Produktionsverfahren

Rapid Tech: Mehr an Allem

Auf der Rapid Tech 2018 wird es von allem mehr geben: Mehr Aussteller, größere Fläche, hochkarätige Keynote-Sprecher und ein Forum Konstruktion.

Bei ihrer 15. Auflage ist die Internationale Messe und Konferenz für additive Technologien Rapid.Tech + FabCon 3.D auf dem Weg zu neuen Bestwerten. Ein reichliches Vierteljahr vor der Veranstaltung, die vom 5. bis 7. Juni 2018 in der Messe Erfurt stattfindet, haben sich fast 20 Prozent mehr Aussteller angemeldet als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Noch deutlicher zeigt sich der Zuwachs an der gebuchten Fläche, die um über 30 Prozent über dem Februarwert 2017 liegt.

„Diese Entwicklung ist ein Indiz dafür, dass sich die additive Fertigung weiter auf dem Vormarsch befindet und dass Erfurt der richtige Platz ist, um das Neueste dieser Zukunftstechnologie zu präsentieren. Wir haben, unterstützt von führenden Experten aus Industrie und Forschung in unserem Fachbeirat, sehr früh auf dieses Thema gesetzt und sind mit Konstanz und Beständigkeit seit 2004 zu einer ersten Adresse für Aussteller, Besucher und Kongressteilnehmer gewachsen. Erfurt kann mit Fug und Recht den Titel „Hauptstadt des 3D-Drucks“ für drei Messetage beanspruchen, denn hier trifft sich die AM-Familie zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. Das wird auch zur 15. Auflage so sein“, betont Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH.

Neben attraktiven Ausstellerangeboten garantiert dafür einmal mehr ein Konferenzprogramm mit hochkarätigen Impulsvorträgen. Renommierte Erfinder und Anwender des 3D-Drucks aus ganz unterschiedlichen Industriebereichen geben in Keynotes Einblicke in aktuelle und zukünftige Entwicklungen auf diesem Gebiet und zeigen die Anwendungsbreite von Additive Manufacturing (AM) auf. Das Eröffnungsreferat am ersten Veranstaltungstag (5. Juni 2018) bestreitet Dr. Dominik Rietzel. Er promovierte zu Werkstoffverhalten und Prozessanalyse beim Lasersintern von Thermoplasten. Heute leitet er im Additive Manufacturing Center der BMW Group die Fachabteilung Nichtmetalle und ist dort für die F&E-Aktivitäten, den Prototypenbau sowie die Serienproduktion mittels AM verantwortlich. In Erfurt zeigt er in seinem Vortrag „AM on the road“ auf, wie beim bayerischen Automobilhersteller mittels einer strategischen Roadmap an der Serienbefähigung additiver Fertigungsverfahren gearbeitet wurde und wird. Ziel ist es nicht, „Showcases“ zu generieren, sondern stets die verfahrensspezifischen Vorteile zu nutzen, z. B. für Werkzeugsubstitution bei Kleinserien, Produktindividualisierung bzw. verfahrens- und belastungsgerechte Bauteilauslegung für die Serie.

3D-Druck

Den zweiten Veranstaltungstag (6. Juni 2018) eröffnet ein Pionier des 3D-Drucks: Scott Crump. Er ist der Erfinder der Fused Deposition Modeling (FDM)-Technologie (Schmelzschichtung), einem Verfahren, das heute in 90 Prozent der 3D-Drucker weltweit zum Einsatz kommt. Gemeinsam mit seiner Frau Lisa hat er 1989 Stratasys gegründet und zu einem international führenden Anbieter von 3D-Druck-Lösungen für Branchen von A wie Automotive bis Z wie Zahnmedizin aufgebaut. Als Chief Innovation Officer von Stratasys fokussiert sich Scott Crump auf das Entwickeln, Fördern und Umsetzen neuer Ideen, mit denen Kunden maximale Freiheit beim Design und höchste Flexibilität bei der Produktion erreichen. Aktuelle Beispiele verschiedener Applikationen wird er in Erfurt vorstellen und ebenso über die zukünftige Ausrichtung von Stratasys und des Additive Manufacturing insgesamt sprechen.

Potezial additive Fertigung

Die Potenziale der additiven Fertigung für die Erdöl- und Erdgasbranche beleuchtet der Keynote-Vortrag von Christoph Wangenheim am 7. Juni 2018. Der diplomierte Maschinenbauingenieur hat die additive Fertigung federführend beim GE-Unternehmen Baker Hughes an den Standorten in Houston/USA und Celle/Deutschland aufgebaut. Er leitet seit 2016 den Bereich AM in Celle für die Produktlinie Drilling Services. Christoph Wangenheim wird u. a. aufzeigen, dass das Equipment für die Erdöl- und -gasindustrie neben Festigkeit und Zuverlässigkeit höchste Beständigkeit hinsichtlich Abrasion, Erosion und Korrosion aufweisen muss und darstellen, mit welchen additiven Verfahren und Materialien diese Herausforderungen gelöst werden.

Neben den Keynotes hält das Programm der Kongressmesse weitere Höhepunkte bereit. Neu sind 2018 das Fachforum Recht am 5. Juni sowie das Fachforum Medizin-, Zahn- und Orthopädietechnik am 6./7. Juni. Darüber hinaus finden die bewährten Formate Anwendertagung (6./7. Juni) und AM Science (6./7. Juni) sowie die Fachforen Additive Lohnfertigung, Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau, Konstruktion, Automobilindustrie (alle am 5. Juni), 3D gedruckte Elektronik & Funktionalität und 3D Metal Printing (beide am 6. Juni) sowie Luftfahrt (am 7. Juni) statt. Die 3D Druck Community trifft sich erneut an allen drei Tagen zur 3D Printing Conference. Beim Start-Up-Award werden wieder die innovativsten Gründer und bei der 3D Pioneers Challenge die besten Designideen gesucht. 2017 kamen 4.800 (2016: 4.500) Fachbesucher und Kongressgäste sowie 207 Aussteller (2016: 176) aus 13 Ländern zur Rapid.Tech + FabCon 3.D nach Erfurt.

Rapid Tech: Additive Stärken ausspielen

Das Forum Konstruktion am 5. Juni 2018 thematisiert den Paradigmenwechsel vom fertigungsgerechten Design zur designgerechten Fertigung.
Artikel lesen
Image

Antriebstechnik

Wo sich Antriebstechnik und Additive Fertigung treffen

Was hat Antriebstechnik mit der Additiven Fertigung zu tun? Konstruktion & Entwicklung ging der Frage auf der Formnext nach.

    • Antriebstechnik, Produktionsverfahren, AddMag, Veranstaltungen
Image

Veranstaltungen

Erweiterungen zur Rapid Tech 2019

Das Besucher- und Ausstellerurteil zur letzten Rapid Tech motiviert die Macher zur strategischen Weiterentwicklung der Kongressmesse. Das alles ist neu.

    • Veranstaltungen, News
Image

Veranstaltungen

Rapid Tech: Additive Stärken ausspielen

Das Forum Konstruktion am 5. Juni 2018 thematisiert den Paradigmenwechsel vom fertigungsgerechten Design zur designgerechten Fertigung.

    • Veranstaltungen, News
Image

Werkstoffe

Neue Möglichkeiten durch 3D-gedrucktes Kobalt-Chrom

Spannende Konstruktionen, zum Beispiel für die Luft- und Raumfahrt, verspricht neuartiges Kobalt-Chrom aus dem 3D-Drucker. Was machbar ist, zeigt Protolabs.

    • Werkstoffe, Produktionsverfahren, Rapid Prototyping, AddMag