seiner kleinen Bauform nicht nur ideal für platzkritische Anwendungen, wie beispielsweise Klappen oder Hauben, sie bietet laut Unternehmen gleichzeitig eine sichere Zuhaltekraft (FZH) von 1.950 N.
PSENS-Lock 2 soll mit der Schutzart IP 67 / IP 6K9K die sichere Schutztürüberwachung auch unter rauen Bedingungen gewährleisten. Zu den Neuerungen gehört die individuell per RFID-Tag einstellbare Rastkraft und eine serielle Diagnose, die Kosten und Zeit bei Installation und Wartung sparen sowie gleichzeitig die Verfügbarkeit steigern soll.
Konnektivität im System
Mit IO-Link-Safety hat das laut Pilz erste herstellerunabhängige, standardisierte Kommunikationssystem für die funktionale Sicherheit Marktreife erlangt. Pilz wird seine Komplettlösung aus Master, Feldgeräten und passendem Zubehör zeigen. Die Systemlösung aus einer Hand soll die Anwendung vereinfachen und einen Start in die IO-Link Safety-Technologie sowie eine ideale Ergänzung zu bestehenden IO-Link Produkten bieten.
Auch beim Protokoll Safety over Ethercat setzt Pilz auf eine Automatisierungslösung. Die sichere Kleinsteuerung PNOZ-Multi 2 kann mit neuem FSOE-Kommunikationsmodul künftig als FSOE-Master mit dem sicheren Radarsensor PSEN-Radar und der sicheren Antriebstechnik PMC – beide mit FSOE-Funktionalität – kommunizieren.
FTS umfassend absichern
Ein weiterer Schwerpunkt von Pilz betrifft Fahrerlose Transportsysteme (FTS). Am Modell eines fahrerlosen Transportfahrzeugs veranschaulicht Pilz, wie sich diese umfassend absichern lassen. Pilz stellt für frei navigierende mobile Plattformen eine Sicherheitslösung in den Fokus, die aus der sicheren Kleinsteuerung PNOZ-Multi 2 mit neuen Funktionen zur Gleichlaufüberwachung und dynamischer Zonenumschaltung, Sicherheits-Laserscannern PSEN-Scan für die produktive Flächenüberwachung und verschiedenen Meldegeräten besteht.